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herzustellen. Um zu besten Ergebnissen zu kommen, benötigen wir etwas
Wachs oder Paraffin. Nehmen Sie z. B. einfach eine Kerze. Das Wachs wird in
einen Topf gegeben und über einer Flamme erwärmt. Das Objekt wird nun meh-
rere Male in das flüssige Wachs getaucht. Lassen Sie das Wachs hart werden.
Mit einem MicroCut (Abb. B 18) oder Messer/Skalpell (Vorsicht!!!) werden jetzt
feinste Schnitte von dem mit Wachs umhüllten Objekt abgeschnitten. Diese
Schnitte werden auf einen Glasobjektträger gelegt und mit einem Deckglas ab-
gedeckt.
6.3 Herstellen eines eigenen Präparats
Legen Sie das zu beobachtende Objekt auf einen Glasobjektträger und geben
Sie mit einer Pipette (Abb. B 20) einen Tropfen destilliertes Wasser auf das Ob-
jekt (Abb. B I).
Setzen Sie ein Deckglas senkrecht am Rand des Wassertropfens an, so dass
das Wasser entlang der Deckglaskante verläuft. Senken Sie nun das Deckglas
langsam über dem Wassertropfen ab (Abb. B II).
7. Mikroskopeinstellung (Auflicht)
Sie können die Ober- und Unterlichtbeleuchtung einzeln oder gemeinsam nut-
zen und getrennt dimmen, so dass jedes Betrachtungsobjekt optimal ausge-
leuchtet werden kann. Das beste Beobachtungsergebnis im Auflichtmodus er-
reichen Sie bei einer Kombination von 5x Okular und 4x Objektiv. Bei einer ande-
ren Kombination steigt der Vergrößerungsfaktor, der Blickwinkel wird jedoch re-
duziert.
8. Experimente (Durchlicht)
Wenn Sie sich bereits mit dem Mikroskop vertraut gemacht haben, können Sie
die nachfolgenden Experimente durchführen und die Ergebnisse unter Ihrem
Mikroskop beobachten.
8.1 Zeitungsdruck
Objekte:
1. ein kleines Stückchen Papier einer Tageszeitung mit dem Teil eines Bildes und
einigen Buchstaben,
2. ein ähnliches Stückchen Papier aus einer Illustrierten.
Um die Buchstaben und die Bilder beobachten zu können, stellen Sie von jedem
Objekt ein zeitlich begrenztes Präparat her. Stellen Sie nun an Ihrem Mikroskop
die niedrigste Vergrößerung ein und benutzen Sie das Präparat von der Tages-
zeitung. Die Buchstaben sehen zerfranst und gebrochen aus, da die Tages-
zeitung auf rauem, minderwertigerem Papier gedruckt wird. Die Buchstaben der
Illustrierten erscheinen glatter und vollständiger. Das Bild der Tageszeitung
besteht aus vielen kleinen Punkten, die etwas schmutzig erscheinen. Die Bild-
punkte (Rasterpunkte) des Illustriertenbildes zeichnen sich scharf ab.
8.2 Textilfasern
Objekte und Zubehör:
1. Fäden von verschiedenen Textilien: Baumwolle, Leinen, Wolle, Seide, Kunst-
seide, Nylon usw.,
2. zwei Nadeln.
Jeder Faden wird auf einen Glasobjektträger gelegt und mit Hilfe der beiden
Nadeln aufgefasert. Die Fäden werden angefeuchtet und mit einem Deckglas
abgedeckt. Das Mikroskop wird auf eine niedrige Vergrößerung eingestellt.
Baumwollfasern sind pflanzlichen Ursprungs und sehen unter dem Mikroskop
wie ein flaches, gedrehtes Band aus. Die Fasern sind an den Kanten dicker und
runder als in der Mitte. Baumwollfasern sind im Grunde lange, zusammenge-
fallene Röhrchen. Leinenfasern sind auch pflanzlichen Ursprungs, sie sind rund
und verlaufen in gerader Richtung. Die Fasern glänzen wie Seide und weisen
zahllose Schwellungen am Faserrohr auf. Seide ist tierischen Ursprungs und
besteht im Gegensatz zu hohlen pflanzlichen Fasern aus massiven Fasern von
kleinerem Durchmesser. Jede Faser ist glatt und ebenmäßig und hat das Aus-
sehen eines kleinen Glasstabes. Wollfasern sind auch tierischen Ursprungs, die
Oberfläche besteht aus sich überlappenden Hülsen, die gebrochen und wellig
erscheinen. Wenn es möglich ist, vergleichen Sie Wollfasern von verschiedenen
Webereien. Beachten Sie dabei das unterschiedliche Aussehen der Fasern. Ex-
perten können daraus das Ursprungsland der Wolle bestimmen. Kunstseide ist,
wie bereits der Name sagt, durch einen langen chemischen Prozess künstlich
hergestellt worden. Alle Fasern zeigen harte, dunkle Linien auf der glatten, glän-
