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vorzunehmen: Speicherbetrieb, Zeitbasis = 0,05s/cm und Eingangsspannung = 1V/cm. Am
Verstärker ist durch Druck auf die OL/CL-Taste der Regler einzuschalten (closed loop). Die OL/CL-
LED leuchtet gelb. Das Bild am Oszilloskop zeigt die Sprungfunktion des Aktorsystems gemessen
mit dem integrierten Messsystem. Ist die Anstiegsgeschwindigkeit zu gering, kann man dies durch
Erhöhung des ki-Wertes
ändern. Das Überschwingen nach dem Anstieg der Kurve sollte auf <1%
des Gesamtsprunges eingestellt werden.
Bei diesen Einstellungen kann es zum Aufschwingen des gesamten Systems kommen.
Sofort ist die Regelung durch Druck auf die OL/CL-Taste des betreffenden Verstärkers
auszuschalten und die Werteänderung rückgängig zu machen! Im Zweifelsfall sind die
Standardwerte neu zu laden. Längerer Betrieb in Resonanz kann den Aktor zerstören!
Jetzt kann man versuchen, die Anstiegsgeschwindigkeit zu erhöhen, solange kein Aufschwingen
bzw. größeres Überschwingen auftritt.
Mit dem Tiefpassfilter
lpon, lpf
kann die Einschwingkurve beruhigt werden (
lpf
reduzieren =
Einschwingen ruhiger). Jedoch vergrößert eine niedrige Tiefpassfrequenz die Zeitverzögerung
zwischen Soll- und Positionswert.
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Fehlersuche
Bei Nicht- oder Fehlfunktion des Gerätes trotz scheinbar intakter Anzeigen kontrollieren Sie bitte
die Kabel auf Beschädigung oder Kurzschlüsse. Starke Zugbelastungen an den Steckern können
zu Unterbrechungen führen.
Fehler
Mögliche Abhilfe
keine Reaktion beim
Einschalten
Überprüfen Sie die Spannungszuführung an der Geräte-
rückseite. Ist der Netzhauptschalter eingeschaltet (dieser
befindet sich an der Rückseite des Gerätes)?
Zwischen Netzbuchse und Netzschalter befinden sich 2
Sicherungen, die überprüft werden sollten. Im Falle eines
Defekts bitte nur Sicherungen gleichen Wertes und Typs
einsetzen!
UDL/OVL-LEDs blinken
Überprüfen Sie, ob der Aktor richtig angesteckt und die
Verriegelungsschrauben des SUB-D Steckers angezogen sind.
Kontrollieren Sie bitte die Kabel auf Beschädigung.
UDL/OVL-LEDs im
geregelten Betrieb
(closed loop) leuchten auf
Überprüfen Sie die mechanische Ankopplung des Aktors an die
Peripherie.
Es
liegt
möglicherweise
eine
mechanische
Blockierung bzw. ein Anschlag des Aktors vor. Auch eine zu
starke Belastung des Antriebes führt dazu, dass er seine
vorgegebene Position nicht erreicht. Lösen Sie den Aktor von
der Peripherie. Sind die LEDs erloschen, lag einer der o.g.
Fehler vor. Hinweis Einbaulage: Hängenden Aufbauten bzw.
Aktoren upside down können ebenfalls Probleme verursachen.
Aktor schwingt bei in closed
loop in Resonanzfrequenz
Reglereinstellungen überprüfen, ki reduzieren, kd reduzieren
zurückgelesene
Messwerte
differieren um festen Betrag
von digitaler Sollwertvorgabe
Schalten Sie den analogen Modulationseingang ab mit dem
Befehl
modon,Kanal,0
. Dieser kann eventuell Störungen oder
eine Sollwert-Offset verursachen.
Aktor bewegt sich nicht trotz
analoger Modulation über
den MOD-Eingang
Schalten Sie den analogen Modulationseingang ein mit dem
Befehl
modon,Kanal,1
Angezeigte Werte bzw. über
die Schnittstelle ausgegebe-
ne Werte entsprechen nicht
dem Signalverlauf
Es treten eventuell Alias-Effekte auf: wenn die Ausleserate
geringer ist als die halbe Arbeitsfrequenz (Unterabtastung),
treten Alias-Effekte auf. Diese wirken sich nur auf die Anzeige
aus, nicht auf das reale System.
Tabelle 9: Fehlerquellen