Instruktion
16 | © Danfoss | DCS (CC) | 2018.08
FRCC.PI.059.A1.03
MTZ 64, zwei Zylinder, entspricht 5 kg max.
Gesamtfüll
menge) zu beschränken. Oberhalb
dieser Grenze ist in der Anlage eine Pump-down-
Schaltung oder ein Flüssigkeitsabscheider zu
installieren, um der Verlagerung von flüssigem
Kältemittel in den Verdichter vorzubeugen.
• Die Kältemittelfüllmenge sollte sowohl für Win-
ter- als auch für den Sommerbetrieb geeignet
sein. Im Winterbetrieb verzeiht die Anlage
größere Füllmengen, als im Sommer. Dies muß
abgewogen werden.
9 - Überprüfung vor der Inbetriebnahme
Vor dem Start bitte alle Serviceventile so
öffnen, dass die inneren Querschnitte der
Hauptleitungen voll freigegeben werden. Ein
geschlossenes Druck- oder Saugserviceventil
kann zu gravierenden Schäden am Verdichter
und/oder bis hin zu Verletzungen von Personen
führen.
• Es ist zu prüfen, dass sämtliche Sicherheitsein-
richtungen betriebsfähig und korrekt eingestellt
sind (Sollwerteinstellung des Hochdruckschal-
ters, mechanisches Druckentlastungsventil falls
erforderlich bzw. vorhanden, etc.). Es ist sicher-
zustellen, dass diese Einrichtungen sowohl den
generellen als auch den lokal anzuwendenden
Vorschriften und Standards entsprechen (z.B. EN
378-2:2016).
• Beim Einsatz von Hochdruckschaltern oder
mechanischen Druckentlastungsventilen darf
die Einstellung den maximalen Betriebsüber-
druck keiner Anlagenkomponente übersteigen.
Siehe Anwendungsrichtlinien bezüglich der
betreffenden Sicherheitsgrenzen für den jewei-
ligen Verflüs sigun gssatz.
• Ein Niederdruckschalter wird empfohlen,
um Betrieb unter Vakuum vorzubeugen. Eine
Mindesteinstellung von 1,2 bar (absolut) ist als
Faustwert angesehen werden.
• Es ist dafür zu sorgen, dass alle elektrischen
Anschlüsse ordnungsgemäß ausgeführt sind
und den lokalen Sicherheitsvorschriften ents-
prechen.
• Es sollte sichergestellt sein, dass die eingebaute
Kurbelwannenheizung mindestens 12 Stunden
vor der ersten Inbetriebnahme und/oder nach
längeren Stillstandsperioden eingeschaltet wird.
10 - Inbetriebnahme
Keinesfalls den Verdichter ohne Kältemittel-
befüllung starten.
• Weder der Niederdruck- noch irgend ein ande-
rer Sicherheitsschalter darf während des Starts
überbrückt werden.
• Stromaufnahme und anliegende Spannungen
sind zu überprüfen.
• Das Ölschauglas ist zu beobachten, um den
ordnungsgemäßen Ölrückfluss zum Verdichter
zu prüfen. Nach 2 bis 4 Stunden Betrieb unter
gleichbleibenden Bedingungen ist der Ölstand
zu prüfen und falls erforderlich Öl nachzufüllen.
Bleibt die Ölrückfuhr weiterhin unbefriedigend,
kann eine Änderung des Rohrleitungverlaufs
bzw. der Rohrleitungsdimension erforderlich
sein.
• In allen Fällen sind die Anwendungsgrenzen
des Verdichters einzuhalten. Außerhalb dieser
Grenzen können z.B. hohe Überhitzungswerte
zu hohen Druckgastemperaturen und reduzier-
ter Verdichterleistung führen. Bei einem Betrieb
außerhalb der Anwendungsgrenzen sind Schä-
den am Verdichter nicht auszuschließen. Die
maximale Druckgastemperatur ist 130°C; Betrieb
bei höheren Temperaturen kann zu einer Ver-
kokung des Öls und den damit einhergehenden
Verlust der Schmiereigenschaften führen. In ex-
tremen Fällen könnte er zur Zersetzung des Kälte-
mittels führen.
