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Vorbildinformation:
Nachdem sich mit der Baureihe SP45 die erste
Streckendiesellokomotive Polens bewährt hatte,
entschlossen sich die polnischen Staatsbahnen zur
Beschaffung einer leistungsgesteigerten Ausführung,
die sich auch im schweren hochwertigen Reisezug-
dienst einsetzen ließ. Weil sie seine Zuverlässig-
keit schätzten, griffen die Konstrukteure auf den
FIAT-Motor der SP45 zurück, steigerten allerdings
dessen Leistung auf 2250 PS. Dieser Schritt erwies
sich als wirtschaftlicher Glücksgriff: Der deutlich
höher aufgeladene Dieselmotor lag im Kraftstoff-
verbrauch nur geringfügig über seinem Vorgänger.
Zu den Innovationen der neuen PKP-Diesellok
gehörten außerdem eine elektrische Zugheizung
und die fertigungstechnisch optimierte Form der
Führerstände und des Lokkastens mit den gesickten
Seitenwänden. Nachdem man bei den Prototyploks
SU46-001 und SU46-002 kleinere Kinderkrankheiten
erkannt und „auskuriert“ hatte, lieferte die Poznaner
Lokomotivbaufirma Cegielski von 1976 bis 1977
weitere 50 SU46, die mit ihrer Leistung von 1654 kw
und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h die
Erwartungen der PKP so gut erfüllten, dass man die
Indienststellung weiterer 267 Maschinen plante. Aus
verschiedenen Gründen wurden jedoch nur SU46-053
und SU46-054 nachbeschafft. Noch im Jahre 2012
standen über 30 Maschinen der Baureihe SU46 im
harten Alltagseinsatz.
The prototype:
After Poland‘s first long-haul diesel locomotive had
proven a success with the Class SP45, the Polish state
railroads decided to develop a performance-enhan-
ced version that could also be used in heavy-duty
passenger train service. Because they valued its reli-
ability, the designers retained the FIAT engine of the
SP45, but increased its performance to 2250 hp. This
decision proved to be an economic stroke of luck: the
significantly higher engine output was only slightly
above its predecessor in terms of fuel consumption.
The advancements in the new PKP diesel locomotive
included electric train heating, an ergonomically
shaped cab and locomotive body, and sidewall flu-
ting. After diagnosing and „curing“ minor childhood
illnesses in the prototype locomotives SU46-001 and
SU46-002, the Cegielski Locomotive Works of Poznan
delivered another 50 SU46s from 1976 to 1977 with
a power rating of 1654 kw (2218 HP) and a top
speed of 120 km/h (74 mph). PKP’s expectations were
met so well that they planned to build another 267
engines. For various reasons, however, only SU46-053
and SU46-054 were constructed. As recently as 2012,
more than 30 engines of the Class SU46 were in
heavy everyday use.
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