zenden Oberfläche. Die Fasern kräuseln sich nach dem Trocknen im gleichen
Zustand. Beobachten Sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
8.3 Wie entsteht Brotschimmel?
Objekt: ein altes Stück Brot.
Die Sporen der Pilzart, die unser Brot befällt, sind überall in der Atmosphäre
anzutreffen. Legen Sie das Brot auf einen Objektträger und spritzen Sie vorsich-
tig etwas Wasser darauf. Befeuchten Sie das Brot nur und lassen es sich nicht
vollsaugen! Legen Sie nun das Brot in ein Gefäß mit Schraubverschluss und
stellen es in einen Schrank, in den nur wenig Licht einfällt und in dem eine war-
me Temperatur herrscht. In kurzer Zeit bildet sich der Schwarze Brotschimmel.
Betrachten Sie das Brot jeden Tag. Als Erstes vom Schimmel zeigt sich ein wei-
ßer, glänzender Flaum. Nehmen Sie ihn auf einen Objektträger zur Beobachtung.
Das Material stellt sich als eine verwickelte Fadenmasse heraus, die in ihrer
Gesamtheit den Pilzkörper bildet. Das Ganze bezeichnet man als Mycelium.
Jeder Faden ist eine Hyphe. Bald treten einige Rhizoiden auf, die den Schim-
melpilz mit dem Brot verankern, um dadurch Wasser und Nährstoffe zum
Wachstum des Myceliums zu erhalten.
Im Laufe der Zeit färben sich die Rhizoiden bräunlich. Vertikal über diese Gruppe
wachsen Hyphen wie lange schlanke Stängel, die in einer winzig kleinen, weißen
Kugel enden. Den Stängel bezeichnet man als Sporangiophore (Träger der
Sporenkapsel), die Kugel ist das Sporangium (Sporenkapsel). Bald nehmen
diese Kugeln eine schwarze Farbe an. Die im Inneren befindlichen Sporen reifen.
Wenn die Sporenkapsel aufbricht, so setzt sie die Sporen frei, die nun an die Luft
treten und anderes Brot infizieren. Mit bloßem Auge können Sie die reifen Spo-
renkapseln als winzige schwarze Flecken erkennen. Sie sind auf der Schimmel-
pilzoberfläche verstreut und geben somit der Pilzart Ihren Namen. Es gibt aber
noch andere Arten von Schimmelpilzen. Sie können rosa, rot, blau oder grün
sein. Stellen Sie sich Präparate aller Stadien des Brotschimmels her.
8.4 Salzwassergarnelen
Zubehör:
1. Garnelenbrutanlage (Abb. B 22),
2. Hefe (Abb. B 23),
3. Gum-Media (Abb. B 24),
4. Seesalz (Abb. B 25),
5. Garneleneier (Abb. B 26).
8.4.1 Der Lebenszyklus der Salzwassergarnele
Die Salzwassergarnele oder „Artimia salina”, wie sie den Wissenschaftlern be-
kannt ist, durchläuft einen ungewöhnlichen und interessanten Lebenszyklus. Die
von den Weibchen produzierten Eier werden ausgebrütet, ohne jemals von einer
männlichen Garnele befruchtet worden zu sein. Die Garnelen, die aus diesen
Eiern ausgebrütet werden, sind alle Weibchen. Unter ungewöhnlichen Umstän-
den, z. B. wenn der Sumpf austrocknet, können den Eiern männliche Garnelen
entschlüpfen. Diese Männchen befruchten die Eier der Weibchen und aus der
Paarung entstehen besondere Eier. Diese Eier, sogenannte „Wintereier“, haben
eine dicke Schale, die das Ei schützt. Die Wintereier sind sehr widerstandsfähig
und bleiben sogar lebensfähig, wenn der Sumpf oder See austrocknet und
dadurch der Tod der ganzen Garnelenbevölkerung verursacht wird; sie können
5-10 Jahre in einem „schlafenden“ Zustand verharren. Die Eier brüten aus, wenn
die richtigen Umweltbedingungen wieder hergestellt sind. Die mitgelieferten Eier
(Abb. B 26) sind von dieser Beschaffenheit.
