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7. Montage und Installation
Bei Einbau der Anlage im Schacht ist die Schachtöff-
nung nach Montage der Anlage mit einer trittsicheren Ab-
deckung zu versehen.
Folgeschäden z.B. durch eine Überflutung von Räumen
bei Störungen an der Pumpe hat der Betreiber durch ge-
eignete Massnahmen (z.B. Installation von Alarmanlage,
Reservepumpe o.ä.) auszuschliessen.
Die Hebeanlagen sind auf ebenem Boden waagerecht auf-
zustellen und mit Spreizdübeln auftriebssicher zu befesti-
gen.
Neben den nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung so-
wie den allgemeinen Massnahmen im Bereich Gesund-
heits- und Arbeitsschutz und der DIN 1986 für die Installati-
on von Hebeanlagen, beachten Sie bitte die nachstehen-
den Hinweise:
•
Die Anlage muss so installiert werden, dass die Bedie-
nungs- und zu wartenden Elemente leicht zugänglich
sind. Achten Sie darauf, dass genügend Freiraum (ca.
50 cm) zwischen dem seitlichen Zulauf und vorhande-
nen Wänden besteht.
•
Montieren Sie in die Zulauf- und Druckleitung einen
Absperrschieber, um bei einer Wartung oder eventuel-
len Demontage der Anlage die Arbeitsschritte zu er-
leichtern.
•
Zur Vermeidung von Ablagerungen in der horizontalen
Druckleitung muss die Leitung und die Anlage für eine
minimale Strömungsgeschwindigkeit von 0,7 m/s aus-
gelegt sein, bei vertikalen Leitungen mindestens 1,0
m/s.
•
Der Zulauf kann am horizontalen Stutzen alternativ
über einen WC-Direktanschluss mit 180 mm, 210 mm
oder 250 mm Zulaufhöhe, oder ein DN 100 bzw. DN
150 Abflussrohr erfolgen. Zusätzlich sind vertikale An-
schlussmöglichkeiten über Zulaufstutzen DN 100 /
DN 40 und DN 150 / DN 40 vorhanden. Für den ge-
wünschten Anschluss ist jeweils die entsprechende
Öffnung am jeweiligen Zulaufstutzen des Behälters ab-
zuschneiden. Der Innendurchmesser der Zulaufleitung
und der des Zulaufstutzens müssen aufeinander abge-
stimmt sein.
•
Die Druckleitung sollte nicht in engen Bögen verlegt
werden. Die Leitung muss über die Rückstauebene ge-
führt werden, d.h. sie muss stetig steigend über dieses
Niveau und anschliessend in einer Schleife direkt zur
Sammelleitung geführt werden.
•
Ein Einfrieren der Druckleitung ist auszuschliessen. Es
empfiehlt sich, die komplette Druckleitung bis zur
Rückstauebene ausreichend zu isolieren.
•
Unmittelbar nach der integrierten Rückschlagklappe
sollte in der Druckleitung ein Absperrschieber montiert
werden.
•
Für die einwandfreie Funktionsfähigkeit der Niveau-
steuerung zur Entleerung des Sammelbehälters ist es
unbedingt erforderlich, den Druckschlauch zwischen
Sammelbehälter und Steuergerät knickfrei und stetig
steigend ohne Schleife zu verlegen.
•
Den Entlüftungsstutzen aufschneiden und eine DN 70
Entlüftungsleitung mit Hilfe des mitgelieferten elasti-
schem Übergangsstücks auf den Sammelbehälter
montieren. Die Entlüftungsleitung ist verstopfungsfrei,
gegen Abknicken gesichert zu installieren. Die Leitung
muss in Übereinstimmung mit den örtlichen Vorschrif-
ten ins Freie geführt werden.
•
•
Das mitgelieferte/angeschlossene Schaltgerät ist in
Übereinstimmung mit den örtlichen Vorschriften an der
Wand überflutungssicher zu befestigen.
•
Wir empfehlen den Einbau einer Handmembranpum-
pe, um bei eventuellem Strom- oder Pumpenausfall
den Sammelbehälter entleeren zu können. Hierfür den
am Behälter befindlichen 1"-Anschluss aufbohren. Die
Handmembranpumpe in eine 1" Steigleitung (Rohr o-
der Schlauch verwenden) einbauen. Oberhalb der
Handmembranpumpe sollte eine Rückschlagklappe in
die Leitung eingebaut werden, um einen Rückfluss des
Fördermediums zu verhindern. Die Steigleitung über
die Rückstauebene zur Sammelleitung führen.
8. Inbetriebnahme
Die Pumpe niemals längere Zeit trocken laufen lassen
(Überhitzungsgefahr).
Vor der Inbetriebnahme der Anlage sind vorhandene Rohr-
schieber oder Absperrschieber zu öffnen.
Bei Drehstromausführungen ist sicherzustellen, dass eine
Überprüfung der korrekten Drehrichtung (siehe Punkt 6.3.)
erfolgt ist.
Die Betriebsschalter der Steuerung auf "Auto" stellen.
Die Pumpe beginnt zu arbeiten, sobald der Wasserstand
im Sammelbehälter das für das Einschalten des Membran-
druckschalters der Steuerautomatik erforderliche Niveau
erreicht hat. Erreicht der Pegel das Ausschaltniveau, schal-
tet die Pumpe ab.
9. Wartung und Reparatur
Vor jeder Arbeit die Anlage vom Elektroanschluss tren-
nen, um ein versehentliches Einschalten der Pumpe wäh-
rend der Arbeit zu vermeiden!
Vor Beginn der Arbeit den Stillstand aller rotierenden
Teile abwarten!
Bei einem eventuellen Defekt der Pumpe dürfen Repa-
raturarbeiten nur durch das Herstellerwerk oder einer auto-
risierten Fachwerkstatt durchgeführt werden. Umbau oder
Veränderungen an der Pumpe sind nur nach Absprache mit
dem Hersteller zulässig. Es dürfen nur Original HOMA-
Ersatzteile verwendet werden.
Wir weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkthaf-
tungsgesetz für Schäden, die durch unser Gerät verursacht
werden und auf unsachgemäßen Reparaturversuchen be-
ruhen, welche nicht vom Herstellerwerk oder einer autori-
sierten Fachwerkstatt durchgeführt wurden, oder wenn bei
einem
Teileaustausch keine ORIGINAL-ERSATZTEILE verwendet
wurden,
nicht haften.
Für Zubehörteile gelten die gleichen
Bestimmungen.
Vor Beginn der Arbeiten die Pumpe gründlich mit sau-
berem Wasser reinigen, Pumpengehäuse auch innen
durchspülen. Beim Zerlegen Pumpenteile jeweils mit Was-
ser reinigen.
Die Pumpe sollte bei normalem Betrieb mindestens einmal
jährlich überprüft werden. Bei Dauerbetrieb oder besonde-
ren Bedingungen (z.B. stark abrasives Fördermedium) sind
die Wartungen nach jeweils 1.000 Betriebsstunden durch-
zuführen.