Heat Exchange Solutions
MT TC R WFS DE 03 2018
MT TC R WFS DE 03 2018
ThermoKey
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DE
Technisches Handbuch TC
Bedienungsanleitung und technische Daten
TC 9. Wasserqualität
§
§
Das “Wet Fin System” ist für eine maximale jährliche Nutzungsdauer von 1.000 Stunden ausgelegt
§
§
Das Sprühwasser muss den Anforderungen der Richtlinie 98/83/EG des Rates bzgl. der Qualität des Wassers für den
menschlichen Verbrauch entsprechen.
Weiterhin werden folgende Grenzwerte festgelegt:
Position
Parameter
Einheit
Grenzen
1
Elektr. Leitfähigkeit
μS/cm
< 1.500
2
PH-Wert
6,5 – 8,2
3
Gesamthärte
°dH
3,5 – 4,0
4
Chlorid
mg/l
< 50
5
Sulfat
mg/l
< 90
6
Nitrat
mg/l
< 50
7
Gelöstes Eisen
mg/l
< 0,1
8
Silizium
mg/l
< 20
9
Koloniebildende Einheiten
KBE/ml (22 °/37 °C)
< 100/ml
10
Legionellen
CFU/100 ml
< 100
11
SAC 254 (spektraler Absorp-
tionskoeffizient)*
m
-1
< 20
12
Wasserdruck
bar
1 - 6
* Obligatorisch bei Verwendung einer UV-Lampe
TC 9.1 MIKROBIOLOGISCHE KONTROLLE DES SPRÜHWASSERS
Zur Kontrolle der mikrobiologischen Proliferation des angesaugten Sprühwassers kann eine UV-Lampe in die
Wasserzufuhrleitung eingebaut werden. Dazu muss das Sprühwasser einen SAC 254 (spektraler Absorptionskoeffizient)
von < 20 m-1 haben, und die Lampe eine Strahlungsleistung von ≥ 400 J/m
2
.
Überwachung der Qualität des Sprühwassers:
§
§
Die Qualität des Sprühwassers muss online über eine elektrische Leitfähigkeitssonde kontrolliert werden.
§
§
Das WFS-System wird ohne ein solches System geliefert. Bitte wenden Sie sich bzgl. der Installation an Ihren
Wasseraufbereitungsbetrieb.
TC 9.2 WARTUNG
§
§
Es sollte vom Installateur sichergestellt werden, dass die zur Korrektur hinzugefügten Chemikalien keine
Belastungskorrosion für die verwendeten Materialien darstellen oder diese tatsächlich beschädigen.
§
§
Die Wasserwerte müssen bei der Inbetriebnahme durch ein Prüfinstitut und danach alle sechs Monate geprüft werden.
Die Ergebnisse müssen aufgezeichnet und archiviert werden.
§
§
Ändern sich die Wasserwerte, sind die entsprechenden Gegenmaßnahmen unverzüglich zu treffen, und das Sprühen ist
in diesem Fall untersagt.
§
§
Werden die Meldezeiten nicht eingehalten, ist ThermoKey berechtigt, Arbeiten im Gewährleistungsrahmen abzulehnen.
§
§
Für weitere Informationen schlagen Sie bitte im Installations- und Wartungshandbuch der luftgekühlten Einheit nach,
auf der das Adiabatiksystem installiert ist, sowie im Adiabatik-Handbuch.
TC 9.3 HINWEISE
Härtegradumwandlung
§
§
1 °dH (°dH) Deutsche Härte: Ca und/oder Mg-Salz, das entspricht 1 °dH = 17,85 mg/l Calciumcarbonat (CaCO3)
oder 1 °dH = 10 mg/l Calciumoxid (CaO), wird in 1 Liter Wasser gelöst.
§
§
Deutscher Härtegrad (°dH) = 1,78 X Französischer Härtegrad (°F) = 1,24 X Englischer Härtegrad (°E).
Elektrische Leitfähigkeit
§
§
Das behandelte Wasser muss ausgeglichen sein: Um eine spontane Korrosion und/oder Verunreinigung zu
vermeiden, sollten der Langelier-Sättigungsindex (LSI) und der Ryznar-Stabilitätsindex (RI) im folgenden Bereich
liegen: -1<= LSI<= + 1; 5.5<= RI<= 6,6.
Das Kühlwasser muss in jedem Fall durch die Zugabe von geeigneten Korrosions-/Verunreinigungsinhibitoren behandelt
werden. Bei entsprechender Behandlung ist es möglich, dass auch Wasserarten akzeptabel sind, die nicht den oben
genannten idealen Eigenschaften entsprechen.
TC 10. Wartung
TC 10.1 DÜSENWARTUNG
Die Lebensdauer von Material sowie die Funktionstüchtigkeit können nur gewährleistet werden, wenn das Sprühsystem
regelmäßig kontrolliert wird (Empfehlung: 5 Stunden nach dem ersten Gebrauch und danach alle 100 Stunden).
Gewöhnliche Faktoren von Sprühdüsen-Problemen:
§
§
Erosion/Verschleiß: Das allmähliche Abschleifen von Metall bewirkt, dass die Düsenöffnung und die internen
Strömungsdurchgänge vergrößert und/oder verformt werden. Infolgedessen wird die Strömung normalerweise erhöht,
der Druck kann abnehmen, das Sprühmuster wird unregelmäßig, und die Tropfen werden größer.
§
§
Verstopfungen: Unerwünschter Schmutz oder andere Verunreinigungen können das Innere der Öffnung blockieren.
Der Durchfluss ist eingeschränkt und die Sprühmustergleichförmigkeit gestört.
§
§
Belag: Das Sprühen, Vernebeln oder die chemische Ablagerung von Material auf der Innenseite oder den Außenkanten
der Öffnung aufgrund der Verdunstung von Flüssigkeit kann eine Schicht von getrockneten Feststoffen hinterlassen und
die Öffnung blockieren oder interne Strömungsdurchflüsse behindern.
§
§
Temperaturschaden: Hitze kann sich negativ auf Düsenmaterialien auswirken, die nicht für
Hochtemperaturanwendungen vorgesehen sind.
§
§
Unsachgemäße Remontage: Falsch ausgerichtete Dichtungen oder andere Neupositionierungsfehler können zu
Leckagen sowie schlechter Sprühleistung führen.
§
§
Unfallschaden: Kratzen durch den Einsatz unsachgemäßer Werkzeugen während der Installation oder Reinigung kann
zu unbeabsichtigten Schäden an einer Düsenöffnung führen.