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sam abgesenkt. Auch hierbei ist darauf zu
achten, dass weder Hand- noch Lastkette auf
den Boden oder irgendwo anders auf- bzw.
anschlagen können.
Achtung:
Sollte dies nicht möglich sein, ist
mit dem Hersteller Rücksprache zu halten!
Yale Überlastsicherung (optional)
Die Überlastsicherung ist auf ca. 25% (
±
15%)
Überlast eingestellt.
Die Einstellung der Überlastsicherung darf nur
durch einen Sachkundigen erfolgen.
Bei Überschreiten der Lastbegrenzung tritt die
Überlastsicherung in Funktion und verhindert
ein Anheben der Last, durch ziehen an der
Handkette gegen den Uhrzeigersinn kann die
Verspannung wieder gelöst werden.
AUSSER BETRIEB NEHMEN
Stillsetzung/Lagerung
Wenn das Hebezeug für eine längere Zeit au-
ßer Betrieb genommen werden soll, sollte die
Hand- und Lastkette gegen Korrosion ge-
schützt werden. Hierzu die Kette mit einem
leichten Ölfilm überziehen. Das Bremsgewin-
de an der Bremsscheibe und am Bremsge-
winde des Antriebsritzels sollte ebenfalls leicht
gefettet sein, um ein fest korrodieren der Brem-
se zu vermeiden.
Achtung:
Da bei Temperaturen unter 0
°
C die
Bremsscheiben vereisen können, Gerät nach
Gebrauch immer mit geschlossener Bremse
lagern. Hierzu nach Gebrauch Handrad bei
gleichzeitigem Festhalten des Laststranges im
Uhrzeigersinn drehen.
PRÜFUNG, WARTUNG UND REPARATUR
Die Prüfungen sind vom Betreiber zu
veranlassen.
Wartungs- und Inspektionsintervalle
Die Prüfung ist mindestens einmal jährlich,
bei schweren Einsatzbedingungen in kürzeren
Abständen, durch eine befähigte Person vor-
zunehmen. Die Prüfungen sind im Wesentli-
chen Sicht- und Funktionsprüfungen, wobei der
Zustand von Bauteilen hinsichtlich Beschädi-
gung, Verschleiß, Korrosion oder sonstigen Ver-
änderungen beurteilt sowie die Vollständigkeit
und Wirksamkeit der Sicherheitseinrichtungen
festgestellt werden muss. Die Inbetriebnahme
und die wiederkehrenden Prüfungen können
in der beigefügten Yale Werksbescheinigung
vermerkt werden. Siehe hierzu auch die War-
tungs- und Inspektionsintervalle auf Seite 17.
Ersatzteile
Sollte bei Instandsetzungsmaßnahmen der
Austausch von Teilen notwendig sein, dürfen
nur Original-Ersatzteile eingebaut werden!
Achtung:
Reparaturen dürfen nur von auto-
risier ten Fachwerkstätten durchgeführ t
werden.
Bremsfunktion prüfen
Die tägliche Prüfung der Bremse sollte wie folgt
aussehen:
- Eine kleine Last anhängen und diese über
eine kurze Distanz anheben und wieder ab-
lassen.
- Dabei mehrmals die Handkette loslassen.
Die Last muss einwandfrei gehalten werden
und darf nicht nachlaufen.
Achtung:
Sollte die Lastkette nachlaufen, ist
das Gerät außer Betrieb zu nehmen und Rück-
sprache mit dem Hersteller zu halten.
Schmierstoffe
Lastkette zur Verringerung des Verschleißes
mit Kettenspray-Schmierstoff oder Maschinen-
öl von Zeit zu Zeit leicht schmieren. Ebenso
sind das Getriebe und das Bremsgewinde im
demontierten Zustand zu fetten.
Achtung:
Bremsgewinde nur leicht fetten, so
dass das Fett nicht auf die Friktionsscheiben
tropfen/laufen kann.
