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FRCC.EI.019.A2.03 © Danfoss Commercial Compressors 06/12
Anleitung
• Verwenden Sie ausschließlich das Kältemittel,
auf das der Verlüssigungssatz ausgelegt ist.
• Füllen Sie das lüssige Kältemittel in den Ver-
lüssiger oder Sammler. Stellen Sie sicher, dass
die Anlage langsam befüllt wird (auf 4 bis
5 bar bei R404A und auf ca. 2 bar bei R134a).
• Die Anlage wird dann weiter befüllt, bis die
Installation beim Betrieb einen stabilen Nenn-
zustand erreicht hat.
• Lassen Sie den Einfüllstutzen niemals an den
Kreislauf angeschlossen.
9. Einstellen des elektronischen Reglers
• Der Verlüssigungssatz ist ab Werk mit Para-
metern für den Einsatz in der jeweiligen An-
lage programmiert. Näheres entnehmen Sie
dem Handbuch „Manual RS8GDXXX“.
• Standardmäßig wird auf dem Display des elek-
tronischen Reglers der Temperaturwert für
den Saugdruck in °C angezeigt. Drücken Sie
die untere Taste (Bild 3), um den Temperatur-
wert für den Verlüssigungsdruck anzuzeigen.
Der elektronische Regler ist werkseitig auf den
Betrieb mit dem Kältemittel R404A eingestellt.
Bei Verwendung eines anderen Kältemittels
muss die Kältemitteleinstellung geändert wer-
den. Der Parameter r12 muss zuerst auf 0 gesetzt
werden (Software-Hauptschalter = Of), dann:
• Halten Sie die obere Taste einige Sekunden
gedrückt. Daraufhin wird ein Parametercodes
eingeblendet.
• Drücken Sie die obere oder untere Taste, um
zum Parametercode o30 zu navigieren.
• Halten Sie die mittlere Taste gedrückt, bis der
Wert für diesen Parameter angezeigt wird.
• Drücken Sie die obere bzw. untere Taste, um
den neuen Wert auszuwählen: 2 = R22, 3 =
R134a, 13 = benutzerdeiniert, 17 = R507, 19
= R404A, 20 = R407C.
• Drücken Sie die mittlere Taste, um den ausge-
wählten Wert zu bestätigen
10. Abschließende Prüfung vor der
Inbetriebnahme
Verwenden Sie gemäß den allgemeinen und
landesspeziischen Sicherheitsnormen und -vor-
schriften Sicherheitsvorrichtungen wie Sicherheits-
druckschalter und mechanische Überdruckventile.
Vergewissern Sie sich, dass diese Sicherheitsvor-
richtungen funktionstüchtig und ordnungsgemäß
eingestellt sind.
Überprüfen Sie, dass die Einstellungen für die
Hochdruckschalter und Überdruckventile den
maximalen Betriebsdruck jeglicher Bauteile der
Anlage nicht überschreiten.
• Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektri-
schen Anschlüsse ordnungsgemäß befestigt
sind und den Vorschriften Ihres Landes ent-
sprechen.
• Um der Kurbelwannenheizung etwas Vor-
lauf zu geben (besonders bei niedrigen
Umgebungstemperaturen), muss die Einheit
mindestens 12 Stunden vor der ersten Inbe-
triebnahme und vor einer erneuten Inbetrieb-
nahme nach längeren Stillstandszeiten der
Anlage eingeschaltet werden.
• Der Verlüssigungssatz ist mit einem Haupt-
schalter mit Überlastschutz ausgestattet. Der
Überlastschutz ist werkseitig voreingestellt.
Es wird jedoch empfohlen, den Wert vor der
Inbetriebnahme des Verlüssigungssatzes zu
überprüfen. Den Wert für den Überlastschutz
inden Sie im Schaltplan auf der Innenseite
der Fronttür am Verlüssigungssatz.
11. Inbetriebnahme
• Der Verlüssigungssatz darf niemals ohne Käl-
temittel betrieben werden.
• Alle Serviceventile müssen geöfnet sein.
• Überprüfen Sie, ob die vorhandene Versor-
gungsspannung mit dem erforderlichen Wert
für den Verlüssigungssatz übereinstimmt.
• Überprüfen Sie, ob der Startregler funktioniert.
• Überprüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen
kann.
• Überprüfen Sie, ob die Schutzfolie auf der
Rückseite des Verlüssigers entfernt wurde.
• Nehmen Sie einen Ausgleich zwischen Hoch-
und Niederdruckseite vor.
• Schalten Sie den Verlüssigungssatz ein. Der Ver-
lüssigungssatz muss sofort anlaufen. Falls der
Verdichter nicht anläuft, überprüfen Sie die Ver-
drahtung und die Spannung an den Klemmen.
• Ob sich ein 3-Phasen-Verdichter in die Gegen-
richtung dreht, lässt sich an folgenden Phäno-
menen erkennen: Der Verdichter baut keinen
Druck auf. Der Verdichter arbeitet mit einem
ungewöhnlichen hohen Geräuschpegel. Die
Leistungsaufnahme des Verdichters ist unge-
wöhnlich gering. Bei falscher Drehrichtung
des Verdichters muss der Verdichter sofort ab-
geschaltet werden, um die Leitungsphasen an
die korrekten Klemmen anzuschließen.
