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Bedienungsanleitung ’14 Analogsynthesizer
DE
Tonerzeugung
In diesem Abschnitt erklären wir die Funktionen und Bedienelemente der Tonerzeugung. Wir
setzen voraus, dass Du mit den Grundlagen der Spannungssteuerung und subtraktiven Synthese
vertraut bist.
Der ’14 Analogsynthesizer folgt der klassischen VCO-VCF-VCA-Struktur: Die spannungsgesteuerten
Oszillatoren (VCOs) erzeugen den Ton, ein spannungsgesteuertes Filter (VCF) formt dessen Klang
und der spannungsgesteuerte Verstärker (VCA) steuert den Lautstärkeverlauf. Hinzu kommen
zahlreiche Modulatoren und Spielhilfen.
Die Oszillatoren
Die beiden Oszillatoren VCO 1 und VCO 2 erzeugen Wellenformen mit unterschiedlicher
Obertonstruktur. Sie liefern das Rohmaterial und geben die grundsätzliche Färbung des Klangs vor.
VCO 1 und VCO 2 sind gleichwertig und verfügen, bis auf einige zusätzliche Merkmale von VCO 2,
über den gleichen Funktionsumfang. Wir beschreiben identische Bedienelemente und Funktionen
deshalb für VCO 1 und VCO 2 gemeinsam.
Einstellen der Tonhöhe
Mit den drei Bedienelementen
OCTAVE
,
COARSE
und
FINE
kann der große Tonumfang der
Oszillatoren präzise kontrolliert werden.
Der
OCTAVE
Schalter bestimmt die Oktavlage. Zur Auswahl stehen
16’, 8’, 4’ und FIX.
In den Positionen
16’, 8’ und 4’ regelt
COARSE
die Tonhöhe stufenlos in einem Bereich von plus/
minus einer Oktave. Statt einer Mittenrastung hat der Regler um die 12-Uhr-Position einen „toten
Bereich“. Das Auffinden der Nullstellung gelingt damit zuverlässig, auch ohne Hinsehen, während
sich minimale Verstimmungen präzise einstellen lassen.
Feinste Schwebungen und Korrekturen können mit dem
FINE
Regler mit einem Regelbereich von
plus/minus einem Halbtonschritt eingestellt werden.
In der Position
FIX des
OCTAVE
Schalters wird der Oszillator von der Tastatur entkoppelt.
COARSE
regelt nun den gesamten Tonumfang.