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DEUTSCH
BETRIEBSZYKLUS
Je nach der Vorrichtung, an die der Stellmotor der Luftklappe angeschlossen ist, gibt es zwei Betriebsarten des Brenners: mit
zwei kontinuierlichen Stufen, wenn die Steuereinheit vom Typ (on/off) alles-nichts ist, mit ständiger Modulation der Flamme,
wenn die Steuereinheit vom modulierenden Typ ist.
BETRIEB MIT ZWEI KONTINUIERLICHEN STUFEN
Diesen erhält man mit einem normalen Kesselthermostaten (oder einem Druckwächter) vom Typ ein/aus (on/off), bei dem der
Stellmotor zwei mögliche Positionen der Luftklappe einstellen kann: die minimale (1. Stufe) und die maximale (2. Stufe).
Die Stufen werden als kontinuierlich bezeichnet, weil der Übergang von der einen auf die andere kontinuierlich und linear
und ohne irgendwelche Sprünge erfolgt.
Aus dem erklärenden Diagramm lassen sich die folgenden kennzeichnenden Phasen ablesen:
a) Haltephase:
bei ausgeschaltetem Brenner ist die Luftklappe geschlossen, um zu verhindern, daß Luft eintritt und die
Brennkammer des Kessels und den Kamin abkühlt.
b) Vorspülphase:
die Luftklappe wird ganz geöffnet und dann in Abhängigkeit vom Anfangsdurchsatz teilweise geschlossen
(wobei die Gaszufuhr immer noch geschlossen ist).
c) Phase der Entzündung der Pilotflamme:
die Spulen der Magnetventile für Gaszufuhr werden erregt und der
Ga-
sregler in Abhängigkeit vom Luftdruck beim Start teilweise geöffnet.
d) Übergangsphase zur Haupt
fl
amme oder zur zweiten Stufe:
der Stellmotor bewirkt die Öffnung der Luftklappe (bis zum
eingestellten Maximaldurchsatz), die damit verbundene Druckerhöhung bewirkt die allmähliche Erhöhung der Gaszufuhr.
e) Übergangsphase von der maximalen Zufuhr zur ersten Stufe:
auf Befehl des Thermostaten/Druckwächters (Re-
glers) des Kessels bewirkt der Stellmotor die Schließung der Luftklappe. Die damit verbundene Druckverringerung am
Brennerkopf bewirkt eine fortlaufende Verringerung der Gaszufuhr bis hin zum Minimum. Der Brenner wiederholt den
Übergang von der ersten zur zweiten Stufe, von der zweiten auf die erste, oder hält ganz an, je nachdem, welcher Befehl
vom Regler am Kessel an den Stellmotor gegeben wird.
BETRIEB MIT STÄNDIGER MODULATION
Diese Betriebsart erhält man, wenn an den Stellmotor der Luftklappe ein geeignetes Signal gegeben wird, das besagt, daß die
abgegebene Leistung des Brenners jeden beliebigen Zwischenwert zwischen einem vorher festgelegten Minimal- und Maxi-
malwert einnehmen kann. Die ständige Modulation wird dort verlangt, wo die Unterschiede der Kesselwassertemperatur oder
des Dampfdrucks innerhalb enger Grenzen gehalten werden müssen. Aus der Darstellung im Diagramm kann man ablesen,
daß die Phasen Halt, Vorspülung, Flammenbildung und Übergang zur Höchstleistung dieselben sind wie die im vorangehenden
Abschnitt beschriebenen. Man erhält die effektive Flammenmodulation, indem man die Anlage mit folgenden Einrichtungen
ausrüstet, die auf Anfrage in einem Einbausatz geliefert werden:
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Kesselsonde
, LANDIS, für Temperatur oder Druck;
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Regler
, LANDIS RWF 32 mit Überwachung für Einbau in die Schalttafel;
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Feldadapter für den Regler
, gesteuert von der Kesselsonde und mit einer auf die Skala dieser Sonde abgestimmten
Kalibrierung.
2˚stadio
avviam.
e
d
c
b
ARIA
GAS
a
a
0
1 sec. max
tempo
1˚stadio
Betrieb
modul. Betrieb
Zeit
LUFT
Start
mind. 30%
Zeit
LUFT
1. Stufe Start
2. Stufe LUFT