4
/0705
Hans Turck GmbH & Co.KG • D–45466 Mülheim/Ruhr • Tel. 0208/4952-0 • Fax 0208/4952-264 • E-Mail: [email protected] • www.turck.com
Wartung
Der Betrieb in verschmutztem oder
kalkhaltigem Wasser verursacht Ablage-
rungen, die zu Messwertabweichungen
führen können. In diesem Fall ist ggf. eine
Reinigung des durchströmten Teils des
Sensors vorzunehmen. Die metallische
Oberfläche darf dabei nicht beschädigt
werden.
Elektrischer Anschluss (S174)
Bedienung
Die Inline-Strömungssensoren besitzen
frontseitig Taster, mit denen Funktionen
aufgerufen und Einstellungen angezeigt
werden können. Alle Werte werden im
3-stelligen 7-Segment-Display dargestellt.
Taster [S1/-]:
Nach kurzer Betätigung
wird der aktuell eingestellte Grenzwert für
den Schaltpunkt S1 angezeigt. Im
Programmiermodus dient dieser Taster
auch zum Senken eines angezeigten
Wertes.
Taster [S2/+]:
Nach kurzer Betätigung
wird der aktuell eingestellte Grenzwert für
den Schaltpunkt S2 angezeigt.
Im Programmiermodus dient dieser Taster
auch zum Erhöhen eines angezeigten
Wertes.
Taster [M]:
Nach kurzer Betätigung wird
die aktuell gemessene Temperatur in °C für
ca. 3 s angezeigt. Im Programmiermodus
dient dieser Taster zur Auswahl der
verschiedenen Funktionen und Parameter.
Programmierung
Zur Anwahl des Programmiermodus die
Taster
[S1/-]
und
[S2/+]
für min. 3 s ge-
drückt halten, bis die Anzeige zu blinken
beginnt. Im Display erscheint kurz die
Zeichenfolge
[Cod],
gefolgt von der Zahl
[ 0]
, die entsprechend dem gültigen
Zugangscode mit den Tastern
[S1/-]
und
[S2/+]
modifiziert werden kann. Mit dem
Taster
[M]
lässt sich der gewünschte
Parameter auswählen. Der Parameter wird
bei Auswahl für ca. 2 s angezeigt, danach
folgt der dazugehörige Parameterwert,
der verändert werden kann. Während der
Eingabe wird automatisch überprüft, ob
die Parameterwerte zulässig sind. Vor
unzulässigen Eingaben wird durch Blinken
zweier Dezimalpunkte in der Anzeige
gewarnt. Zum Beenden der Programmie-
rung und Speichern aller Werte Taster
[M]
min. 3 s betätigen bis die Anzeige nicht
mehr blinkt.
+
2 WH
4 BK
1 BN
3 BU
S1
S2
FC
Mittelwertbildung [nF']:
Mit diesen Parameter wird festgelegt, in
welchem Zeitintervall eine Mittelwertbildung
des Messsignals stattfindet. Möglich sind
Werte zwischen 1 und 8 s. Ein niedriger
Wert führt zu einem äußerst schnellen
Ansprechverhalten, ein hoher Wert zu einer
sehr ruhigen Anzeige des Messwertes.
Medienauswahl [GLY]:
Grundsätzlich sind die Strömungs-
sensoren FTCI für die Überwachung von
Wasserkreisläufen konzipiert. Ist aber in
einem Kühlkreislauf ein Glykolanteil
(Monoethylenglykol) vorhanden, kann der
Anteil in 5-Prozent-Schritten eingegeben
werden. Die Abweichung des Messwertes
wird dadurch kompensiert.
Referenzfunktion [CAL]:
Mit dieser Funktion kann der im Display
angezeigte Durchflusswert um ± 25 %
geändert werden. Dies kann nützlich sein,
um die Anzeige genau auf ein Referenz-
instrument abzustimmen.
Resetfunktion [rES]:
Mit der Resetfunktion können alle Werte
auf die werkseitigen Voreinstellungen
zurückgesetzt werden. Dazu ist das Gerät
zunächst von der Spannungsversorgung
zu trennen. Anschließend ist – während
des Wiederanschließens – der Taster
[M]
zu betätigen. Es erscheint in der Anzeige
die Zeichenfolge
[rES]
. Danach erfolgt die
Aufforderung zur Eingabe des Zugangs-
codes. Mit Taster
[M]
wird die Eingabe
bestätigt und der Reset durchgeführt.
Zugangscode [Cod]:
Ohne die Eingabe eines Zugangscodes
können die Parameter am Gerät weder
programmiert noch modifiziert werden.
Der Wert ist werkseitig auf “0” eingestellt.
Am Ende des Programmiermenüs kann
dieser Wert modifiziert werden.
Einheit Schaltpunkt S2 [US2]:
Der Schaltausgang S2 kann zur Durch-
flussüberwachung
[ L]
oder zur Tempe-
raturüberwachung
[°C]
eingesetzt werden.
Wird
[°C]
gewählt, ist die Temperaturüber-
wachung aktiv. Entsprechend ändern sich
auch die Einheiten für die von diesem
Schaltpunkt abhängigen weiteren Werte.
Einstellbereich Schaltpunkte S1
[SP1] und S2 [SP2]:
Hier werden die Werte der Schaltpunkte
S1 oder S2 in der Einheit l/min, ggf. in °C
für S2, eingegeben. Die Schaltpunkte S1
oder S2 können im gesamten Einstellbereich
liegen (s. Seite 10).
Hysterese Schaltpunkte S1 [hS1]
und S2 [hS2]:
Die Hysterese ist die Differenz zwischen
dem Einschaltwert, der dem programmier-
ten Schaltpunkt S1 oder S2 entspricht,
und dem Ausschaltwert. Der Wert wird in
l/min, für S2 ggf. in °C, eingegeben
(s. Seite 10).
Ausgang Schaltpunkte S1 [OU1]
und S2 [OU2]:
Jeder Schaltausgang S1 oder S2 kann
unabhängig als Öffner oder Schließer
programmiert werden.
Einschaltzeitverzögerung Schalt-
punkte S1 [dS1] und S2 [dS2]:
Soll ein Ausgangssignal nicht sofort nach
Überschreiten des Schaltpunktes S1 oder
S2 ausgegeben werden, wird dieser Wert
auf einen Wert zwischen 0 und 50 s ein-
gestellt. Das Signal ändert sich dann erst
nach Ablauf dieser Zeit, sofern der Schalt-
punkt S1 oder S2 noch überschritten ist.
Ausschaltzeitverzögerung Schalt-
punkte S1 [dr1] und S2 [dr2]:
Soll ein Ausgangssignal nicht sofort nach
Unterschreiten des Schaltpunktes S1 oder
S2 geändert werden, wird dieser Wert auf
einen Wert zwischen 0 und 50 s eingestellt.
Das Signal ändert sich dann erst nach
Ablauf dieser Zeit, sofern der Schaltpunkt
S1 oder S2 noch unterschritten ist.
Wartung, Bedienung und Funktionen