F.01U.331.565-01
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© 2016 Bosch Security Systems, Inc.
entspricht er der Richtlinie 2014/30/EU (Richtlinie über
elektromagnetische Verträglichkeit).
2.
Anwendung
Der Körperschallmelder ISP-SM90-120 ist geeignet für den
Einsatz im lokalen Sicherheitsnetzwerk LSNi (oder LSN) und
hat eine Schleifenverbindung zur Zentrale. Der Melder
erkennt zuverlässig Aufbruchversuche bei Safes,
Geldautomaten, Nachttresoren, Leichtbausafes,
Stahlkammern und modularen Tresor-räumen aus Stahl oder
Beton. Die intelligente Signalverarbeitung erlaubt eine
individuelle Einstellung der Detektionsempfindlichkeit und
somit eine hohe Sicherheit gegen Falschalarm. Der
Sabotageschutz in der Melderabdeckung (Abb. 1, Element A)
und auf der Rückseite des ISP-SM90-120 erkennt ein Öffnen
und ein gewaltsames Entfernen des Melders.
Die Montage, Programmierung und Inbetriebnahme
müssen durch Fachpersonen erfolgen.
3.
Inhalt
•
1 Körperschallmelder ISP-SM90-120
•
1 Bohrschablone ISP-SM90-120
•
3 Kabelbinder
4.
Wirkbereich
Die vom Melder überwachte Fläche wird als Wirkbereich
bezeichnet. Dieser breitet sich kreisförmig vom Melder mit
einem Wirkradius (r) aus.
Melderwirkung
Verbindungsstellen in der Tresorkonstruktion können die
Signalübertragung beeinträchtigen. Türen müssen über einen
eigenen Melder verfügen, um eine ordnungsgemäße
Melderwirkung zu erzielen.
Gut abgedichtete Ecken und Kanten könnten den Wirkradius
(r) um > 25 % verringern, weshalb Ecken und Kanten bei
Stahltresoren durchgehend verschweißt sein müssen. Eine
falsche Positionierung kann den Wirkbereich reduzieren. Es
wird empfohlen, auf jeder Fläche (Wände, Boden und Decke)
des zu schützenden Bereichs Melder zu montieren. Eine
Erfassung von angrenzenden Flächen aus sollte nicht
Bestandtteil einer umfassenden Schutzstrategie sein.
4.1.
Melderabstand
Melder müssen so positioniert werden, dass sie den
gesamten zu überwachenden Bereich abdecken. Der Abstand
zwischen den Meldern wird als Melderabstand bezeichnet
(sd – engl. spacing distance).
Melderabstand (sd)
Für eine vollständige Abdeckung des zu schützenden
Bereichs sollte die folgende Formel angewendet werden, um
den korrekten Abstand zwischen den Körperschallmeldern zu
bestimmen.
Melderabstand (sd) = Wirkradius (r) × 2 × 0,75
Beispiel:
Material
Wirkradius Melderabstand
Stahl 2m
3m
Beton 4m
6m
LWS (Panzerungssysteme mit
Kunststoffen/Verbundwerkstoffen)
1,5m 2,25m
5.
Montage
5.1.
Direkte Montage auf Stahl
Der Körperschallmelder ISP-SM90-120 kann direkt auf einer
flachen, ebenen Metallfläche montiert werden.
Achten Sie darauf, dass der Körperschallmelder ISP-
SM90-120 und das passende Bohrmuster
aufeinander ausgerichtet sind.
Zwischen Melder und Montagefläche muss eine
direkte Verbindung bestehen. Farben, Lacke,
Schmutz, Silikon o. Ä. behindern die
Schallübertragung. Entfernen Sie diese Materialien
von der Montagefläche, bevor Sie mit der Montage
beginnen.
Verwenden Sie die beiliegende Bohrschablone ISP-SM90-
120, um die Position der erforderlichen Bohrungen zu
bestimmen.
1.
Bohren Sie drei Löcher mit einem Durchmesser von
3,2 mm und einer Tiefe von 6 mm. Zwei Löcher für den
Melder und ein Loch für den internen Prüfsender ISN-
GMX-S1 (Abb. 1, Element H).
2.
Entfernen Sie die Bohrschablone.
3.
Schneiden Sie in alle Bohrungen ein M4-Gewinde.
4.
Befestigen Sie den Melder und den Prüfsender auf der
Montagefläche.
5.2.
Montage auf Stahl mithilfe der Montageplatte ISN-
GMX-P0
Verwenden Sie die Seite der Montageplatte ISN-GMX-P0 mit
dem Schweißsymbol (Abb. 2), um den Melder auf unebenen
oder verstärkten Stahlflächen zu montieren.
Die Montageplatte ISN-GMX-P0 kann für die
Montage eines Körperschallmelders auf einer
Stahlfläche verwendet werden. Es ist
ausschlaggebend, dass die richtige Seite und die
korrekten Montagemethoden verwendet werden.
Die ISN-GMX-P0 trägt ein Meldersymbol, das die
Ausrichtung der Kabelzuführung zum Melder
anzeigt.
Achten Sie darauf, dass der
Körperschallmelder ISP-SM90-120 und die
Montageplatte ISN-GMX-P0 zueinander
ausgerichtet sind.
ISN-GMX-P0-Schweißsymbol