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in einer geraden Linie zwischen beiden
Haken ziehen/spannen und dabei darauf
achten, dass sich das Gerät frei ausrichten
kann.
- Ein ohne Rücksprache mit dem Hersteller
verändertes Gerät darf nicht benutzt werden.
- Die Benutzung des Hebezeuges zum Trans-
port von Personen ist verboten (Fig. 4).
- Das Seil darf nicht als Anschlagseil (Schling-
seil) verwendet werden (Fig. 5).
- Seil nicht knoten oder mit Seilklemmen,
Schrauben oder Ähnlichem verkürzen
oder verlängern (Fig. 6). Seile dürfen nicht
instandgesetzt werden.
- Das Seil nicht über Kanten ziehen.
- Das Entfernen der Sicherheitsbügel von
Trag- bzw. Lasthaken ist verboten (Fig. 7).
- Hakenspitze nicht belasten (Fig. 8). Das
Anschlagmittel muss immer im Hakengrund
aufl iegen.
- Die aufgenommene Last darf sich nicht
drehen, denn das Zugseil und der Last-
haken des Gerätes sind nicht zum Drehen
von angehängten Lasten konzipiert. Ist
ein betriebsmäßiges Drehen vorgesehen,
müssen sog. Drallfänger eingesetzt werden
bzw. es ist mit dem Hersteller Rücksprache
zu halten. Es darf sich keine Drallbildung im
Seil einstellen, dies kann zu Funktionsstörun-
gen im Gerät und Beschädigungen am Seil
führen.
- Bei der Verwendung von Zugseilen ist auf die
richtige Dimensionierung zu achten. Es sind
die Grundsätze für Seiltriebe DIN 15020 zu
beachten.
- Es ist untersagt, die Seilfreischaltung bei
angehängter Last zu betätigen!
- Niemals in bewegliche Teile greifen.
- Gerät nicht aus großer Höhe fallen lassen.
Es sollte immer sachgemäß auf dem Boden
abgelegt werden.
- Das Gerät darf nicht in explosionsfähiger
Atmosphäre eingesetzt werden.
PRÜFUNG VOR DER ERSTEN
INBETRIEBNAHME
Vor der ersten Inbetriebnahme, vor der Wie-
derinbetriebnahme und nach grundlegenden
Änderungen ist das Produkt einschließlich der
Tragkonstruktion einer Prüfung durch eine
befähigte Person* zu unterziehen.
Diese Prüfung besteht im Wesentlichen aus
einer Sicht- und Funktionsprüfung. Diese
Prüfungen sollen sicherstellen, dass sich das
Hebezeug in einem sicheren Zustand befi ndet,
ordnungsgemäß aufgestellt und betriebsbereit
ist und gegebenenfalls Mängel bzw. Schäden
festgestellt und behoben werden.
*Als befähigte Personen können z.B. die
Wartungsmonteure des Herstellers oder Lie-
feranten angesehen werden. Der Unternehmer
kann aber auch entsprechend ausgebildetes
Fachpersonal des eigenen Betriebes mit der
Prüfung beauftragen.
ACHTUNG:
Beim Umgang mit Drahtseilen
sollten Schutzhandschuhe getragen werden.
PRÜFUNG VOR ARBEITSBEGINN
Vor jedem Arbeitsbeginn ist das Gerät ein-
schließlich der Tragmittel, Ausrüstung und
Tragkonstruktion auf augenfällige Mängel und
Fehler wie z.B. Verformungen, Anrisse, Ver-
schleiß und Korrosionsnarben zu überprüfen.
Weiterhin sind die Funktion des Gesperres und
das korrekte Einhängen der Last zu überprü-
fen. Dazu ist mit dem Gerät eine Last über eine
kurze Distanz zu ziehen oder zu spannen und
wieder zu lösen bzw. zu entlasten.
Überprüfung des Anschlagpunktes
- Der Anschlagpunkt für das Hebezeug ist so
zu wählen, dass die Tragkonstruktion, an der
es montiert werden soll, eine ausreichende
Stabilität besitzt und die zu erwartenden
Kräfte sicher aufgenommen werden können.
- Es ist dafür zu sorgen, dass sich das Gerät
auch unter Last frei ausrichten kann, da
sonst unzulässige Zusatzbelastungen auf-
treten können.
- Die Auswahl und Bemessung der geeigneten
Tragkonstruktion obliegt dem Betreiber.
