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Bild 1
Pos. 1
Pos.
3
Pos.
2
3 Normenkonformität
Sie entsprechen den aufgeführten Normen, in
der separat beigelegten Konformitätserklärung.
Verweise auf Normen und Richtlinien in dieser
Betriebsanleitung beziehen sich immer auf die
aktuelle Version. Zusätzliche Ergänzungen
(z.B. Jahreszahlangaben) sind zu beachten.
4 Verwendungsbereich
Die Bausteine GHG 61. dürfen in Gehäuse der
Zündschutzart "erhöhte Sicherheit" gemäß
EN/IEC 60079-7 eingebaut werden.
In diesen Ex-e Gehäusen sind die Bausteine zum
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der
Zonen 1 und Zone 2 gemäß EN/IEC 60079-10-1
geeignet!
Die eingesetzten Gehäusematerialien einschließ-
lich der außenliegenden Metallteile bestehen
aus hochwertigen Werkstoffen, die einen
anwendungsgerechten Korrosionsschutz und
Chemikalienresistenz in "normaler Industrieatmo-
sphäre" gewährleisten:
- glasfaserverstärktes Polyester
- Edelstahl AISI 316 L.
5
Verwendung / Eigenschaften
Die explosionsgeschützen Bausteingehäuse
gemäß EN 60079-1 dienen zur druckfesten
Kapselung von Schaltgeräten wie Leistungs-
schalter, Relais, Schütze usw., die während des
normalen Betriebes Funken oder Lichtbögen
erzeugen und somit eine vorhandene explosions-
fähige Atmosphäre zünden könnten.
Die Verwendung dieser Bausteine ist abhängig
von dem jeweils gekapselten Schaltgerät.
Wichtig: Die technischen Daten und das
Anschlussbild auf dem Typenschild sind beim
Einsatz der Bausteine zu beachten.
Werden Leistungsschalter oder FI-Schutzschalter
in den Gehäusen druckfest gekapselt, müssen
nach mehreren Kurzschlüssen die Bausteine auf
ihre Funktion überprüft werden.
Ein FI- Schutzschalter verhindert nicht die vom
elektrischen Schlag ausgeübte Empfindung,
sondern begrenzt den Stromfluss durch den
menschlichen Körper auf eine derart kurze
Dauer, dass sich die Wahrscheinlichkeit einer
tödlichen Wirkung auf einen vernachlässigbaren
Wert reduziert.
Nach der Beseitigung der Ursache der Auslö-
sung des Fehlerstrom-Schutzschalters wird
dieser durch schalten des Kipphebels in "ON"
-Position, zurückgesetzt.
2 Sicherheitshinweise
Die Bausteine GHG 61. sind nicht
für den Einsatz in Zone 0
geeignet.
Achtung! Diese Bausteine sind in ein
Gehäuse einzubauen, das den Anforderungen
einer anerkannten Zündschutzart nach
EN/IEC 60079-0 entspricht.
Die mit "U" gekennzeichnete Zertifikatsnum-
mer gibt an, dass diese Teilbescheinigung nur
als Basis für die Bescheinigung eines Gerätes
oder Schutzsystemes verwendet werden darf.
Für die Einhaltung der Temperaturklasse ist
die zulässige Umgebungstemperatur, der
Anschlussquerschnitt, sowie die maßgeblich
durch die Verlustleistung bedingte Eigener-
wärmung des Betriebsmittels zu beachten
(Prüfkriterium für die Eigenerwärmung ist
eine Überlastung um 10%).
Die Temperaturklasse der kompletten Anlage
oder Verteilung wird durch die Verlustleistung
aller eingebauten Bausteine und Komponen-
ten bestimmt.
Die Betriebsmittel sind bestimmungsgemäß
in unbeschädigtem und einwandfreiem
Zustand zu betreiben.
Umbauten oder Veränderungen an den
Betriebsmitteln die den Explosionsschutz
betreffen, sind nicht gestattet.
Vor Inbetriebnahme müssen die Bausteine
entsprechend der im Abschnitt 6 genannten
Anweisung geprüft werden.
Die Mindestanschlussquerschnitte der
Bausteine sind beim Anschluss gemäß
EN/IEC 60204-1 zu beachten.
Beachten Sie die nationalen Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften und die
nachfolgenden Sicherheitshinweise in dieser
Betriebsanleitung, die wie dieser Text in
Kursivschrift gefasst sind!
Druckfeste Bausteine, Serie GHG 61. .... R....
Die Fehlerstromschutzschalter Prüftaste, Bild 1,
Pos. 2, sollte mindestens 2 mal jährlich betätigt
werden.
Ein Signalkontakt (optional) an einem Leistungs-
schalter bzw. FI-Schutzschalter wird durch
Überlast, Erd- oder Kurzschluss ausgelöst,
jedoch nicht bei Abschaltung des Leistungsschal-
ters von Hand.
Zum Einschalten des Signalkontaktes muss
zuerst der Betätigungsschalter des Leistungs-
schalters Bild 2, Pos. 3, eingeschaltet werden.
Danach kann der Drehschalter des Signalkontak-
tes, Pos. 1, betätigt werden.
Werden spezielle Schalt- oder Steuergeräte in
diesen Bausteingehäusen druckfest gekapselt,
sind die Eigenschaften und Verwendung dieser
Bausteine aus dem entsprechenden Beiblatt zu
entnehmen.
Angaben aus Punkt 3 Normenkonformität und 4
Verwendungsbereich sind bei der Verwendung
zu berücksichtigen.
Andere als die beschriebenen Anwendungen
sind ohne schriftliche Erklärung des Herstellers
nicht zulässig.
Beim Betrieb sind die in der Betriebsanleitung
unter Punkt 7 genannten Anweisungen zu
beachten.
Die Verantwortung hinsichtlich Eignung und
bestimmungsgemäßer Verwendung dieser
Bausteine liegt allein beim Betreiber.
6.1 Montage
Vor der Montage ist auf den einwandfreien
Zustand der Bausteinen insbesondere auf evtl.
Transportschäden, (Risse und Schäden an der
druckfesten Kapselung oder sonstige Schäden
der Bausteine) zu achten.
Die Montage der Bausteine kann wahlweise zum
Aufschnappen auf einer DIN Profilschiene als
auch zum aufschrauben auf einer Einbauplatte
erfolgen (Prüfdrehmoment 2,5 Nm).
Die Gehäuse dürfen bei der Direktmontage auf
einer Einbauplatte nur an den vorgesehenen
Befestigungspunkten eben aufliegen und
verwindungsfrei befestigt werden.
Die gewählte Schraube muss der Befestigungs-
öffnung angepasst sein (siehe Maßbilder) und
sie darf die Öffnung nicht beschädigen (z.B.
Verwendung einer Unterlegscheibe).
Bei übermäßigem Anziehen der Befestigungs-
schrauben kann das Bausteingehäuse beschä-
digt werden.