D19 MicVALVE
D2/2 Betrieb
Date printed: 9.2.2000
[4]...[6] Röhren-Klangveredler
nur in Betrieb, wenn die Funktion VALVE [8] aktiv ist.
[4] Bass Warmth
Klang tiefer Frequenzen wirkt runder; Bässe haben mehr Tiefe, Singstim-
men haben mehr Körper; perkussive Instrumente sind weniger aggressiv.
Das Gruppenlaufzeitverhalten von Röhrenverstärkern ist aufgrund der AC-
Kopplung zwischen den einzelnen Stufen anders als bei Transistorverstär-
kern.
Das „Bass Warmth“-Potentiometer bestimmt den Frequenzbereich
(ca. 10...200 Hz), innerhalb dessen der Effekt wirksam ist.
[5] Angel Zoom
Singstimmen wirken klarer und transparenter; Solostimmen werden hervor-
gehoben.
Röhrenverstärker haben einen charakteristischen Frequenzgang; der Anteil
der Harmonischen im Mittenbereich ist betont.
[6] Valve Drive Gain/Clip
Dichter, voller Klang; Klang wird härter/weicher. Das harmonische Spek-
trum bei leichter Übersteuerung unterscheidet sich völlig von dem übersteu-
erter Transistorstufen.
Mit dem „Gain“-Potentiometer kann eine leichte Übersteuerung dosiert wer-
den; der Anteil der ungeraden harmonischen Verzerrungskomponenten wird
mit dem „Clip“-Potentiometer eingestellt.
[7] Line Out
Ausgangs-Pegelsteller, kalibriert in dBu für Vollaussteuerung (d.h.,
dBu FS). Einstellbereich: 4...24 dBu FS.
[8] VALVE
Taste zum Einschleifen der Röhrenstufe zur Klangveredelung in den Au-
diopfad des gewünschten Kanals. Ist die Röhrenstufe aktiv, leuchtet
„VALVE“.
[9] INSERT
Einschleif-Funktion.
Erster Tastendruck: INSERT POST VALVE, Insert Send wird
nach
der
Röhrenstufe abgegriffen (Anzeige: „INS“); Insert Return wird auf die Line-
und AES/EBU-Ausgänge geführt.
Zweiter Druck: INSERT PRE VALVE, Insert Send wird
vor
der Röhren-
stufe abgegriffen (Anzeige: „INS“ und „PRE“); Insert Return wird über die
Röhrenstufe auf die Line- und AES/EBU-Ausgänge geführt.
Dritter Druck: INSERT OFF, das Eingangssignal wird über die Röhrenstufe
(falls aktiviert) auf die Line- und AES/EBU-Ausgänge geführt (auch Insert
Send erhält dieses Signal; Anzeige: keine).
Die Einschleifpunkte sind auf XLR-Anschlüsse geführt, Einschleif-Ein- und
-Ausgänge sind elektronisch symmetriert.
[10] ROUTING
Wahl der Kanalzuordnung für den Betrieb mit einem der (optionalen) TDIF-
oder ADAT-Digital-Interfaces. Jeder Eingangskanal kann separat auf einen
der Kanäle 1...8 des TDIF- bzw. ADAT-Interfaces geschaltet werden. Auch
Mono-Mix ist möglich, wenn beide Eingangskanäle dem selben Ausgangs-
kanal zugeordnet werden.