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führen kann. Dann ist eine Trimmung erforderlich.
Sichtprüfung
von alle Komponenten (Nähte, Aufhängungen, Verstärkung, Leinen
usw.)
Falls der Prüfer im Zweifel ist über das korrekte Flugverhalten des
Gleitschirms, kann er im Anschluss einen Checkflug machen.
WICHTIG: Pflege deinen Magnum2 und sorge dafür, dass
regelmäßig Checks nach diesem Prüfmuster durchgeführt
werden.
WINDENSCHLEPP
Dein Ozone Gleitschirm ist windenschlepptauglich. Beim Winden-
schlepp musst du darauf achten, dass der Gleitschirm vor dem Start
senkrecht über dir steht. In der Startphase darf nicht mit zu gros-
sem Zug geschleppt werden, damit der Pilot im flachen Winkel vom
Start wegsteigt. Schleppleinenzug über 90 kp ist nicht zulässig. In
jedem Fall entspricht der maximale Schleppleinenzug dem Körperge-
wicht des Piloten.
In Deutschland ist Windenschlepp mit dem Gleitschirm prinzipiell nur
dann erlaubt, wenn der Pilot einen Befähigungsnachweis für Winden-
schlepp, der Windenfahrer einen Befähigungsnachweis für Winden-
fahrer mit Berechtigung für Gleitschirmschlepp besitzt, der Gleitsch-
irm schlepptauglich ist, sowie Winde und Schleppklinke eine Zulassung
haben, das sie als geeignet für Gleitschirmschlepp ausweist. Gr-
undsätzlich sind die örtlich geltenden Vorschriften zu beachten und
nur mit einem erfahrenen Schleppteam und geeignetem Material zu
schleppen.
Reißfestigkeit Tuch
Die Prüfung der Kappenfestigkeit wird mit dem Bettsometer
(B.M.A.A. Approved Patent No. GB 2270768 Clive Betts Sails)
vorgenommen. Bei dieser Prüfung wird in das Obersegel im Bereich
der Eintrittskante ein nadeldickes Loch gestoßen und das Tuch auf
seine Weiterreißfestigkeit hin überprüft. Der Grenzwert der Mes-
sung wird auf 600 g und eine Risslänge von < 5 mm festgelegt. Der
genaue Prüfablauf ist durch die Bedienungsanleitung des Bettsom-
eters vorgegeben. Dies ist ein Testverfahren, welches das Tuch nicht
beschädigt.
Reißfestigkeit Leinen
Bei Aramidleinen wird je eine mittlere A Stammleine, Mittelleine und
Galerieleine und je eine B und C Stammleine so lange belastet, bis sie
reißt. Die dabei erreichte Last wird ermittelt. Danach werden diese
Leinen durch neue ersetzt. Sind die Mittelleinen und Galerieleinen aus
Dyneema, dann muss unbedingt auch eine Dehnungsmessung dieser
Leinen durchgeführt werden. (Bei 4Leinern und in speziellen Fällen
kann die Prüfung der D-Ebene notwendig sein).
Die Summe der Festigkeit aller A + B Stammleinen muss mindestens
8 G und die Summe aller restlichen Stammleinen mindestens 6 G
betragen. Diese “G” beziehen sich auf das maximal zulässige Start-
gewicht des Gleitschirms. Die Festigkeiten aller darüber liegenden
Mittelleinen und Galerieleinen muss mindestens gleich hoch sein. Falls
die Messwerte nahe an der Grenze liegen, dann wird der Prüfer einen
weiteren Check nach kürzerer Zeit festlegen.
Leinenlänge
Die Gesamtlänge (Tra Stamm-, Mittlere-, und Galerieleinen)
wird unter 5DaN Zug gemessen. Ein Toleranz von +/- 10 mm ist
erlaubt.
Die Bremsleinen können eine höhere Differenz aufweisen (max. +/- 50
mm).
Im Laufe der Zeit kann es zu einem leichten Dehnen der A+B Leinen
und zu einem leichten Schrumpfen der C- und D-Leinen kommen, was
zu einer niedrigeren Trimmgeschwindigkeit und zu Aufziehproblemen