Bedienungsanleitung
UAP
32
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5. Hinweise zum bestimmungsgemäßen Gebrauch
Es sollte vor Arbeitsbeginn der Ladezustand des Akkus (Pos. 7)
überprüft werden. Ein niedriger Ladezustand kann beispielsweise
an der Leuchtdiode (Pos. 6) durch ein 20 sekündliches
Aufleuchten am Ende einer Probepressung erkannt werden. (siehe
Kap. 4.3)
5.1. Bedienung des Gerätes
Als erstes werden die für den bevorstehenden Einsatz bereit-
gelegten Preßeinsätze (Pos. 10) auf mögliche Schäden oder auf
Verschmutzungen im Bereich der Preßkontur hin untersucht. Bei
Fremdfabrikaten ist darüber hinaus zu prüfen, ob sie für den
Einsatz mit unserem Gerät geeignet sind.
Nachdem der Fitting auf das Rohr aufgeschoben wurde, werden
die Preßbacken durch Drücken am hinteren Ende (Bild 5 Pos. E)
geöffnet und auf den Fitting aufgesetzt.
Ein Preßvorgang wird durch die Betätigung des Bedienungs-
schalters (Pos. 1, Bild 2 Pos. B) ausgelöst.
Der Preßvorgang wird gekennzeichnet durch das Schließen der
Preßbacken. Durch die auf der Kolbenstange sitzenden
Antriebsrollen schließen sich die Preßbacken scherenförmig.
Achtung
Eine notwendige Bedingung für eine dauerhaft dichte
Verpressung ist, daß der Preßvorgang immer beendet
wird, d.h. die Preßbacken sowohl an der Spitze als
auch in Höhe der Verbindungslasche zusammenge-
fahren sind.
Achtung
Das Verpressen von Rohrverbindungen in Gas-
leitungsnetzen ist verboten, es sei denn es ist vom
Systemanbieter ausdrücklich in Verbindung mit dieser
Maschine, den Preßbacken und speziell geprüften
Fittings freigegeben worden.
Achtung
Der Preßvorgang kann jederzeit durch Loslassen des
Bedienungsschalters unterbrochen werden.
Achtung
Nach Beendigung des Preßvorganges muß zusätzlich
noch eine optische Kontrolle vorgenommen werden,
ob sich die Preßbacken vollständig geschlossen haben.
Achtung
Fittinge bei denen der Preßvorgang abgebrochen
worden ist, müssen ausgebaut oder nachgepreßt
werden.
Es ist darauf zu achten, daß die Preßbacken komplett geschlossen
sind und sich keine Fremdkörper (z.B. Putz oder Steinreste)
zwischen den Preßeinsätzen (Pos.-Nr. 10) befinden.
Durch Drücken der Rückstelltaste (Pos. 2, Bild 2 Pos. C) kann im
Fehlerfalle der Rollenhalter wieder in seine Ausgangsposition
zurückgefahren werden.
Nach Erreichen des maximalen Betriebsüberdruckes fahren die
Antriebsrollen automatisch in ihre Ausgangsposition zurück und
die Preßbacken lassen sich wieder öffnen.
Achtung
Vor Auswechselung der Preßbacken unbedingt
Akku gegen unbeabsichtigtes Betätigen aus
dem Gerät entfernen.
5.2. Erläuterung des Anwendungsbereiches
Bei dem UAP 32 handelt es sich um ein handgeführtes Gerät zum
Aufpressen von Fittingen auf Sanitärrohre, bzw. zum Verbinden von
Rohrabschnitten von Rohrabschnitten aus Verbundmaterialien, Kupfer
und Edelstahl von
∅
12 bis 32 mm. Das Gerät darf nicht eingespannt
werden. Es ist nicht für den stationären Einsatz ausgelegt.
UnterEinhaltung bestimmter Bedingungen kann das Gerät auch stationär
mit unserem Präsentationsständer EKST betrieben werden. Die
Bedingungen entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung des EKST.
Das Gerät ist nicht für den Dauerbetrieb geeignet. Es muß nach ca. 50
Verpressungen hintereinander eine kurze Pause von mindestens 15 min.
eingelegt werden, damit dem Gerät Zeit zur Abkühlung gegeben wird.
Achtung
Bei zu intensivem Gebrauch kann es durch Erhitzung zu
Schäden am Gerät kommen.
Achtung
Beim Betrieb des Gerätes kann es durch den eingebauten
Elektromotor zur Funkenbildung kommen durch die
feuergefährliche oder explosive Stoffe in Brand gesetzt
werden können.
Achtung
Das elektro-hydraulische Preßgerät darf nicht bei starkem
Regen oder unter Wasser eingesetzt werden.
5.3. Verarbeitungshinweise
Verarbeitungshinweise zum richtigen Verpressen von Fitting und Rohr
entnehmen Sie bitte der Anleitung des Systemherstellers. Zwecks
Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Verpressung und Gewähr-
leistung des arbeits- und funktionssicheren Gebrauchs darf die Maschine
nur mit vom Systemanbieter und/oder Maschinenhersteller für das
Preßgerät freigegebenen Preßeinsätzen eingesetzt werden.
Achtung
Mit verbogenen oder defekten Preßbacken darf nicht mehr
verpreßt werden.
Hinweis
Als Maschinenhersteller bieten wir optimal abgestimmte
Preßeinsätze für alle gängigen Systeme und
Rohrabmessungen an. Sonderanfertigungen und
Problemlösungen auf Anfrage.
5.4. Wartungshinweise
Die zuverlässige Funktion der Preßmaschine ist abhängig von einer
pfleglichen Behandlung. Diese stellt eine wichtige Voraussetzung dar,
um dauerhaft sichere Verbindungen zu schaffen. Um diese sicherzu-
stellen, bedarf das Gerät einer regelmäßigen Wartung und Pflege. Wir
bitten folgendes zu beachten:
1. Das elektro-hydraulische Preßgerät ist nach jedem Gebrauch zu
reinigen und ein trockener Zustand ist vor Einlagerung sicherzustellen.
2. Um eine einwandfreie Funktion der Maschine sicherzustellen und
möglichen Funktionsstörungen vorzubeugen, sollte das Preßgerät nach
Ablauf eines jeden Jahres oder nach 10.000 Verpressungen zur
Wartung ins Lieferwerk eingeschickt werden. (siehe auch Kap. 4.3)
3. Sowohl Akku als auch Ladegerät müssen vor Feuchtigkeit und vor
Fremdkörpern geschützt werden.
4. Die Bolzenverbindungen, die Antriebsrollen und deren Führung sind
leicht einzuölen.
5. Preßwerkzeug und Preßeinsätze regelmäßig z.B. durch eine
Probepressung auf einwandfreie Funktion prüfen, bzw. prüfen lassen.
6. Preßeinsätze immer sauber halten. Bei Verschmutzung mit einer
Bürste reinigen.
Die werkseitige Wartung der Maschine besteht aus Demontage,
Reinigung, Austausch evtl. verschlissener Teile, Montage und
Endkontrolle. Nur ein sauberes und funktionsfähiges Preßsystem kann
eine dauerhaft dichte Verbindung gewährleisten.
Im Rahmen des bestimmungsgemäßen Gebrauchs dürfen vom Kunden
nur die Preßeinsätze (Pos. 10) gewechselt werden.
Achtung
Gerät nicht öffnen! Bei beschädigter Versiegelung entfällt der
Garantieanspruch.