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Die Bedienung des HM8150
zu einer vorgegebenen Stop-Frequenz verändert. Hat die
Startfrequenz einen kleineren Wert als die Stoppfrequenz
erfolgt die Wobbelung von der niedrigeren zur höheren Fre-
quenz. Wird die Startfrequenz größer als die Stoppfrequenz
eingestellt, erfolgt die Wobbelung von der höheren zur
niedrigeren Frequenz.
Der Wobbelbetrieb kann in Ergänzung zu den Betriebs-
arten „freilaufend“ und „getriggert“ verwendet werden.
Die Wobbelbetriebsart wird durch die Taste ON
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eingeschaltet und durch Leuchten der Taste signalisiert.
Die Betriebsparameter Sweepzeit (TIME), Startfrequenz
(START) und Stopfrequenz (STOP) lassen sich unabhängig
voneinander einstellen.
Die Sweep-Parameter werden in gleicher Weise wie die
übrigen Parameter eingestellt. Die Einstellung bzw. Ände-
rung der Parameter kann auch während des Wobbelbe-
triebes vorgenommen werden und wird sofort sichtbar.
Dann wird der aktuelle Sweep an der jeweiligen Stelle ab-
gebrochen und ein neuer Durchgang gestartet. Im Display
wird dabei der jeweils aktivierte Parameter angezeigt. So-
bald der Wobbelbetrieb eingeschaltet ist, wird im linken
Teil des Displays SWEEP angezeigt, außer es wird ein an-
derer Signalparameter selektiert. Der Sweep erfolgt linear
und kann von niedrigen zu hohen Frequenzen erfolgen und
umgekehrt. Entsprechend dem Wobbelverlauf steht an der
BNC-Buchse SWEEP OUT
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auf der Geräterückseite ein
Sägezahnsignal zur Verfügung. Dessen Ausgangsspan-
nung reicht von 0 V (Startfrequenz) bis +5 V (Stopfequenz).
4.11 Steuerung der Ausgangsspannung
Der HM8150 bietet die Möglichkeit das Ausgangssignal
mittels einer extern eingespeisten Gleichspannung zu vari-
ieren. Ein an der Buchse MODULATION INPUT
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auf der
Geräterückseite anliegendes Signal zwischen 0 V und +5 V
ändert die eingesteIIte Ausgangsspannung des HM8150
auf 0 Volt.
Ist der Ausgang unbelastet, gilt die Gleichung:
U
AUS
= U
DISP
x K
[mit K = (5 V - ext. DC-Spannung) / 5]
Die Ausgangsspannung des HM8150 wird dabei innerhalb
des vorher eingestellten Bereiches verändert. Bei einer ex-
ternen Spannung von 5 V ist erhält man eine Ausgangs-
spannung von ca. 0 Volt am Ausgang.
4.12 Amplitudenmodulation
Ein moduliertes Signal besteht aus einem Trägersignal mit
einem aufgeprägten Modulationssignal. Bei Amplituden-
Die Wobbelfunktion kann nicht mit der torzeitgesteuerten Gate-
funktion kombiniert werden.
Achtung: Die Anzeige für die Ausgangsspannung ändert sich da-
bei nicht.
modulation (AM) wird die Amplitude des Trägersignals ent-
sprechend der momentanen Spannung des Modulations-
signals verändert.
Der HM8150 besitzt keine interne Möglichkeit zur Erzeu-
gung von Amplitudenmodulation. Allerdings steht für die-
sen Zweck die im vorherigen Abschnitt beschriebene
Buchse MODULATION INPUT
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auf der Geräterückseite
zur Verfügung. Hier kann ein externes Signal zur Amplitu-
denmodulation angeschlossen werden. Ein Modulations-
grad bis zu 100% ist erreichbar. Da zur Modulation ein bi-
polares Signal erforderlich ist, muss beim HM8150 dem
Eingang ein DC-Offset von 2,5 V zusätzlich zum Modulati-
onssignal zugeführt werden. Im Idealfall lässt sich dies ein-
fach mit einem Funktionsgenerator mit Offset-Funktion er-
reichen (z.B. HM8030-6). Das Display für die Ausgangs-
spannung des HM8150 zeigt allerdings in solchen Fällen
eine zu große Ausgangsamplitude an.
Die Einstellung der externen Gleichspannung für optimale
Symmetrie ist wie folgt:
❙Externen Eingang nicht beschalten.
❙Einstellen des HM8150 auf die gewünschte
Ausgangsspannung (UAUS).
❙Messen des Ausgangssignals.
❙Anlegen eines DC-Signals an den externen Eingang. Diese
Spannung soweit erhöhen, bis die Ausgangsspannung
des HM8150 50% ihrer vorherigen Amplitude aufweist.
❙Anlegen der AC-Spannung zur Einstellung der
gewünschten Modulation.
Der Modulationsgrad ist jetzt konstant für alle Einstellwerte
der Ausgangsspannung. Die Modulation erfolgt invers zum
externen Modulationssignal.
4.13 Arbitrary-Funktion
Neben den fest vorgegebenen Signalformen ermöglicht
der HM8150 auch die Generierung einer vom Benutzer frei
definierbaren Signalform. Bei der Definition des Signals
sind bestimmte Regeln und Spezifikationsgrenzen zu be-
achten, die im Folgenden beschrieben werden.
Abb.4.4: Sinussignal mit Amplitudenmodulation
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