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Erdungs- und Blitzschutzarbeiten dürfen wegen
der Gefahr unzulänglicher Arbeitsergebnisse nur
von hierfür speziell geschulten Fachkräften des
Elektrohandwerks ausgeführt werden!
Führen Sie niemals Erdungs- und
Blitzschutzarbeiten durch, wenn Sie nicht
selbst Fachkraft mit entsprechenden
Kenntnissen sind!
Die hier abgedruckten Hinweise sind keine
Aufforderung an Nichtfachleute,
Erdungs- und
Blitzschutzarbeiten in eigener Verantwortung
durchzuführen, sondern dienen der von Ihnen
beauftragten Fachkraft als zusätzliche Information!
Potenzialausgleichsschiene
Netzanschluss
Potenzial-
ausgleichs-
leitung
Potenzialausgleichsschiene
Erdungs-
anschluss
Erdungs-
leitung
Potenzial-
ausgleichs-
leitung
Im schraf
fi
erten Bereich
ist lt. Norm eine
Antennenerdung nicht
zwingend erforderlich.
Antenne erden/Blitzschutz
Die Antenne muss gemäß DIN EN 60728-11 aufgebaut und ent-
sprechend geerdet werden. Von der Erdungsp
fl
icht ausgenommen
sind nur solche Antennen:
– die mehr als 2 m unterhalb der Dachkante
– und zugleich weniger als 1,5 m von Gebäuden
angebracht sind.
Zur Erdung muss der Mast auf kürzestem Weg über einen ge-
eigneten Erdungsleiter mit der Blitzschutzanlage des Gebäudes
verbunden sein, falls keine Blitzschutzanlage vorhanden ist: mit
der Gebäudeerdung.
Anschlüsse an die Blitzschutzanlage dürfen nur von einem quali
fi
-
zierten Blitzschutzanlagen-Installateur durchgeführt werden.
a) Geeignet als Erdungsleiter
– ist ein Einzelmassivdraht mit einem Querschnitt von min.
16 mm
2
Kupfer, min. 25 mm
2
Aluminium oder min. 50 mm
2
Stahl.
b) Nicht geeignet als Erdungsleiter
- sind
die
Außenleiter der Antennenkabel
-
metallische Hausinstallationen
(z. B. Metallrohre der Was-
ser- oder Heizungsanlage) da die Dauerhaftigkeit der Verbin-
dung nicht gewährleistet werden kann
- oder
Schutzleiter
oder
Neutralleiter
des Starkstromnetztes.
c) Führung von Erdungsleitern
• Antennenkabel und Erdungsleiter dürfen
nicht
durch Räume
geführt werden, die zur Lagerung von
leicht entzündlichen
Stoffen
dienen (z. B. Heu, Stroh) oder in denen sich eine ex-
plosive Atmosphäre bilden kann (z. B. Gase, Dämpfe).
• Bei Verwendung der Parabolantenne in kompletten
Antennen-
anlagen
(z. B. Verteilanlagen) müssen zudem die Erdungs-
maßnahmen so ausgeführt sein, dass der Erdungsschutz auch
dann bestehen bleibt, wenn einzelne Einheiten entfernt oder
ausgetauscht werden.
Gefahren
können nicht nur durch Gewitter entstehen (Blitzschlag),
sondern auch durch statische Au
fl
adung oder Kurzschluss in den
angeschlossenen Geräten.
Deshalb muss generell für alle Antennenanlagen aus Sicherheits-
gründen ein Potenzialausgleich aus 4 mm² Kupfer vorgenommen
werden.
Die Kabelschirme aller Koaxialantennen-Niederführungskabel
müssen über einen Potenzialausgleichsleiter mit dem Mast ver-
bunden werden.