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Ungünstige Bausubstanz oder
Materialien der Inneneinrichtung
Wände oder andere Hindernisse
wirken sich materialabhängig immer
negativ auf die Reichweite von Funk-
Verbindungen aus, da sie deren
Funkwellen teilweise reflektieren
oder absorbieren.
Metalle haben eine reflektierende
Wirkung, dichte nichtmetallische
Materialien haben eine absorbie
-
rende Wirkung auf die auftreffenden
Funkwellen.
In beiden Fällen wird
der Empfang hinter dem Hindernis
schlechter.
Die Art und Bauweise eines
Hindernisses (Massiv- oder Mehr-
schichtaufbau) kann sich zusätzlich
negativ auswirken.
Darüber hinaus ist der Durchdrin-
gungswinkel des Funksignals
durch eine Wand, welche sich
zwischen Mobilteil und Basisstation
befinden kann zu beachten (z. B.
eine 20 cm dicke Geschossdecke
bietet dem Funksignal bei schräger
Durchdringung bis zu 70 cm
Widerstand).
•
Beispiel: Trifft eine Funkwelle auf
eine Wand, so ist der Empfang auf
der anderen Wandseite immer
schlechter.
Reichweitenverluste
Hindernis zwischen Basis und
Mobilteil
Geschätzter
Reichweitenverlust *
Übliche Fertighauswand in
Holzrahmenkonstruktion
75%
Einfache Holzwand 15 cm
90% - 97%
Gedämmte (je 5 cm) Doppel-
Vollholzwand 30 cm
100%
Betonwand 10 cm
75 %
Betonwand 25 – 30 cm
88 – 97,5 %
Betonwand (doppelt) 2 x 20 cm
97,5 %
Stahlbetondecke
91 – 96 %
ab 2 Stahlbetondecken
100%
Stahlwand mit Drahtglasfenster
75,5% - 90%
Stahlwände vollflächig durchgehend
100%
*
Ein Reichweitenverlust von 100% bedeutet, dass nach dem Hindernis kein
Empfang mehr möglich ist.
Technischer Anhang
Hindernis
Reflektierte
Funkwellen
Gesendete
Funkwellen
Dämpfung
und
Reflexion
Empfangbare
Funkwellen
•
Ursache: Die Funkwelle wird von
der Wand beim Ein- und Austritt teil
-
weise reflektiert und/oder absorbiert
und damit geschwächt.
•
Fazit: Je massiver oder metallischer
die Bauweise eines Hindernisses ist,
desto schlechter der Empfang.