Einsatzbereich/Schmierstoff
Bremsgewinde:
Teccem e.K. 708 W
Plus Neu
Kettenschmierung:
Shell Tonna T68,
Rocol M070, MV 3
Getriebe- und
Lagersitzschmierstoff: Gleitmo 805K,
Tropfpunkt > 130
°
C
PRÜFUNG VOR DER ERSTEN
INBETRIEBNAHME
Vor der ersten Inbetriebnahme ist das Produkt
einer Prüfung durch eine befähigte Person zu
unterziehen. Diese Prüfung besteht im
Wesentlichen aus einer Sicht- und
Funktionsprüfung. Diese Prüfungen sollen
sicherstellen, dass sich das Gerät in einem
sicheren Zustand befindet und gegebenenfalls
Mängel bzw. Schäden festgestellt und behoben
werden.
Als befähigte Personen können z.B. die War-
tungsmonteure des Herstellers oder Lieferan-
ten angesehen werden.
Der Betreiber kann aber auch entsprechend
ausgebildetes Fachpersonal des eigenen Be-
triebes mit der Prüfung beauftragen.
PRÜFUNG VOR ARBEITSBEGINN
Vor jedem Arbeitsbeginn ist das Gerät
einschließlich der Tragmittel, Ausrüstung und
Tragkonstruktion auf augenfällige Mängel und
Fehler zu überprüfen. Weiterhin sind die
Bremse und das korrekte Einhängen des
Gerätes und der Last zu überprüfen. Dazu ist
mit dem Gerät eine Last über eine kurze
Distanz zu heben, zu ziehen oder zu spannen
und wieder abzusenken bzw. zu entlasten.
Achtung:
Da beim Einsatz bei Temperaturen
unter 0
°
C die Bremsscheiben vereisen
können, Kettenzug entsprechend Anweisung
einhängen und ein Gewicht anschlagen. Mit
dem Kettenzug den Hebevorgang einleiten bis
die Kette unter Spannung steht. Anschließend
die Spannung durch Ziehen an der Handkette
lösen. Diesen Vorgang mindestens zwei mal
wiederholen, bevor mit der weiteren Arbeit
begonnen wird.
Überprüfung des Trag- und Lasthakens
Die Prüfung der Lasthaken auf Verformung,
Beschädigungen, Oberflächenrisse, Abnut-
zung und Korrosion ist nach Bedarf, jedoch
mindestens einmal im Jahr durchzuführen. Die
jeweiligen Einsatzbedingungen können auch
kürzere Prüfintervalle erforderlich machen.
Haken, die laut Prüfung verworfen wurden,
sind durch neue zu ersetzen. Schweißungen
an Lasthaken, z. B. zum Ausbessern von Ab-
nutzung sind nicht zulässig. Lasthaken müs-
sen ausgewechselt werden, wenn die Maul-
öffnung um 10% aufgeweitet ist (Fig. 14) oder
wenn die Nennmaße durch Abnutzung um 5%
abgenommen haben. Nennwerte und Ver-
schleißgrenzen sind der nachstehenden Tabel-
le 3 zu entnehmen. Bei Überschreiten der fol-
genden Grenzwerte sind die Bauteile auszu-
wechseln.
Überprüfung der Lastkette
Die Lastkette ist jährlich, spätestens jedoch
nach 50 Betriebsstunden auf mechanische
Schäden zu untersuchen.
Die Lastkette muss auf äußere Fehler,
Verformungen, Anrisse, Korrosionsnarben,
Verschleiß und ausreichende Schmierung
überprüft werden.
Die Rundstahlketten müssen ausgewechselt
werden, wenn die ursprüngliche Nenndicke
´d´ am stärksten verschlissenen Kettenglied
um mehr als 10% abgenommen hat oder wenn
die Kette über eine Teilung ´p
n
´ eine Längung
von 5% (Fig. 13) oder 11 Teilungen (11 x p
n
)
eine Längung von 3 % er fahren hat.
Die Nominalwerte und Verschleißgrenzen sind
der Tabelle 2 zu entnehmen.
Bei Überschreitung eines der Grenzwerte ist
die Lastkette auszutauschen.
Überprüfung Kettenendstück
Das Kettenendstück muss unbedingt am losen
Kettenende montiert sein (Fig. 11).
Abnutzungen bzw. Fehlstellungen dürfen nicht
vorhanden sein.