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Betriebsspannung vom Stromkreis getrennt.
Das Pr
ü
fger
ä
t f
ü
r den FI-Schalter wird zwischen dem
Phasenleiter und den Schutzleitern auf der Lastseite des
FI-Schalters angeschlossen. Vom Phasenleiter wird eine
vorgegebene Strommenge entnommen und an die Erde geleitet,
wodurch der FI-Schalter ausgel
ö
st wird. Das Ger
ä
t misst die
genaue Zeit, bis unter diesen simulierten St
ö
rungsbedingungen
der Stromkreis ge
ö
ffnet wird, und zeigt diese an.
Es gibt zwei Parameter, nach denen FI-Schaltertypen
benannt werden: der erste bezieht sich auf die Wellenform
des Reststroms (Typen AC und A) und der zweite auf die
Ausl
ö
sezeit (Typen G und S). Ein typischer FI-Schalter wird als „
Typ AC-G bezeichnet. Diese Bezeichnungen sind weiter unten
erkl
ä
rt:
Typ AC: Ein FI-Schalter vom Typ AC wird ausgel
ö
st, wenn
sinusf
ö
rmige Fehlerwechselstr
ö
me im Stromkreis festgestellt
werden, gleichg
ü
ltig, ob diese pl
ö
tzlich auftreten oder langsam
ansteigen. Dieser Typ wird am h
ä
ufigsten in elektrischen
Einrichtungen verwendet.
Typ A: Ein FI-Schalter vom Typ A wird ausgel
ö
st, wenn
sinusf
ö
rmige Fehlerwechselstr
ö
me (
ä
hnlich wie bei Typ AC) und
pulsierende Fehlergleichstr
ö
me (DC) im Stromkreis festgestellt
werden, gleichg
ü
ltig, ob diese pl
ö
tzlich auftreten oder langsam
ansteigen. Wenn es sich beim Erdschlussstrom nicht um
eine reine Sinuskurve handelt, sondern ein Gleichstromanteil
vorhanden ist, besteht die M
ö
glichkeit, dass ein normaler
Trennschalter bei Erreichen des nominalen Ausl
ö
sestroms nicht
ausl
ö
st. Nur Trennschalter, die Fehlergleichstr
ö
me erkennen
k
ö
nnen, l
ö
sen bei dieser Art des Fehlerstroms aus. Dieser
Typ von FI-Schalter wird gegenw
ä
rtig nicht h
ä
ufig verwendet,
doch seine Beliebtheit nimmt zu. In einigen L
ä
ndern ist seine
Verwendung gesetzlich vorgeschrieben.
Das ISO-TECH IRT-
2310
kann diese Trennschalter pr
ü
fen,
indem ein Gleichstrom-Erdschlussfehlerstrom (Ref. IEC
1008
)
mit einer pulsierenden Wellenform, wie in Abbildung
1
oben,
simuliert wird.
Typ G: In diesem Fall steht das G f
ü
r „general type (allgemeiner
Typ) ohne Ausl
ö
sezeitverz
ö
gerung. Dieser Typ wird in
allgemeinen Anwendungen verwendet.
Typ S: Ein FI-Schalter mit der Bezeichnung S steht f
ü
r einen
selektiven Typ mit Ausl
ö
sezeitverz
ö
gerung. Diese Art von FI-
Schalter wurde speziell f
ü
r Einrichtungen entwickelt, in denen
eine Selektiv-Funktion erforderlich ist. Um den Schutz einer
elektrischen Einrichtung durch FI-Schalter zu gew
ä
hrleisten,
sollten diese daraufhin
ü
berpr
ü
ft werden, ob die Ausl
ö
sezeit
t
Δ
korrekt ist.
Die Ausl
ö
sezeit t
Δ
ist die Zeit, die der FI-Schalter ben
ö
tigt, um
bei einem Nennausl
ö
sestrom von I
Δ
n ausgel
ö
st zu werden.
Die Standardwerte der Ausl
ö
sezeit sind in der IEC
61009
(EN
61009
) und IEC
61008
(EN
61008
) definiert und in der
unten stehenden Tabelle f
ü
r I
Δ
n und
5
I
Δ
n aufgef
ü
hrt.
Zeit - t
Abb.
1