8.4.2 Das Ausbrüten der Salzwassergarnele
Um die Garnele auszubrüten, ist es zuerst notwendig, eine Salzlösung herzu-
stellen, die den Lebensbedingungen der Garnele entspricht. Füllen Sie einen
halben Liter Regen- oder Leitungswasser in ein Gefäß. Dieses Wasser lassen Sie
ca. 30 Stunden stehen. Da das Wasser im Laufe der Zeit verdunstet, ist es rat-
sam ein zweites Gefäß ebenfalls mit Wasser zu füllen und 36 Stunden stehen zu
lassen. Nachdem das Wasser diese Zeit „abgestanden“ hat, schütten Sie die
Hälfte des beigefügten Seesalzes (Abb. B 25) in das Gefäß und rühren solange,
bis sich das Salz ganz aufgelöst hat. Geben Sie nun etwas von dem hergestell-
ten Seewasser in die Garnelenbrutanlage (Abb. B 22). Nun geben Sie einige Eier
hinzu und schließen den Deckel. Stellen Sie die Brutanlage an einen lichten
Platz, aber vermeiden Sie es, den Behälter direktem Sonnenlicht auszusetzen.
Die Temperatur sollte ca. 25° C betragen. Bei dieser Temperatur schlüpft die
Garnele nach ungefähr 2-3 Tagen aus. Falls während dieser Zeit das Wasser in
dem Gefäß verdunstet, füllen Sie Wasser aus dem zweiten Gefäß nach.
8.4.3 Die Salzwassergarnele unter dem Mikroskop
Das Tier, das aus dem Ei schlüpft, ist bekannt unter dem Namen „Nauplius-
larve“. Mit Hilfe der Pipette (Abb. B 20) legen Sie einige dieser Larven auf einen
Glasobjektträger und machen Ihre Beobachtungen. Die Larve wird sich durch
die Salzwasserlösung mit Hilfe ihrer haarähnlichen Auswüchse bewegen. Ent-
nehmen Sie jeden Tag einige Larven aus dem Gefäß und beobachten Sie sie
unter dem Mikroskop. Wenn Sie täglich die Larven mit Hilfe des MikrOkulars
beobachten und die erhaltenen Bilder speichern, erstellen Sie eine lückenlose
Bilddokumentation über den Lebenszyklus der Seewassergarnele. Sie können
auch die obere Kappe der Garnelenbrutanlage abnehmen und die gesamte An-
lage auf den Mikroskoptisch setzen. Abhängig von der Raumtemperatur wird die
Larve innerhalb von 6-10 Wochen ausgereift sein. Bald werden Sie eine ganze
Generation von Salzwassergarnelen gezüchtet haben, die sich immer wieder
vermehrt.
8.4.4 Das Füttern Ihrer Salzwassergarnelen
Um die Salzwassergarnelen am Leben zu erhalten, müssen sie von Zeit zu Zeit
gefüttert werden. Dies muss sorgfältig geschehen, da eine Überfütterung be-
wirkt, dass das Wasser fault und unsere Garnelenbevölkerung vergiftet wird. Die
Fütterung erfolgt am besten mit trockener Hefe in Pulverform (Abb. B 23). Alle
zwei Tage ein wenig von dieser Hefe zu den Garnelen geben. Wenn das Wasser
in der Brutanlage dunkel wird, ist das ein Zeichen dafür, dass es fault. Nehmen
Sie die Garnelen dann sofort aus dem Wasser und setzen Sie sie in eine frische
Salzlösung.
Hinweis:
Das mitgelieferte „Gum-Media“ (Abb. B 24) dient zur Herstellung von Dau-
erpräparaten. Geben Sie dieses anstelle von destilliertem Wasser hinzu.
Das „Gum-Media“ härtet aus, so dass das Objekt dauerhaft auf dem Ob-
jektträger verbleibt.
Achtung:
Die Garneleneier und die Garnelen sind nicht zum Verzehr geeignet!
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Страница 1: ...Bedienungsanleitung Instruction Manual Mode d emploi Manual de instrucciones Art Nr 5013000 ...
Страница 3: ... 3 A b c D E F G H 1 1 1 1 1 1 1 1 I J I ...
Страница 4: ... 4 B 2 1 2 2 2 2 2 2 2 1 2 I II 3 3 3 2 optional optionnel opcional ...
Страница 17: ... 17 Notizen Notes Notas ...
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