KT-420-4 // PDF Download
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f [Hz]
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850
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2050
n [min
-1
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1750
2350
70
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Abb. 3: Typischer Verlauf der Kälteleistung Q
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in Abhängigkeit von Drehzahl und Frequenz bei Hubkolbenverdichtern
!
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HINWEIS
Gefahr von Verdichterschaden und Motorausfall!
Betrieb mit Frequenzumrichter nicht mit mechanischer Leistungsregelung des Verdichters kombinieren! Auf-
grund des stark verringerten Kältemittel-Massenstroms wäre speziell bei niedrigen Drehzahlen eine ausrei-
chende Motorkühlung nicht sichergestellt.
Die elektrische Leistungsaufnahme bei Volllast ist geringfügig höher als bei Betrieb des Verdichters direkt am Netz.
Dies ist auf Verluste im Frequenzumrichter zurückzuführen - verursacht durch die Verluste einzelner elektronischer
Komponenten zur Leistungsumwandlung und zur Kühlung des Frequenzumrichters. Eine weitere Quelle für die Er-
wärmung des Motors und den reduzierten Motorwirkungsgrad sind Oberwellen: Je höher die Qualität des Frequen-
zumrichters und je besser er konfiguriert ist, desto geringer ist der Oberwellenanteil im Ausgangssignal.
Verschiedene Variablen im Umrichterbetrieb beeinflussen Betrieb und Anlauf des Verdichters:
• Der Spannungsverlauf begrenzt und regelt die Stromversorgung des Motors,
• die Schaltfrequenz des Stromrichters im Frequenzumrichter regelt Leistung und Zuverlässigkeit des Motors,
• die Anlaufsequenz und Spannungsverstärkung regeln den Anlauf des Verdichters.
Im Allgemeinen werden jedoch die Verluste durch den Frequenzumrichter normalerweise ausgeglichen durch Ge-
winne bei der Anlageneffizienz, indem man durch Anpassung der Verdichterleistung an die Anforderungen der An-
lage einen effizienteren Zyklus nutzt. Umrichteranwendungen erhöhen daher normalerweise die Gesamteffizienz
der Anlage unter "realen" Bedingungen.
Damit der Motor bei variabler Drehzahl immer an seinem Nennbetriebspunkt läuft, wählt man am Frequenzumrich-
ter einen Regelmodus mit konstantem Spannungs-Frequenz-Verhältnis (U/f).
3.2
Anwendungsbereiche
Für einen sicheren Betrieb des Verdichters mit Frequenzumrichter unbedingt folgende Begrenzungsfaktoren be-
rücksichtigen:
• minimale und maximale Frequenz (s. unten)
• maximale Motortemperatur
• maximale Druckgas- oder Öltemperatur und/oder Druckdifferenz (p
C
– p
O
)
• maximalen und minimalen Hochdruck
• maximalen Betriebsstrom des Verdichters