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Die Möglichkeit und Konsequenzen von Pendel-
bewegungen muss ständig beachtet werden.
Überprüfen Sie die Struktur, an welcher Sie die
Anschlageinrichtung befestigen, ob sie von
geeigneter und ausreichender Festigkeit für
jegliche absehbare Belastung ist, einschließlich
der in einer Rettungssituation. Lassen Sie die
Anschlageinrichtung vor Verwendung von
einer sachkundigen Person überprüfen.
An dem Produkt kann sich nach einmaliger
Sturzbelastung auch ein Retter sichern – dies
allerdings nur, wenn auch der gewählte
strukturelle Anker (Baum / Ast) dafür geeignet
ist. (Denn bei der Baumusterprüfung wurde die
dynamische Belastung zwei Mal geprüft, ohne
dass Justierarbeiten oder andere Nachbesser-
ungen an der Anschlageinrichtung durchgeführt
wurden.) Der strukturelle Anker (Baum / Ast)
muss mindestens 12 kN standhalten.
Die Länge der Anschlageinrichtung ist immer auf
das zu umschlingende Objekt abzustimmen.
Die benutzte Länge des Seiles soll mindestens
dreimal so lang sein wie der Umfang des
zu umschlingenden Objekts, damit das Seil in
Zugrichtung liegt.
Die benutzte Länge kann durch Verschieben des
Klemmknotens eingestellt werden. Prüfen Sie
dabei immer, ob der Klemmknoten richtig sitzt
und seine Klemmwirkung voll zum Tragen kommt.
Verwenden Sie nur die beiden Kauschen als
Anschlagpunkt und nie das rot gekennzeichnete
Ende, das als Stopper für den Klemmknoten
ausgeführt ist.
Das (Rück)-Haltesystem muss immer möglichst
gespannt zwischen dem Ankerpunkt und der
gesicherten Person verwendet werden
(Vermeidung von Schlaffseil-Bildung).
HINWEIS
:
Bei Anwendung von Auffangsystemen sind
folgende Punkte zu beachten:
- Ein Falldämpfer gemäß EN 355 ist anzuwenden,
der die dynamischen Kräfte, auf max. 6 kN
begrenzt.
- Ein Verbindungsmittel inklusive Falldämpfer und
Verbindungselementen darf eine Länge von 2 m
nicht überschreiten.
- Unterhalb des Verwenders ist eine Freiraum von
7 m nötig, um einen Aufprall auf dem Boden
beim Sturz auszuschließen.
ANWENDUNGSARTEN
(Abb. 1-5, Seite 5)
Überlegungen zum späteren Abnehmen des
Systems müssen bereits bei seiner Installation
angestellt werden! Beachten Sie bei der Installation,
dass Form und/oder Größe des Wurfbeutels sowie
seiner Befestigungspunkte (z.B. Ringe) so zu wählen
sind, dass diese nicht in die Kausche gezogen
werden und steckenbleiben können.
Als Abnahmehilfe dient die Kausche, die im OP
Loop 8mm Tn (fImblSAVER - Abb. 4) bzw. OD
Loop 7mmT (fImblCLIMB - Abb. 5) eingebaut ist.
Aufgrund der unterschiedlichen Bauart im Vergleich
zur Endkausche, bleibt der Konus in dieser
Kausche am Steg hängen, wenn das Kletterseil
herausgezogen wird. Davor kann der Konus durch
die endständige Kausche gezogen werden.
ACHTUNG:
gelben Cone-S für fImblCLIMB, roten
Cone-L für fImblSAVER verwenden.
MONTAGE DES OP LOOP 8MM TN (fImblSAVER)
MONTAGE DES OD LOOP 7MM T (fImblCLIMB)
(Abb. 6-9, Seite 5/6)
Achten Sie bei der Ausführung der Umschlingungen,
dass die Seile nicht verkreuzt werden. Die Seile
müssen parallel liegen.
Führen Sie keine Arbeiten mit diesem Produkt
durch, wenn durch Ihre körperliche oder geistige
Verfassung Ihre Sicherheit bei normaler Benutzung
oder im Notfall beeinträchtigt sein könnte!
Das Produkt darf nicht in die Nähe scharfer Kanten
gebracht werden! Achten Sie darauf, dass das Seil
(und alle anderen Bestandteile des Systems) von
Oberflächen ferngehalten werden, die das Seil (oder
andere Bestandteile) beschädigen könnten, oder
dass ein geeigneter und ausreichender Schutz am
Seil (oder anderen Bestandteilen) angebracht wird.
Halten Sie das Produkt von Oberflächen fern, die
es beschädigen können, z.B. scharfkantige oder
abrasive Oberflächen oder Kanten. Die Anschlag-
richtung soll nur in Zusammenhang mit persönlicher
Schutzausrüstung verwendet werden und nicht mit
Hebeeinrichtungen – etwa zum Rigging!
ACHTUNG fImblCLIMB:
Der Prusik Loop mit Kau-
sche enthält im Inneren Dyneema
®
-Fasern, die nicht
hitzebeständig sind. Bei korrekter Anwendung wird
der Klemmknoten an der gewünschten Stelle positi-
oniert und dort belassen. Ein ständiges Verschieben
GEBRAUCH / GEBRAUCHSEINSCHRÄNKUNGEN
GEBRAUCHSEINSCHRÄNKUNGEN