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Überprüfen der Stoßdämpfer
Stellen Sie das Modell auf eine ebene Fläche und drücken Sie es ganz herunter. Nach dem Loslassen sollte das
Modell durch sein Eigengewicht nicht vollständig ausfedern. Der verbleibende Federweg sorgt im unebenen
Gelände für Federwegreserven und besseren Bodenkontakt der einzelnen Räder.
Heben Sie das Modell an einer Achse an und lassen Sie es fallen. Das Modell darf nicht bis zum Anschlag ein-
federn und nur einmal ausfedern, ohne nachzuschwingen!
Prüfen Sie die Dämpfung der anderen Achse auf die gleiche Weise.
Federvorspannung
Die Federvorspannung kann mit Hilfe der Rändel-
muttern dem Untergrund und der Fahrweise ent-
sprechend fein eingestellt werden. Mit der Feder-
vorspannung wird die Bodenfreiheit des Modells
und Rückstellgeschwindigkeit des Stoßdämpfers
nach dem Einfedern verändert. Die Federvorspan-
nung hat keinen Einfluss auf die Federhärte.
Ein Verdrehen der Rändelmutter nach unten
erhöht die Federvorspannung, Verdrehen nach
oben entlastet die Feder.
Eine geringere Federvorspannung lässt das
Chassis unter seinem Eigengewicht tiefer ein-
sinken, die Bodenfreiheit wird geringer.
Eine höhere Vorspannung hebt das Chassis an.
Je unebener das Gelände, desto höher sollte
die Bodenfreiheit an beiden Achsen gewählt
werden, um ein Aufsetzen des Chassis zu vermeiden.
Eine hohe Bodenfreiheit an beiden Achsen bewirkt eine stärkere Seitenneigung des Modells und damit hefti-
gere Lastwechselreaktionen.
Niedrigere Bodenfreiheit an der Vorderachse führt zu einem agileren Einlenken des Fahrzeuges.
Anstellwinkel
Die Federelemente können sowohl oben, an der Dämpferbrücke, als auch am unteren Querlenker in andere An-
lenkpunkte umgesetzt werden. Auf diese Weise wird ebenfalls eine Höher-/Tieferlegung des Modells erzielt. Mit
dem Umsetzen der Stoßdämpfer ändert sich aber auch der Winkel, unter dem die Kraft in den Dämpfer eingeleitet
wird. Damit wird das Ansprechverhalten der Dämpfung beeinflusst.
Bei einem flachen Anstellwinkel muß das Chassis tiefer einfedern, bevor die Dämpfung anspricht. Das heisst,
die Federung spricht erst weich an und wird zunehmend härter. Man spricht von hoher “Progressivität”. Wenn
Sie zur Veranschaulichung den extremsten Fall annehmen, wenn der Dämpfer senkrecht zur Einfederungsrich-
tung (=flachster Anstellwinkel, 0°) des Rades steht, wird keine Kraft eingeleitet und der Stoßdämpfer bleibt
ohne Wirkung.
Bei einem steileren Anstellwinkel ist die Progressivität entsprechend niedriger, d. h. die senkrechte Relativ-
bewegung des Chassis wird direkter in die Federung eingeleitet; die Dämpfungswirkung setzt früher ein. Im
extremsten Fall, wenn der Dämpfer parallel zur Einfederungsrichtung (=steilster Anstellwinkel, 90°) des Rades
steht wird die Kraft direkt eingeleitet und der Stoßdämpfer entfaltet sofort seine volle Wirkung.
Federvorspannung und Befestigungspunkte der Stoßdämpfer einer Achse müssen rechts und links identisch ein-
gestellt sein!
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