• Bei korrekter Drehrichtung ist an der Nieder-
druckanzeige bzw. am Niederdruckmanome-
ter ein sinkender Druck abzulesen – und an
der Hochdruckanzeige bzw. am Hochdruck-
manometer ein steigender Druck.
12. Überprüfung bei laufendem Verflüssigungssatz
• Überprüfen Sie die Drehrichtung des Lüfters. Die
Luft muss vom Verlüssiger zum Lüfter strömen.
• Überprüfen Sie Stromaufnahme und Spannung.
• Überprüfen Sie die Überhitzung der Sauglei-
tung, um das Risiko von Flüssigkeitsschlägen
zu vermindern.
• Sofern ein Schauglas vorhanden ist, beobach-
ten Sie den Ölstand beim Anlaufen und wäh-
rend des Betriebs, um sicherzustellen, dass
der Ölstand sichtbar bleibt.
• Beachten Sie die Betriebsgrenzen.
• Überprüfen Sie alle Leitungen auf übermäßi-
ge Vibrationen. Bewegungen von mehr als 1,5
mm erfordern Korrekturmaßnahmen wie z. B.
die Verwendung von Rohrhalterungen.
• Ggf. kann auf der Niederdruckseite in größt-
möglichem Abstand zum Verdichter lüssiges
Kältemittel nachgefüllt werden. Während die-
ses Nachfüllvorgangs muss der Verdichter in
Betrieb sein.
• Überfüllen Sie die Anlage nicht.
• Lassen Sie niemals Kältemittel in die Atmo-
sphäre entweichen.
• Führen Sie eine allgemeine Inspektion der
Installation hinsichtlich Sauberkeit, Geräusch-
pegel und Lecks durch, bevor Sie den Installa-
tionsort verlassen.
• Dokumentieren Sie die Art und Menge des
Kältemittels sowie die Betriebsbedingungen
als Referenz für künftige Inspektionen.
13. Notbetrieb ohne Regler
Bei Ausfall des Reglers kann der Verlüssigungs-
satz weiter betrieben werden, sofern die Stan-
dardverdrahtung (Bild 4) des Reglers wie unten
beschrieben modiiziert und in eine vorüberge-
hende Verdrahtung geändert wird.
Diese Modiikation darf nur von qualiizier-
ten Elektrikern und Personal mit der erforderli-
chen Sachkunde vorgenommen werden. Hier-
bei müssen die Vorschriften und Bestimmungen
Ihres Landes beachtet werden.
Trennen Sie den Verlüssigungssatz von der
Spannungsversorgung (drehen Sie den Notaus-
schalter in die Aus-Position).
• Der Kontakt des Raumthermostats muss
250 VAC schalten können.
• Entfernen Sie die Ader 22 (Sicherheitseingang
DI3) sowie die Ader 24 (Raumthermostat DI1)
und verbinden Sie diese Adern mit einer isolier-
ten Klemmenbrücke (250 Vac, 10 mm²).
• Entfernen Sie die Ader 25 (Raumthermostat
DI1) und 11 (Spannungsversorgung des Ver-
dichters) und verbinden Sie die beiden Adern
mit einer isolierten Klemmenbrücke (250 Vac,
10 mm²).
• H1, H2, H3 : Entfernen Sie Ader 6 und verbin-
den Sie ihn mit der Klemmenbrücke für die
Adern 11 und 25. An die Ader 6 kann ein Lüf-
terdruckschalter bzw. eine Lüfterdrehzahlre-
gelung in Reihe geschaltet, angeschlossen
werden.
• H4 : Entfernen Sie Ader U2 vom Lüfterdrehza-
hlregler und verbinden Sie ihn mit den Adern
11 und 25.
• Entfernen Sie den Draht 14 (Startregler) und
schließen Sie ihn an die Klemme 22 des Ver-
dichterschutzes an.
• Entfernen Sie den Draht 12 (Spannungsver-
sorgung des Startreglers) und verlängern
Sie diesen Draht. Verwenden Sie hierzu eine
Klemmenbrücke (250 Vac, 10 mm²) und einen
braunen Draht (1,0 mm²). Schließen Sie den
Draht dann an die Klemme 21 des Verdichter-
schutzes an.
• Entfernen Sie den großen Klemmenblock von
den Reglerklemmen 10 bis 19.
• Schließen Sie den Verlüssigungssatz an die
Spannungsversorgung an (schalten Sie den
Gerätehauptschalter ein).
14. Wartung
Schalten Sie den Verlüssigungssatz im-
mer mit dem Hauptschalter aus, bevor Sie die
Lüftertür(en) öfnen.
Der in der Anlage herrschende Druck und
die Oberlächentemperatur können dauerhafte
körperliche Schäden verursachen. Die Bediener,
Installateure und Wartungstechniker müssen
dementsprechend geschult und ausgerüstet
sein. Die Temperatur der Rohrleitungen kann
100 °C überschreiten und schwere Verbrennun-
gen verursachen.
Stellen Sie sicher, dass regelmäßig Servicein-
spektionen gemäß den Vorschriften Ihres Lan-
des durchgeführt werden, um einen zuverlässi-
gen Betrieb der Anlage zu gewährleisten.
Um systembedingte Probleme zu vermeiden,
werden die folgenden regelmäßigen Wartungs-
arbeiten empfohlen:
• Vergewissern Sie sich, dass die Sicherheitsvor-