CARILLON – CARILLON FLAT
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7196701 Rev.08 – DE
Der gesamte Feuerraum ist durch Schweißung hermetisch dicht und mit einem lackierten Stahlmantel verkleidet. Die
Zugumlenkungsplatte aus Vermiculit im Inneren reflektiert die Ausstrahlung des Feuers und erhöht die Temperatur im
Feuerraum zusätzlich. Durch die Ausnutzung der Abgasströme wird die Verbrennung verbessert und der
Wirkungsgrad erhöht. Eine Besonderheit des folgenden Modells liegt in der Möglichkeit, den Ofenkorpus um +/- 45°
zur Achse des Sockels drehen zu können, auch wenn das Gerät in Betrieb ist. Das hat den Vorteil, dass man das
Gerät mit einem entsprechenden Drehgriff in der gewünschten Position fixieren kann (ABB. 1-
C
).
Die Sichtfenstertür ist auf ausziehbaren Kugelführungen montiert, die einen effizienten, leisen und langlebigen Betrieb
gewährleisten (ABB. 1-
A
). Die Gegengewichte zum Hochschieben der Tür werden von einer robusten Kette mit
einem entsprechenden Ritzel gehalten. Die Sichtfenstertür aus Keramikglas aus
einem einzigen Stück (beständig bis zu 700°C) ermö glicht eine faszinierende Sicht
auf die brennenden Flammen und verhindert den Austritt von Funken und Rauch.
Unter der Tür des Feuerraums befindet sich eine herausziehbare Aschenlade mit
entsprechender Verschlusstür.
Die Heizung des Raums erfolgt
durch Ausstrahlung
: durch das Sichtfenster und die warmen Außenflächen des
Ofens wird Wärme in den Raum ausgestrahlt.
Der Ofen ist mit einem Primär- und Sekundärluftregler ausgestattet, mit dem die
Verbrennungsluft reguliert wird (ABB. 1-
B
).
PRIMÄR (1A) -
UND
SEKUNDÄRLUFTREGLER (2A)
(unterer Hebel ABB. 1-
B
)
Unter der Heizraumtür befindet sich der Bedienhebel des Primär- und
Sekundärluftreglers (ABB. 1 Pos.
B
). Mit diesem Regler wird der Luftstrom
eingestellt, der im unteren Teil des Ofens eintritt und über verschiedene Kanäle in
Richtung Brennstoff geführt wird. Die Primärluft ist beim Anfeuern für den
Brennprozess erforderlich. Die Aschenlade muss regelmäßig entleert werden, damit
die Asche den Primärluftzustrom nicht behindert.
Um die Primärluftzufuhr zu öffnen, den Hebel ganz nach links schieben (ABB. 2).
Der Primärluftregler darf während der Holzverbrennung nur ein klein wenig offen
sein, weil das Holz sonst zu schnell verbrennt und der Ofen sich überhitzen kann.
Schiebt man den Hebel ganz nach rechts, wird die Primärluft vollständig
geschlossen und die Sekundärluft geöffnet (ABB. 2).
Die Sekundärluft strömt innen durch die beiden Seitenträger der Vorderfront,
erwärmt sich, löst die doppelte Verbrennung aus und hält dabei gleichzeitig das
Glas rein (bei offenem Regler).
Mit dem Hebel in der Mitte wird die Ofenleistung gedrosselt, d.h. die Primärluft ist zu
und die Sekundärluft um die Hälfte verringert (ABB. 2).
3.
AUFSTELLHINWEISE
Der Ofen ist anschlussfertig montiert und muss mit einem Verbindungsstück an den
bestehenden Hausschornstein angeschlossen werden. Der Anschluss soll
möglichst kurz, gerade, horizontal oder leicht ansteigend sein. Die Verbindungen
müssen dicht sein.
Nationale und europäische, örtliche und baurechtliche
Vorschriften sowie feuerpolizeiliche Bestimmungen sind einzuhalten.
Informieren Sie sich daher vorher bei Ihrem Bezirksschornsteinfegermeister.
Es ist ferner zu prüfen, ob die für die Verbrennung erforderliche Luftzufuhr
ausreichend ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, auf dicht
schließende Fenster und Türen (Dichtlippen) zu achten.
Der Anschluss mehrerer Geräte an denselben Schornstein ist zulässig. Der
Durchmesser der Schornsteinöffnung, an die der Anschluss erfolgen soll, muss
mindestens dem Durchmesser des Rauchrohrs entsprechen.
Die Öffnung sollte mit einem Wandanschluss zur Aufnahme des Abzugsrohrs und
einer Rosette ausgestattet sein. Überzeugen Sie sich vor dem Aufstellen, ob die Tragfähigkeit der Unterkonstruktion
dem Gewicht Ihres Ofens standhält. Bei unzureichender Tragfähigkeit müssen entsprechende Maßnahmen getroffen
werden (z.B. Platte für die Lastverteilung), um diese zu erhöhen.
Stellen Sie den Ofen auf einer vollkommen ebenen Fläche auf, um Spannungen während der Drehung oder
Fehlfunktion beim Anheben der Feuerraumtür zu vermeiden.
Vor der Montage der Glasabdeckung bitte folgen Sie das Verfahren (Abschnitt 16 -.17).
La Nordica S.p.A. haftet nicht für Produkte, die ohne Genehmigung geändert wurden, und ebenso wenig,
wenn keine Originalersatzteile verwendet wurden.
DIE FEUERSTÄTTE DARF NICHT VERÄNDERT WERDEN!
ABB. 1
ABB. 2
B
A
C
1A on 2A off
1A off 2A on
1A off 2A
½
on