4.2 Einbau pneumatisch
• Verwenden Sie Drossel-Rückschlagventile
GRLA zum Einstellen der Schwenkge-
schwindigkeit.
Diese werden direkt in die Druckluftan-
schlüsse
2
eingeschraubt (Fig. 7).
Fig. 7
2
2
Während des Schwenkvorgangs besteht folgender Zusammenhang zwischen
Schwenkgeschwindigkeit und Drosselung.
Faktor
Zuluftdrosselung
Abluftdrosselung
Zu- und Abluft-
drosselung
Schwenkgeschwindig-
keit
zunehmend
abnehmend
näherungsweise
konstant
Schwenkzeit
kurz
lang
lang
Fig. 8
Bei exzentrischen Massen:
• Prüfen Sie die Notwendigkeit gesteuerter Rückschlagventile HGL oder eines
Druckluftspeichers VZS.
Bei schlagartigem Druckabfall vermeiden Sie damit, dass die Nutzlast plötzlich
nach unten schlägt.
5
Inbetriebnahme
Warnung
Verletzungsgefahr durch rotierende Massen.
• Stellen Sie sicher, dass der DSM nur mit Schutzein-
richtungen in Bewegung gesetzt wird.
• Stellen Sie sicher, dass in den Schwenkbereich des
DSM
– niemand hinein greifen kann
– keine Fremdgegenstände gelangen können (z. B.
durch ein individuelles Schutzgitter).
1. Drehen Sie beide vorgeschalteten Drossel-Rückschlagventile
– zunächst ganz zu
– dann wieder etwa eine Umdrehung auf.
2. Stellen Sie sicher, dass die Betriebsbedingungen in den zulässigen Bereichen
liegen.
3. Belüften Sie den Antrieb wahlweise nach einer der folgenden Alternativen:
–
langsame
Belüftung einer Seite
– gleichzeitige Belüftung beider Seiten mit anschließender Entlüftung einer
Seite.
4. Starten Sie einen Probelauf.
5. Prüfen Sie während des Probelaufs, ob am DSM folgende Einstellungen zu
verändern sind:
– der Schwenkbereich (nur in Verbindung mit Anschlagbausatz KSM-...)
– die Schwenkgeschwindigkeit.
6. Drehen Sie die Drossel-Rückschlagventile wieder langsam auf, bis die ge-
wünschte Schwenkgeschwindigkeit eingestellt ist. Der interne Schwenkflügel
soll die Endlage sicher erreichen, aber nicht hart anschlagen.
Hinweis
Zu hartes Anschlagen bewirkt ein Rückprellen aus der Endlage und eine Redu-
zierung der Lebensdauer.
Bei hörbar hartem Anschlagen des Schwenkflügels:
7. Unterbrechen Sie den Probelauf.
Ursachen für hartes Anschlagen können sein:
– Massenträgheitsmoment der beweglichen Masse zu hoch
– Schwenkgeschwindigkeit zu hoch
– Kein Druckluftpolster auf der Abluftseite.
8. Sorgen Sie für Abhilfe der oben genannten Ursachen.
9. Wiederholen Sie den Probelauf.
Nach Ausführung aller notwendigen Korrekturen:
10. Beenden Sie den Probelauf.
6
Bedienung und Betrieb
Bei mehreren ununterbrochenen Schwenkzyklen:
• Sorgen Sie für die Einhaltung der maximal zulässigen Schwenkfrequenz
(
Technische Daten).
Sonst wird die Funktionssicherheit durch zu starke Erwärmung beeinträchtigt.
7
Wartung und Pflege
Bei Verschmutzung des Geräts:
• Reinigen Sie den DSM mit einem weichen Lappen.
Zulässige Reinigungsmedien sind alle werkstoffschonende Medien
(z. B. warme Seifenlauge bis +60 °C).
8
Ausbau und Reparatur
Bei exzentrischen Massen am Hebelarm:
Warnung
Verletzungsgefahr durch Massen, die bei Druck-
abfall nach unten schlagen.
• Stellen Sie sicher, dass die Masse vor dem
Entlüften eine stabile Lage erreicht hat
(z. B. den tiefsten Punkt).
Empfehlung:
• Schicken Sie das Produkt an unseren Reparaturservice. Dadurch werden
erforderliche Feinabstimmungen und Prüfungen besonders berücksichtigt.
Informationen über Ersatzteile und Hilfsmittel finden Sie unter:
www.festo.com/spareparts.
9
Zubehör
Hinweis
• Wählen Sie bitte das entsprechende Zubehör aus unserem Katalog
(
www.festo.com/catalogue).
10
Störungsbeseitigung
Störung
Mögliche Ursache
Abhilfe
Ungleichmäßige
Bewegung
Drosseln falsch eingesetzt
– Prüfen der Drosselfunktionen
(Abluftdrosselung)
– Hartes Anschlagen in
der Endlage
– Abtriebswelle bleibt
nicht in der Endlage
Zu große Restenergie
– Kleinere Drehgeschwindigkeit wählen
– Externe Stoßdämpfer verwenden
– Nur gegen Restluftpolster der Abluft-
seite fahren
– Kleinere Masse der Nutzlast wählen
Fig. 9
11
Technische Daten
Baugröße
6
8
10
Pneumatischer Anschluss
M3
Konstruktiver Aufbau
Drehzylinder mit Schwenkflügel
Befestigungsart
mit Innengewinde
Einbaulage
beliebig
Max. Schwenkfrequenz bei 6 bar
DSM(-T)-…-90
[Hz]
3
DSM(-T)-…-180
[Hz]
3
DSM(-T)-…-240
[Hz]
–
–
2
Betriebsmedium
Druckluft nach ISO 8573-1:2010 [7:4:4]
Min. Betriebsdruck
DSM
[bar]
3,5
2,5
DSM-T
[bar]
4
3,5
Max. Betriebsdruck
[bar]
8
Umgebungstemperatur
[°C]
0 … +60
Theoretisches Drehmoment bei 6 bar
DSM
[Nm]
0,15
0,35
0,85
DSM-T
[Nm]
0,3
0,7
1,7
Zul. Anschlagradius r
min
[mm]
10
13
Zul. Anschlagkraft F
max
[N]
15
30
60
Max. zul. Kräfte auf der Abtriebswelle
Axialkraft F
X
[N]
10
Radialkraft F
Z
[N]
15
20
30
Werkstoffhinweis
Kupfer- und PTFE-frei
Werkstoffinformation und Produktgewicht
www.festo.com/catalogue
Zul. Massenträgheitsmoment
1)
[10
–5
kg m
2
]
0,5
1,0
2,0
Dämpfung
elastische Dämpfung, beidseitig
Dämpfungswinkel
[°]
0,5
Schwenkwinkel
2)
DSM(-T)-…-90
[°]
90
+ 5 3)
90
+ 5
90
+ 5
DSM(-T)-…-180
[°]
0 … 180
+ 5 3)
0 … 180
+ 5
0 … 180
+ 5
DSM(-T)-…-240
[°]
–
–
0 … 240
+ 5
DSM(-T)-…-180-…-FF-…
[°]
0 … 180
+ 5 3) 4)
0 … 180
+ 5 4)
–
DSM(-T)-…-240-…-FF-…
[°]
–
–
0 … 200
+ 5 4)
1)
Ungedrosselt.
2)
Schwenkwinkeleinstellung am DSM(-T)-… nur mit Zubehör.
3)
Nur symmetrisch zur Mitte einstellbar.
4)
Feinjustierung (–5
…
+1 °) über Justierschraube.
Fig. 10