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Inbetriebnahme
Der Turboflotor 1000 wird in die Filterkammer hineingestellt und mit dem mitgelieferten Schlauch
an die Wasserverteilung angeschlossen. Sobald der Wasserkreislauf des Filtersystems eingeschaltet
ist und sich der Abschäumer mit Wasser gefüllt hat, kann er eingeschaltet werden. Die Pumpe
pumpt jetzt Wasser in das Reaktionsrohr des Abschäumers, gleichzeitig entsteht am Luftanschluss
ein Unterdruck, so dass die Luft selbständig eingesaugt wird. Falls es am Ansaugstutzen der Luft
zur Geräuschentwicklungen kommt, kann dieses durch Aufsetzen eines Schalldämpfers vermindert
werden.
Die Luft wird durch die drei rotierenden Nadelscheiben in feinste Luftblasen zerschlagen. Darüber
hinaus wird durch diese Konstruktion die ansonsten starke Geräuschentwicklung vermieden. Die
eingezogene Luftmenge sollte so eingestellt sein, dass mind. 75 % des Reaktionsrohres mit
Luftblasen gefüllt sind. Nach der ersten Inbetriebnahme dauert es einige Stunden, bis sich ein
erster Schaum im Schaumrohr des Schaumtopfes bildet. Dies liegt an einer chemischen Reaktion
des Plexiglases mit dem Aquarienwasser. Es muss dort erst ein Ladungsausgleich stattfinden. Nach
spätestens 24 Std. sollte langsam und gleichmäßig Schaum in den Schaumbecher hineingeschoben
werden. Die abgeschäumte Menge sowohl an Flüssigkeit sowie an organischen Substanzen ist
natürlich von der Belastung des Aquariums abhängig.
Wartung
Der Schaumbecher soll bei Bedarf, d. h. je nach Belastung, täglich bis 1 x wöchentlich gereinigt
werden. Das eigentliche Reaktionsrohr des Abschäumers braucht nur gelegentlich, d. h. höchstens
1- bis 2-mal im Jahr gereinigt zu werden. In diesen Intervallen sollte auch die Dispergatorpumpe
ausgebaut und gereinigt werden, damit die Luftleistung nicht beeinträchtigt wird. Dazu wird die
Pumpe ausgebaut und das gesamte Kreiselgehäuse und das Nadelrad mit sauberem Wasser
ausgespült. Auch die Lufteinzugsdüse sollte dann gereinigt und mit frischem Wasser gespült
werden. Der biologische Filter, d. h. die Verrieselungseinheit mit den Bactoballs, ist wartungsfrei.
Störungen
•
Es bildet sich kein Schaum oder der Schaum ist so trocken, dass er nicht bis in den Schaumtopf
gedrückt wird:
-
Luftansaugdüse verstopft, Luftmenge zu gering
-
Wasserdurchfluss zu gering
Ein vorübergehender Stop der Schaumbildung ist normal, wenn im Wasser keine schaumbildenden
Substanzen mehr vorhanden sind.
•
Der Abschäumer schäumt zu stark, Schaum zu nass:
-
Wasserdurchfluss zu stark
2.3 Nitratreduktor
Arbeitsweise des Nitratreduktors:
Der Nitratreduktor arbeitet mit einem sehr geringen Wasserdurchfluss. Der im zufließenden Wasser
vorhandene gelöste Sauerstoff wird von den Bakterien innerhalb kurzer Zeit verbraucht. Das
Ergebnis ist Sauerstoffmangel. Unter diesen Bedingungen sind verschiedene Bakterien in der Lage,
andere Sauerstoffquellen zu nutzen: Das Nitrat. Dieses besteht aus Stickstoff und Sauerstoff.
Letzterer wird von den Bakterien veratmet. Übrig bleibt ein Gas: Stickstoff.
2 Nitrat
--->
Stickstoffgas +
3 Sauerstoff
2 NO3
--->
N2
+
3 O2
Stickstoffgas (N2) ist ein natürlicher Bestandteil der Luft und völlig unschädlich.