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DE-3
Deutsch
SMW-XP-50TU - SMW-XP-100TU
1.4 Energiesparende Handhabung
der Wärmepumpe
Durch das Betreiben dieser Wärmepumpe tragen Sie zur Scho-
nung unserer Umwelt bei. Für den effizienten Betrieb ist eine
sorgfältige Bemessung der Heizungsanlage und der Wärme-
quelle sehr wichtig. Dabei ist besonderes Augenmerk auf mög-
lichst niedrige Wasservorlauftemperaturen zu richten. Darum
sollten alle angeschlossenen Wärmeverbraucher für niedrige
Vorlauftemperaturen geeignet sein. Eine um 1 K höhere Heiz-
wassertemperatur steigert den elektrischen Energieverbrauch
um ca. 2,5 %. Eine Niedertemperaturheizung mit Vorlauftempe-
raturen zwischen 30 °C und 50 °C ist für einen energiesparen-
den Betrieb gut geeignet.
2 Verwendungszweck der
Wärmepumpe
2.1 Anwendungsbereich
Die Wasser/Wasser-Wärmepumpe ist ausschließlich für die Er-
wärmung von Heizungswasser vorgesehen. Sie kann in vorhan-
dene oder neu zu errichtende Heizungsanlagen eingesetzt wer-
den. Als Wärmeträger dient Wasser. Dieses kann aus Brunnen
oder ähnlichen Anlagen zugeführt werden.
Im Aufstellraum dürfen zu keiner Jahreszeit Frost oder höhere
Temperaturen als 25 °C auftreten.
Um Korrosionsrisiken am Verdampfer auszuschließen, muss
das Brunnenwasser auf die Korrosionswahrscheinlichkeit von
metallischen Werkstoffen nach der DIN 50930 bewertet werden.
Einzelheiten dazu sind im Projektierungs- und Installationshand-
buch für Heizungswärmepumpen zu finden.
ACHTUNG!
Das Brunnenwasser muss der geforderten Wasserqualität entsprechen.
2.2 Arbeitsweise
Eine Brunnenpumpe fördert das Wasser in den Verdampfer der
Wärmepumpe. Dort gibt es Wärme an das Kältemittel im Kälte-
kreislauf ab.
Das Kältemittel wird vom elektrisch angetriebenen Verdichter an-
gesaugt, verdichtet und auf ein höheres Temperaturniveau "ge-
pumpt". Die bei diesem Vorgang zugeführte elektrische Antriebs-
leistung geht nicht verloren, sondern wird größtenteils ebenfalls
dem Kältemittel zugeführt.
Daraufhin gelangt das Kältemittel in den Verflüssiger und über-
trägt hier wiederum seine Wärmeenergie an das Heizwasser.
Abhängig vom Betriebspunkt erwärmt sich so das Heizwasser
auf bis zu 58 °C ± 2K.
2.3 Funktionsbeschreibung
integrierte
Wärmemengenzählung
Die Leistungsvorgaben des Verdichterherstellers bei unter-
schiedlichen Drucklagen sind in der Wärmepumpen-Software
hinterlegt. Zur Ermittlung der aktuellen Drucklage sind im Kälte-
kreis der Wärmepumpe zwei zusätzliche Drucksensoren vor und
nach dem Verdichter eingebaut. Aus den in der Software hinter-
legten Verdichterdaten und der aktuellen Drucklage kann die
momentane Heizleistung ermittelt werden. Das Integral der Heiz-
leistung über die Laufzeit ergibt die von der Wärmepumpe abge-
gebene Wärmemenge, die im Display des Wärmepumpenmana-
gers getrennt für Heizen, Warmwasser- und
Schwimmbadbereitung angezeigt wird.