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Tuning
Für den fortgeschrittenen Piloten stehen weitergehende Setup-Maßnahmen für die Dämpfung zur Verfügung. So
haben Sie zu den oben beschriebenen Maßnahmen die Möglichkeit, die Dämpfung durch Austausch der Dämp-
ferfedern mit härteren/weicheren oder Federn mit progressiver Wicklung zu verändern. Ebenso können Sie ein
Dämpferöl mit niedrigerer/höherer Viskosität oder Kolbenplatten mit anderer Lochgröße/-anzahl verwenden.
Einstellen der Spur
Lenkung
Die an den Achsschenkeln befindlichen Spurhebel sind über Kugelköpfe an je einer Spurstange (a) befestigt. Diese
Spurstangen sind wiederum über Kugelköpfe mit der Lenkplatte (b) verbunden. Wird die Lenkplatte nach rechts
und links bewegt, schwenken die Räder also ebenfalls nach rechts und links.
An der Lenkplatte greift ein Hebel (c) an, der auf einer Achse zwischen Chassis und Oberdeck über eine Feder
elastisch mit einem zweiten, rechtwinklig dazu angeordneten Hebel (d) verbunden ist. Der zweite Hebel wird
über das Lenkgestänge (e) von dem Servoarm (f) des Lenkservos ausgelenkt. Durch die elastische Verbindung der
beiden Hebel wird das Servo gegen Schläge auf die Räder während der Fahrt geschützt (Servo-Saver), indem die
Krafteinwirkung auf die Räder abgefedert und nicht direkt über das Lenkgestänge in das Servo eingeleitet wird.
Spur
Die Spur bezeichnet die Ausrichtung der Räder
bezogen auf die Fahrzeuglängsachse (Fahrtrich-
tung). Stehen die Räder einer Achse im Stand
nicht parallel zur Längsachse, sondern weisen
vorne nach innen, bezeichnet man dies als Vor-
spur.
Entsprechend bezeichnet die Nachspur Räder, die
vorne nach aussen zeigen.
Während der Geradeausfahrt werden die Räder
durch den Rollwiderstand vorne auseinanderge-
drückt. Zum Ausgleich kann an den Rädern des
stehenden Fahrzeuges eine Vorspur eingestellt
werden. Die Stellung der Räder kann mit einer
Änderung der Länge der Spurstangen (a) erreicht
werden. Diese Längenänderung (Spureinstellung)
erfolgt über Spannschrauben in der rechten und
linken Spurstange.
Vorspur
Drehen der Spannschraube gegen den Uhrzeigersinn (nach hinten) verlängert die Spurstange, die Räder
werden hinten nach aussen gedrückt. Eine Vorspur während der Fahrt bewirkt eine bessere Seitenführung des
Reifens und ein direkteres Ansprechen der Lenkung. Fahren mit Vorspur lässt die Reifeninnenseiten schneller
verschleissen.
Nachspur
Drehen der Spannschraube im Uhrzeigersinn (nach vorne) verkürzt die Spurstange, die Räder werden hinten
nach innen gezogen. Die Einstellung einer Nachspur bewirkt ein weicheres Ansprechen der Lenkung. Fahren
mit Nachspur lässt die Reifenaussenseiten schneller verschleissen.
Einstellen des Radsturzes
Die Räder sind zwischen oberem und unterem Querlenker befestigt. Eine Längenänderung des oberen Querlen-
kers bewirkt eine Änderung in der Neigung der Radebene. Der Radsturz bezeichnet die Neigung der Radebene
gegenüber der Senkrechten. Sind die Radoberkanten der Räder einer Achse nach innen (zur Fahrzeugmitte) ge-
neigt, spricht man von negativem Sturz. Eine nach aussen geneigte, V-förmige Stellung der Räder wird als positiver
Sturz bezeichnet. Negativer Sturz an der Vorderachse erhöht die Seitenführungskräfte der Räder bei Kurvenfahrten,
die Lenkung spricht direkter an. Die Lenkkräfte werden geringer und das Fahrverhalten ruhiger. Gleichzeitig wird
a
b
c
d
e
f