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ist ein geeigneter ”Stick out” zu verwenden. Der
”Stick out” des Drahtes ist der Abstand von der Kon-
taktspitze zum Werkstück. Der ”Stick out” des Drahtes
(der manchmal fälschlicherweise als Lichtbogenlän-
ge bezeichnet wird) muß einen Wert zwischen 5 und
10 mm annehmen, um die optimalen Schweiß- und
Geräuschbedingungen zu schaffen.
•
Die Spannungs-Umschalter (Tab.1-2) auf der
gewünschten Stufe positionieren. Wählen
Sie niedrige Werte für dünnere, höhere Wer-
te für dickere Metallplatten.
•
Passen Sie die Drahtgeschwindigkeit den
Verhältnissen an: Beginnen Sie mit einem
nicht mehr benötigten Metallteil, das weder
lackiert noch rostig ist und an dem Sie die
Polzwinge befestigen. Stellen Sie eine hohe
Drahtgeschwindigkeit ein. Nun den Drücker
betätigen (beachten Sie, daß er fest und ganz
einzudrücken ist, um seine drei Funktionen
erfüllen zu können: Gasdurchfluß, Drahtspei-
sung und Schweißstrom). Beginnen Sie zu
schweissen und senken die Drahtgeschwin-
digkeit allmählich ab. Achten Sie dabei auf
das entstehende Geräusch: Aus einem Knat-
terton wird ein regelmäßiges Summen (das
dem Geräusch von gebratenem Bauchspeck
ähnelt). Dieses Summen weist darauf hin, daß
für die Metalldicke des Werkstückes die richti-
ge Geschwindigkeit erreicht ist. Wenn sich die
Amperezahl ändert, muß auch die Drahtge-
schwindigkeit angepaßt werden. Gehen Sie
bei der Regulierung immer von der höchsten
Geschwindigkeit aus. Hierdurch werden Be-
schädigungen der Kontaktspitze während des
Schweißprozesses vermieden und das Ver-
fahren gleichmäßig gestaltet. Während des
Schweißens ist die Pistole ungefähr in einem
45°-Winkel und das äußere Düsenstück in 5 -
10 mm Entfernung zum Werkstück zu halten.
KORREKTUR VON
SCHWEISSDEFEKTEN
Defekt: Der Drahtvorschub verursacht Entfer-
nung vom Werkstück des Schweißbrenners.
Ursache: Zu hohe Drahtgeschwindigkeit.
Defekt: Der Draht bleibt an der stromfüh-
renden Düse haften.
Ursache: Zu niedrige Drahtgeschwindigkeit.
Defekt: Erhöhte Funkenbildung.
Ursache : Der Drahtvorschub erfolgt nicht
gleichmäßig, der Schweißbrenner ist zu steil geneigt.
Defekt: Instabiler Lichtbogen.
Ursache : Arbeitsspannung unzureichend,
Schutzgaszufuhr unzureichend, ungleichmäßiger
Drahtvorschub
Defekt: Schwache Durchdringung.
Ursache : Zu geringer Schweißstrom, zu
hohe Schweißgeschwindigkeit, Schweißbrenner
wird gegen seine Bewegungsrichtung geneigt.
Defekt: Risse.
Ursache : Verschmutztes Werkstück,
Schweißstrom unzureichend, zu hohe Versor-
gungspannung, abgespulter Draht ist rostig
Defekt: Poröse Stellen.
Ursache : Leere Gasflasche, Gasschläuche
undicht, falsche Regulierung des Gasdurchflusses
AUSTAUSCH DER DRAHTSPULE
Ihre Schweißmaschine ist mit einer ungefähr 0,5
kg schweren Kleinspule und 0,6 mm dickem Draht
ausgestattet. Wenn sie aufgebraucht ist, können auch
0,8 kg oder 5 kg Drahtspulen verwendet werden.Der
Draht wird von einem Röllchen geschoben (siehe Abb.
3, M), das von mehreren Mechanismen bewegt wird.
Die Rolle hat zwei Nuten: Eine ist 0.7, die andere 0.9
mm tief. Wie bereits auf Seite 10 im Abschnitt ”Vor-
bereitung auf das Schweißen” betont wurde, ist die
richtige Nut zu verwenden, weil sonst der Draht nicht
richtig weitertransportiert oder eingeklemmt wird.
Stellen Sie sicher, daß die Kontaktspitze am Ende des
Schweißbrenners die richtigen Abmessungen hat. Der
Brennerspitze Ihres Schweißgerätes ist auf den mitge-
lieferten Draht abgestimmt; für alle anderen Drahtsor-
ten ist eine Spitze anzubringen, die dem jeweiligen
Drahtdurchmesser entspricht.Die Vorgehensweise
zum Austausch einer Spule wird in Abbildung 3
gezeigt. Gehen Sie so vor, wie im Abschnitt ”Anbrin-
gung des Schweißdrahtes” erläutert wird.
RATSCHLÄGE ZUM
RICHTIGEN SCHWEISSEN
•
Halten Sie die Pistole in einem 45°-Winkel
zum Werkstück. Die Schweißdüse muß etwa
6 mm von der Oberfläche entfernt sein.
•
Bewegen Sie die Pistole vorsichtig, aber mit
Bestimmtheit.
•
Arbeiten Sie nicht an Stellen mit Luftbewe-
gungen. Windstöße, die das Schutzgas wäh-
rend des Schweißens wegwehen, sind die
Ursache für poröse Schweißstellen.
•
Halten Sie den Draht und seine Abdeckung
sauber. Verwenden Sie keinen rostigen Draht.
•
Biegungen am Brennerkabel sind zu vermei-
den.
•
Falls möglich, reinigen Sie regelmäßig beim
Austausch der Drahtspulen die Drahtspirale
mit einem Druckluftgebläse.
•
Entfernen Sie mit einem niedrigen Druck (3-4
bar / 20-30 PSI) von Zeit zu Zeit die Stauban-
sammlungen innerhalb des Schweißgerätes.
Dadurch kann sich das Gerät kontinuierlich
abkühlen.
PUNKTSCHWEISSEN
Zwei mehr als 0,8 mm dicke Weichstahlplatten lassen
sich punktschweißen, indem die Schweißdüse des
Brenners gegen eine Punktschweißdüse ausgetau-
scht wird (nicht in der Lieferung enthalten). Sie ist als
Zubehör in den meisten Geschäften für Schweißer-
bedarf erhältlich. Einfach die Punktschweißdüse
auf die obere Platte halten, den Brenner dagegen-
drücken und den Abzug betätigen, um die beiden
Platten zusammenzuheften. Beim Punktschweißen
muß das Gerät auf die größte Stromintensität und
eine hohe Drahtzufuhr-Geschwindigkeit eingestellt
werden. Es empfiehlt sich, Draht mit einem Durch-
messer von 0.8 mm zu verwenden.
EINSTELLEN DES SCHWEISSGERÄTE
Stellen Sie die richtige Stromspannung ein: Hierbei
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