JJG
Montagehinweise
Assembly instructions
Istruzioni di montaggio
Instructions de montage
Instrucciones de montaje
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Hinweise für Montage und Transport
Die Montage darf nur von fachkundigen Personen vorgenommen werden. Grundsätzlich ist zur Montage das mit-
gelieferte Material zu verwenden. Informieren Sie sich vor der Montage und dem Betrieb der Sonnenkollektoranlage
über die jeweils gültigen örtlichen Normen und Vorschriften. Hinweis: Die Montage eines Kollektorfeldes ist ein Ein-
griff in ein (bestehendes) Dach. Dacheindeckungen wie z. B. Ziegel, Schindel und Schiefer erfordern - insbesondere
bei ausgebauten und bewohnten Dachgeschossen bzw. bei unterschrittenen Mindestdachneigungen (bezogen auf
die Eindeckung) - als Sicherheit gegen das Eindringen von Wasser durch Winddruck und Flugschnee zusätzliche
bauseitige Maßnahmen wie z. B. Unterspannbahnen. Für größere Kollektorfelder ist es oft vorteilhaft, die Kollekto-
ren auf eine eigene Tragekonstruktion aus Stahlprofilen zu montieren. Diese Unterkonstruktion sowie deren An-
schlüsse an das Bauwerk sind bauseits gemäß der örtlichen Gegebenheiten auszulegen. Die Befestigungsvariante
mittels Betonballastblöcken und Seilverspannungen ermöglicht eine Montage ohne Durchdringung der Dachhaut.
Die Kollektoren werden auf Betonblöcke montiert. Um die Haftreibung zwischen Dach und Betonballastblöcken zu
erhöhen sowie um Beschädigungen der Dachhaut zu vermeiden, sind gegebenenfalls Gummiunterlagsmatten zu
verwenden. Zur Aufnahme auftretender Windspitzenlasten ist eine zusätzliche Absicherung mittels durchschnittlich
5 mm starken Stahlseilen (Mindestzugfestigkeit 1450 N/mm²) notwendig. Die zulässige Dachlast sowie die Befe-
stigungspunkte für das Stahlseil sind vom Statiker bauseits zu prüfen. Zum Transport des Kollektors empfiehlt sich
die Verwendung eines Tragegurts. Der Kollektor darf weder an den Anschlüssen noch an den Schraubgewinden
hochgehoben werden. Vermeiden Sie Stöße und mechanische Einflüsse auf den Kollektor, insbesondere auf das
Solarglas und die Rohranschlüsse. Ist bei Aluwannenkollektoren eine Schutzfolie vorhanden, so muss diese vor
Sonneneinstrahlung geschützt und unmittelbar vor der Montage entfernt werden.
Statik
Die Montage darf nur auf ausreichend tragfähigen Dachflächen bzw. Unterkonstruktionen erfolgen. Die statische
Tragfähigkeit des Daches bzw. der Unterkonstruktion ist vor der Montage der Kollektoren bauseits unbedingt zu
prüfen. Dabei ist besonderes Augenmerk auf die (Holz-) Güte des Unterbaus bezüglich der Haltbarkeit von Schraub-
verbindungen zur Befestigung von Kollektormontagevorrichtungen zu legen. Die bauseitige Überprüfung des ge-
samten Kollektoraufbaues gemäß DIN 1055 Teil 4 und 5 bzw. gemäß den länderspezifisch geltenden Vorschriften
ist besonders in schneereichen Gebieten (Hinweis: 1 m³ Pulverschnee ~ 60 kg / 1 m³ Nassschnee ~ 200 kg) bzw.
in Gebieten mit hohen Windgeschwindigkeiten erforderlich. Dabei ist auch auf alle Besonderheiten des Aufstellungs-
ortes (Föhn, Düseneffekte, Wirbelbildung, etc.) einzugehen, welche zu erhöhter Belastung führen können. Grund-
sätzlich sind Kollektorfelder so zu montieren, dass ev. möglicher Schneerückstau durch Schneefanggitter (oder
durch besondere Aufstellungssituationen) die Kollektoren nicht erreicht. Der Abstand zu Dachfirsten/-rändern muss
zumindest 1 m betragen.
Blitzschutz / Gebäudepotentialausgleich
Gemäß der aktuellen Blitzschutznorm ÖVE/ÖNORM EN 62305 Teil 1-4 darf das Kollektorfeld nicht an den Gebäu-
deblitzschutz angeschlossen werden. Ein Sicherheitsabstand von mindestens 1 m zu einem möglichem benachbar-
tem, leitendem Objekt ist einzuhalten. Bei Montagen auf bauseitigen Unterkonstruktionen aus Metall sind generell
befugte Elektrofachkräfte zu konsultieren. Um einen Gebäudepotentialausgleich durchzuführen, müssen die metal-
lischen Rohrleiter des Solarkreises sowie alle Kollektorgehäuse bzw. Befestigungen gemäß ÖVE/ÖNORM E 8001-1
bzw. den länderspezifischen Normen mit der Hauptpotentialausgleichsschiene durch eine befugte Elektrofachkraft
verbunden werden.
Anschlüsse
(Schraubverbindungen)
Die Kollektoren sind je nach Ausführung mittels Verschraubungen (1" IG/AG) untereinander bzw. mit der An-
schlussverrohrung flachdichtend zu verbinden. Auf korrekten Sitz der Flachdichtungen ist zu achten. Falls als Ver-
bindungselemente keine flexiblen Schläuche vorgesehen sind, ist darauf zu achten, dass bei der Anschluss-
verrohrung entsprechende Vorkehrungen zur Kompensation der durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen
Wärmedehnung vorzusehen sind (Dehnungsbögen, flexible Verrohrung). In solchen Fällen dürfen maximal 6 Kol-
lektoren in Serie verschaltet werden. Bei größeren Kollektorfeldern ist die Zwischenschaltung von Dehnungsbögen
bzw. flexiblen Verbindungen erforderlich (ACHTUNG: Überprüfung der Pumpenauslegung). Beim Anziehen der An-
schlüsse muss mit einer Zange bzw. einem weiteren Schraubenschlüssel gegengehalten (gekontert) werden, damit
der Absorber nicht beschädigt wird.
Kollektorneigung / Allgemeines
Der Kollektor ist geeignet für eine Neigung von mindestens 15 ° bis maximal 75 °. Die Kollektoranschlüsse und die
Be-/ Entlüftungsöffnungen sind vor Wassereintritt sowie vor Verschmutzungen wie Staubeintrag, etc. zu schützen.
Trageschienenverbindung
Werden mehrere Trageschienen in Serie montiert, müssen diese mit einem Verbinderteil oben und unten verbun-
den werden.
Kollektorgarantie
Gewährleistungsanspruch nur in Verbindung mit Original-Frostschutz des Lieferanten und ordnungsgemäß durch-
geführter Wartung.