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Änderungen vorbehalten
A l l g e m e i n e s
ist sogar in der Lage, im Sinne der EMV störende
Ströme in Ground-planes zu detektieren. Dabei
wird nicht der Absolutwert des Stromes gemes-
sen, sondern vielmehr die Rate seiner Änderung.
Die Amplitude des Sondensignales ist direkt
proportional zur Änderung des magnetischen
Flusses und damit zur Änderung des erregenden
Stromes.
Deshalb ist diese Sonde zur ersten und überschlä-
gigen Untersuchung der Wirksamkeit von EMV-
Maßnahmen besonders geeignet. Sie ermöglicht
die Millimetergenaue Erfassung der Störquelle
und gibt nach vorheriger Eingrenzung der Stör-
quelle eine gute Aussage über die Wirksamkeit
der getroffenen EMV-Massnahme.
Hochimpedanz-Sonde HZ553
Die Hochimpedanzsonde HZ55 bietet eine hohe
Eingangsimpedanz bei gleichzeitig sehr niedriger
Eingangskapazität. Das Messverfahren ähnelt
einer Messung mit Oszilloskop-Tastköpfen. Mit
dieser Sonde wird direkt auf Leiterbahnen oder
in elektrischem Kontakt mit Bauteileanschlüssen
gemessen. Dies ermöglicht die exakt Eingrenzung
der Störquelle bis hinunter zur Anschlussebe-
ne und erlaubt somit die gezielte Beurteilung
getroffener EMV-Maßnahmen. Die Hochimpe-
danz-Sonden weist eine Eingangskapazität
<
pF
bei einer Impedanz
ca.
50 k
W
auf und belastet
somit den Prüfling nur in sehr geringem Maße.
Der Abschwächungsfaktor der Sonde liegt in
der Größenordnung von ca. 10dB bis 0dB. Auf
Grund der Konstruktion der Sonde nach einem
patentierten Verfahren, kann auf die Verwen-
dung eines Masseanschlusses bei der Messung
verzichtet werden.
Low-Capacitance-Probe HZ555
Überall dort, wo bei niedrigen Signalpegeln
gemessen werden muss und die kapazitive Be-
lastung durch einen Tastkopf das Messergebnis
verfälscht würde, kommt die HZ555 zum Einsatz.
Die Sonde erlaubt wegen ihrer, gegenüber der
Hochimpedanzsonde nochmals niedrigeren
Eingangskapazität von
<
0,pF, die gezielte
Beurteilung getroffener EMV-Maßnahmen auf
Leiterplatten- und Bauteileebene.
Das patentierte Konstruktionsprinzip ermöglicht
den Einsatz der Sonde ohne Masseleitung; d.h.
alleine das Kontaktieren mit dem signalführen-
den Punkt erlaubt eine genaue Messung von
Signalen bis zu mehreren GHz. Der definierte
Teilerfaktor von 10:1 erleichtert das Arbeiten mit
Oszilloskopen.
Einstrahlsonde HZ556
Die Einstrahlsonde HZ556 dient zur Untersuchung
der Störempfindlichkeit von analogen – und bedingt
auch von digitalen Schaltungen. Sie ist passiv
aufgebaut und benötigt zum Betrieb einen HF-
Generator. Die Auflösung entspricht der H-Feld-
Sonde HZ55. Allerdings ist die Sonde durch ihren
passiven Aufbau sowohl als Sender als auch als
Empfänger zu verwenden. Sie kann zur Induzierung
von Strömen auf Leitungen oder Prüfsignalen in
Bauteile verwendet.