30 | Ottobock
E-MAG Active
4.1.6 Funktion und Aktivierung des Akustikmodus nach erfolgter Kalibrierung
Durch einen kurzen Druck auf den T-Knopf wird der Akustikmodus aktiviert.
Der Akustikmodus hilft dem Techniker nach erfolgter Kalibrierung nochmals festzustellen, ob der
Patient die Schaltpunkte exakt erreicht oder ob eine ungewollte Belastung der Orthese (durch eine
falsche Bewegung des Patienten oder durch einen noch nicht optimierten Aufbau der Orthese)
die Öffnung und das Schließen des Gelenks verhindern. Parallel zum Steuern des Gelenks wird
durch ein Tonsignal das Schalten der Elektronik bestätigt.
4.1.7 Elektronische Entriegelung (einmalig)
Der Patient kann mit dem unteren Druckknopf C das Gelenk einmalig (z.B. zum Hinsetzen) öff-
nen. Dazu drückt er zweimal kurz hintereinander auf Druckknopf C (wie beim Doppel-Mausklick).
Diese Funktion wird nicht durch ein Tonsignal bestätigt.
4.1.8 Elektronische Verriegelung (dauerhaft)
Der Patient kann mit dem oberen Druckknopf B bei einem Gefühl der Unsicherheit das Gelenk
sperren. Dies kann zum Beispiel beim Laufen auf Schrägen der Fall sein oder wenn der Patient
eine längere Zeit stehen möchte, ohne sich auf die elektronische Steuerung zu konzentrieren.
Dazu drückt er zweimal kurz hintereinander auf Druckknopf B (wie beim „Doppel-Mausklick“).
Diese Funktion wird durch ein Tonsignal bestätigt.
Die Deaktivierung der Sperrfunktion erfolgt durch Doppel-Druck auf den oberen Druckknopf,
bis ein Ton erfolgt.
4.1.9 Mechanische Entriegelung
(temporär).
Für besondere Gelegenheiten (z.B. Fahrradfahren) kann es sinnvoll sein, dass E-MAG Active
Gelenk temporär zu entriegeln. Die mechanische Entriegelung des Systems erfolgt direkt am
Kniegelenk (Schalter auf „ “).
Um die Funktionsfähigkeit des E-MAG Active Gelenks wiederherzustellen ist es notwendig die
Entriegelung wieder auf zu heben. Diese erneute Sicherung des Systems erfolgt durch die erneute
Betätigung des Schalters in entgegengesetzer Richtung. Der Normalzustand des Gelenks wird
durch die gehende Person symbolisiert (Schalter auf „ “).
VORSICHT
Sturzgefahr durch Entriegelung/Verriegelung.
Sowohl die dauerhafte wie auch die einmalige Entrie-
gelung aber auch die dauerhafte Verriegelung des Systems kann zu einer erhöhten Sturzgefahr führen.
Der Patient sollte diese Funktionen nicht während des Gehens nutzen.
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