ACHTUNG:
Beim Einsatz des Hebezeugs im
Zusammenspiel mit Umlenkrollen (Flaschen-
zugprinzip) kann ein Mehrfaches des Last-
gewichts auf die Tragkonstruktion einwirken!
Überprüfung des Seils
ACHTUNG:
Beim Umgang mit Drahtseilen
sollten Schutzhandschuhe getragen werden.
Das Seil muss auf äußere Fehler, Verfor-
mungen, Knicke, Brüche einzelner Drähte
oder Litzen, Quetschungen, Aufdoldungen,
Rostschäden (z.B. Korrosionsnarben), starke
Überhitzung und starke Abnutzung der
Seilendverbindungen (z.B. der Presshülse)
überprüft werden. Seilschäden können zu
Funktionsstörungen und bleibenden Schäden
am Seilzug führen. Durch hervorstehende,
gebrochene Seildrähte kann es zu Verletzun-
gen kommen.
Werden bereits leichte (noch nicht zur Ablege-
reife führende) Beschädigungen festgestellt,
sind die Kontrollabstände zu verkürzen.
Überprüfung des Trag- und Lasthakens
Der Trag- bzw. Lasthaken muss auf Risse,
Verformungen, Beschädigungen, Abnutzung
und Korrosionsnarben überprüft werden. Der
Sicherheitsbügel muss leichtgängig und voll
funktionsfähig sein.
FUNKTION / BETRIEB
Ein- oder zweistrangiger Einsatz
Vor jedem Einsatz muss geklärt werden, ob
der Seilzug im ein- oder zweistrangigen Betrieb
eingesetzt werden soll. Der zweistrangige
Betrieb bietet die Möglichkeit, doppelt so viel
Zugkraft aufzubringen (vgl. Tab. 1).
- Bei einstrangigem Betrieb wird die zu zie-
hende/spannende Last in den Ösenhaken
eingehängt (vgl. Fig. 9).
- Bei zweistrangigem Betrieb wird der Ösenha-
ken am Zugseilende in die Ringöse unten am
Seilzug und die zu ziehende/spannende Last
in den Haken der Unterfl asche eingehängt
(vgl. Fig. 10).
Ziehen/Spannen einer Last
Hauptelement ist ein Sperrklinkenmecha-
nismus, der aus der Seiltrommel mit ange-
gossenem Sperrrad sowie zwei Sperrklinken
besteht.
Ein Handrad ermöglicht schnelles Aufwickeln
des unbelasteten Seiles. Der Handhebel ist
als Überlastungskontrolle ausgelegt und biegt
durch, bevor andere Bauteile überlastet wer-
den. Der Handhebel kann von beiden Seiten
in den U-Bügel gesteckt werden, um die Arbeit
in engen Räumen zu erleichtern.
Schalthebel A in die dargestellte Position
bringen (vgl. Fig. 12). Der Sperrhaken rastet
in das Sperrrad ein. Mit Handhebel Pumpbe-
wegungen ausführen.
Handhebel mit gewünschter Geschwindigkeit
betätigen. Der Handhebel muss gegen Her-
ausziehen gesichert werden.
ACHTUNG:
Für sicheren Betrieb darf das
Zugseil unter Last niemals ganz abgerollt
werden. Immer mindestens 3 Windungen des
Zugseils auf der Seiltrommel belassen, um zu
verhindern, dass das Seil von der Seiltrommel
gezogen wird.
Lösen/Entspannen einer Last
Schalthebel A in die links dargestellte Position
bringen (vgl. Fig. 13). Handhebel in äußerste
untere Postion drücken, bis die Last vom
Sperrhaken B abgehoben wird. Durch lang-
sames Rückholen des Handhebels wird die
Last um eine Zahnlänge gelöst/entspannt.
Freischaltung unbelastet
Zur Freischaltung des Seiles Schalthebel A in
rechts dargestellte Position (vgl. Fig. 14) brin-
gen und den federbelasteten Sperrhaken B wie
abgebildet festhalten. Das Seil kann jetzt frei
durchgezogen werden, um ein schnelles und
genaues Anschlagen der Last zu erreichen.
Auf die gleiche Weise, mit Schalthebel A in
dargestellter Position, kann das unbelastete
Seil mit dem Handrad auf die Trommel
zurückgewickelt werden.