• Kältemittelleitungen bzw. Kapillarrohre sind
bei stabilen Betriebsbedingungen auf zu star-
ke Schwingungen hin zu prüfen (beim Hin- und
Herschwingen von über 1,5 mm sind Korrektur-
maßnahmen (z.B.Rohrbefestigungen etc.) erfor-
derlich.
• Es ist dafür zu sorgen, dass der Kältemit-
telfluss durch das Schauglas (falls montiert) in
der Flüssigkeitsleitung ausreicht, d.b. es sollte
sich idealerweise ein voll durchströmtes, klares
Schauglas zeigen. Die Betriebstemperaturen
und -drücke sollten mit der Anlagespezifikation
und Anwendungsgrenzen konform sein.
• Falls erforderlich ist Kältemittel nachzufüllen.
Der Verdichter muss während dieses Vorgangs in
Betrieb sein.
Die Anlage sollte nicht überfüllt werden.
11 - Fehlerbehebung
• Verdichter läuft nicht an:
Bitte prüfen sie,
ob am Verdichter Spannung anliegt. Die Ver-
dichterklemmen und bei Einphasen
modellen
alle benötigten Kondensatoren sind zu prüfen.
Lassen sich dabei keine Unregelmäßig
keiten
feststellen, sollten die Motorwicklungen mit ei-
nem Ohmmeter gemessen werden. Anmerkung:
Falls der interne Motorschutzschalter ausgelöst
hat, kann es bis zu mehreren Stunden dauern,
bis sich der Klixon zurückstellt und sich der Ver-
dichter erneut starten lässt.
• Verdichter baut keinen Druck auf:
Bitte
kontrollieren, ob etwaige in der Anlage befind-
lichen Bypassventile geschlossen sind. Befinden
sich sämtliche Magnetventile tatsächlich in der
gewünschten Stellung (offen oder geschlossen)?
Ist das interne Überströmventil offen, steigt die
Temperatur im Kurbelgehäuse des Verdichters an,
was zu einem Auslösen des Motorschutzschalters
führt. Tritt dieser Fall ein, kann es 2 bis 3 Stunden
dauern, bevor eine automatische Rückstellung
und ein Wiederanlauf des Verdichters erfolgt.
• Ungewöhnliche Betriebsgeräusche:
- Mittels Messung der Sauggasüberhitzung am
Saugstutzen des Verdichters kann festgestellt
werden, ob flüssiges Kältemittel im Betrieb in den
Verdichter gelangt. Die Überhitzung muss bei
stabilen Betriebsverhältnissen mindestens 10 K
über der entsprechenden Naßdampf temperatur
liegen.
- Kontrollieren sie, dass die Lüfter ungehindert
und schwingungsfrei laufen.
• Der Hochdruckschalter löst aus:
Ist der Luft-
durchsatz durch den Verflüssiger gewährleistet
(Sauberkeit des Verflüssigers, Lüfterfunktion,
etc.)? Führt diese Prüfung zu keinem Ergebnis,
kann die Störung entweder durch zu große
Kältemittelfüllmenge oder das Vorhandensein
von nicht verflüssigbaren Fremdgasen (z.B. Luft,
Feuchtigkeit) im Kreis verursacht sein.
• Der Niederdruckschalter löst aus:
In diesem
Fall, bitte den Verdampferbetrieb (Sauberkeit des
Verdampfers, Lüfterfunktion, ggf. Wasserfluss,
Wasserfilter, etc.), den Kältemittel massenstrom
und die Druckabfälle (Magnetventil, Filter-
trockner (Vereisung direkt nach dem Filter-
trockner? (= Filter zugesetzt), etc.) kontrollieren.
• Niedrige Kältemittelbetriebsfüllung:
Die
korrekte Kältemittelbetriebsfüllung kann im
Betrieb grob nach der Situation im Flüssigkeits-
schauglas bei normalen Verflüssigungstempe-
raturen (nicht zu niedrig) beurteilt werden.
Bei klarem Schauglas ist davon auszugehen, dass
kein Kältemittel fehlt (sollte ein Nachfüllen erfor-
derlich sein, siehe Abschnitt «Befüllen der An-
lage»).
