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Besonderheiten von Induktionskochfeldern
Besonderheiten von Induktionskochfeldern
Wirkungsprinzip eines
Induktionskochfelds
Unterhalb der Glaskeramik-Oberfläche be-
findet sich eine Spule, die von Strom durch-
flossen wird. Dadurch wird ein magnetisches
Wechselfeld erzeugt. Dieses induziert in ei-
nem darüber platzierten metallischen Topf
Wirbelströme, die das Metall des Topfes und
von dort durch Wärmeübertragung den Topf-
inhalt aufheizen. Die Induktionsströme ma-
chen also aus dem Topf selbst einen Wärme-
geber. Die Oberfläche der Glaskeramikplatte
heizt sich zwar auf, aber nicht infolge des
elektrischen Feldes, sondern durch die Wär-
me, die vom Topf ausgeht.
Die Induktionstechnik hat zwei wesentliche
Vorteile:
– Da die Wärme ausschließlich im Topf er-
zeugt wird, ist die maximale Wärmeausnut-
zung sichergestellt.
– Es tritt kein Wärmeträgheitseffekt auf: Der
Kochvorgang beginnt, sobald ein Topf auf
eine Kochzone gestellt wird, und er endet,
wenn der Topf von der Kochzone wegge-
nommen wird. Auf diese Weise läuft der
Kochvorgang erheblich schneller ab und
es wird Energie gespart.
Geräuschentwicklung bei der
Benutzung des Kochfelds
Die Technologie der Induktionserhitzung
beruht auf der Eigenschaft bestimmter Me-
tallwerkstoffe, in Schwingungen versetzt zu
werden, wenn Hochfrequenzwellen auf sie
einwirken. Unter bestimmten Umständen kön-
nen diese Schwingungen Geräusche verursa-
chen. All diese Geräusche entstehen weder
aufgrund technischer Fehler, noch sind sie
Zeichen schlechter Qualität, sondern sie hän-
gen mit der Technik der Induktion zusammen.
Sie haben auch keine negativen Auswirkun-
gen auf Töpfe oder Kochfeld.
Mögliche Geräusche:
– Tiefes Brummen wie bei einem Trafo
Dieses Geräusch kann auftreten, wenn
eine hohe Heizstufe eingestellt ist. Ursache
hierfür ist, dass eine hohe Energiemenge
vom Kochfeld auf das Kochgerät übertra-
gen wird. Das Geräusch verschwindet oder
wird schwächer, sobald die Heizstufe ver-
ringert wird.
– Leises Pfeifen
Dieses Geräusch kann auftreten, wenn
ein leeres Kochgerät auf eine Kochzone
gestellt wird. Es verschwindet, sobald man
Wasser oder Lebensmittel in das Kochge-
rät gibt.
– Prasseln
Dieses Geräusch kann bei Kochgeräten
auftreten, die aus Schichten unterschiedli-
cher Werkstoffe bestehen. Das Geräusch
wird durch Schwingungen an den Ver-
bindungen der verschiedenen Werkstoff-
schichten verursacht.
Dieses Geräusch entsteht im Kochgerät
selbst. Es kann sich je nach Art und Men-
ge des zu kochenden Lebensmittels verän-
dern.
– Hohe Pfeiftöne
Diese Geräusche können hauptsächlich
bei Kochgeräten auftreten, die aus ver-
schiedenen Werkstoffschichten bestehen,
und zwar dann, wenn diese bei maximaler
Heizstufe auf zwei aneinander grenzenden
Kochzonen in Betrieb genommen werden.
Sie werden geringer, sobald die Heizstufe
verringert wird.
– Surren
Beim Kochen auf dem Induktionskochfeld
kann, abhängig von Topf, Füllmenge oder
Temperatur, ein leicht surrendes Geräusch
auftreten.
Bei einigen Töpfen kann dieses Geräusch
auftreten, bis sie warm sind, bei anderen
erst, wenn sie warm sind; bei einigen nur
dann, wenn kaum etwas eingefüllt ist, bei
wieder anderen nur, wenn sie ganz gefüllt
sind. Das Geräusch kann durchgängig auf-
treten oder in Intervallen. Es kann beim sel-
ben Topf auf der einen Kochzone auftreten,
auf der anderen nicht. Sogar bei demselben