• Maximale Häufigkeit der Verdichterstarts:
Es sollte eine Zeitverzögerung von mindestens
5 Minuten zwischen zwei Verdichterstarts
gewährleistet sein. Danfoss empfiehlt eine Min-
destlaufzeit der Verdichter von 2 Minuten und
einer minimalen Stillstandszeit von 3 Minuten
zwischen jedem Stop und Start.
12 - Wartung
• Regelmäßige Wartung des Verflüssigungs-
satzes trägt entscheidend dazu bei, einen
störungsfreien und energiesparenden Betrieb
zu allen Jahreszeiten zu gewährleisten. Es
empfiehlt sich daher, folgende vorbeugende
Wartungskon
trollen in regelmäßigen Abstän-
den vorzunehmen bzw. vornehmen zu lassen:
- Kontrolle der Betriebsbedingungen (Verdamp-
fungs temperatur, Verflüssigungstemperatur, Ver-
dichtungsendtemperatur, Temperatur differenz
an Wärmetauschern, Überhitzung, Unterküh-
lung). Die betreffenden Daten müssen immer
innerhalb der Verdichteran wendungsgrenzen
liegen.
- Die Funktionsfähigkeit und korrekte Einstel-
lung von Sicherheitseinrichtungen ist zu über-
prüfen.
- Verdichterölniveau und Zustand des Öls sind
zu überprüfen. Bei Ölverfärbungen ggf. auch
einen Säuretest durchführen, bzw. das Öl wech-
seln.
- Der Kältekreislauf ist auf Dichtheit zu über-
prüfen.
- Der ordnungsgemäße Betrieb der Wärm -
etaustauscher ist zu überprüfen und diese sind
gegebenenfalls zu reinigen.
- Es ist zu kontrollieren, dass die Lüfter ungehin-
dert und schwingungsfrei laufen. Die Stro-
maufnahme des Verdichtermotors sowie die
Stromaufnahme pro Phase ist zu überprüfen.
- Hinweis 1: Der Verflüssiger muss mindestens
einmal im Jahr auf Verschmutzungen überprüft
und ggf. gereinigt werden. Ins Innere des Ver-
flüssigers gelangen Sie über die Lüftertür.
Bei Microchannel-Wärmeübertragern lagert
sich der Schmutz eher auf als im Verflüssiger ab.
Deshalb sind sie leichter zur reinigen als Kupfer-
rohr-Lamellenverflüssiger.
- Den Filtertrockner falls erforderlich austauschen.
- Alle elektrischen Anschlüsse sind auf ihren
festen Anzug und guten Kontakt hin zu kontrol-
lieren. Lose Anschlussklemmen bzw.
-drähte können zu großer Wärmeentwicklung
bis hin zu einem Brand führen.
- Es ist dafür zu sorgen, dass der Verflüssig-
ungs satz nicht stark verschmutzt (besonders im
Bereich des Verflüssigers) und in gutem Zustand
ist. Druckbeaufschlagte Bauteile und elektrische
Anschlüsse müssen frei von Rost gehalten wer-
den.
- Die Kältemittelbetriebsfüllung sollte sowohl
für den Winter- als auch für den Sommerbetrieb
passend sein.
• Es ist sicherzustellen, dass die eventuell durch
einschlägige lokale Normen vorgeschriebenen
wiederkehrende Prüfungen eingehalten wer-
den.
- Hinweis 2: Entfernen Sie oberflächlichen
Schmutz, Blätter, Fasern usw. mit einem Staub-
Содержание Optyma OP-MCRN030
Страница 4: ...Instructions 4 Danfoss DCS CC 2018 08 FRCC PI 059 A1 02 SINGLE PHASE MODELS THREE PHASE MODELS...
Страница 12: ...Instruktion 12 Danfoss DCS CC 2018 08 FRCC PI 059 A1 03 EINPHASIGE MODELLE DREI PHASEN MODELLE...
Страница 20: ...Instructions 20 Danfoss DCS CC 2018 08 FRCC PI 059 A1 04 MOD LES UNE SEULE PHASE TROIS MODES DE PHASE...
Страница 28: ...Instrukcje 28 Danfoss DCS CC 2018 08 FRCC PI 059 A1 49 MODELE POJEDYNCZEJ FAZY MODELE TR JFAZOWE...