MiniVent M1/
150
F
Montage- und Betriebsvorschrift
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– Ereignissteuerung (schneller Feuchteanstieg)
Bei schnellem Feuchteanstieg (Verursacht z.B. durch Duschen, Baden) wird der Ventilator schon vor Erreichen der
eingestellten Schaltschwelle eingeschaltet, um möglichst effektiv die übermäßige Feuchte im Raum zu beseitigen
und schnell den Wohlfühlbereich im Raum wieder herzustellen.
Beim Erreichen der Ausschaltschwelle schaltet sich der Ventilator nach Ablauf der eingestellten Nachlaufzeit ab. Die
Ausschaltschwelle liegt fest bei 10 % unter der Einschaltschwelle.
3. Laufzeitbegrenzung
In Fällen mit dauerhaftem Feuchteanfall (wenn die relative Feuchte der nachströmende Luft schon über der eingestellten
Einschaltschwelle liegt, oder sich dauerhaft feuchte Wäsche im Raum befindet, oder mangelhaften Luftwechsel wegen
zu gering dimensionierten oder verstopfter Nachströmöffnungen) wird der Ventilator nach 2 Stunden automatisch ab-
geschaltet. Während der Stoppzeit wird jegliche Feuchtemessung ignoriert. Die Bedarfslüftung ist weiterhin aktivierbar.
Durch das Aktivieren der Bedarfslüftung wird die Stoppzeit gelöscht.
Es gibt zwei mögliche Stoppzeiten:
Stoppzeit kurz:
Die Feuchte ist nach zwei Stunden unter die eingestellte Einschaltschwelle gefallen, hat jedoch die Ausschaltschwelle
noch nicht erreicht. Der Ventilator wird ausgeschaltet, es läuft eine kurze Stoppzeit von einer Stunde.
Hintergrund:
Es hat während des Ventilatorbetriebes eine Feuchtereduzierung stattgefunden. Die Reduzierung hat jedoch
nicht gereicht, um unter die Ausschaltschwelle zu fallen. Es wird eine kurze Stoppzeit aktiviert, da anzunehmen ist, dass
nach einer kurzen Pause trotzdem effektiv die Feuchte reduziert werden kann.
Stoppzeit lang:
Die Feuchte ist nach zwei Stunden nicht unter die eingestellte Einschaltschwelle gefallen. Der Ventilator wird abgeschal-
tet, es läuft die lange Stoppzeit von sechs Stunden.
Hintergrund:
Da der Feuchtewert nicht unter die eingestellte Einschaltschwelle gefallen ist, kann davon ausgegangen wer-
den, dass ein weiteres Entlüften keinen Sinn macht.
4. Hygrostatfunktion
Die Regelung schaltet wie ein „ intelligenter“ Hygrostat. Der Feuchtebetrieb ist identisch, jedoch ohne Abschaltung
durch die Laufzeitbegrenzung, sofern die Ausschaltschwelle nicht unterschritten wird.
5. Einschaltverzögerung
Der Ventilator schaltet sich erst nach der eingestellten Verzögerungszeit (0, 45, 90, 120 sec.) ein. So kann bei gemein-
samer Einschaltung mit dem Licht ein Raum kurzzeitig betreten werden, ohne dass der Ventilator in Betrieb geht. Die
Einschaltverzögerung wird nur bei Stillstand des Ventilators durchgeführt. Bei Umschaltung zwischen laufenden Stufen
wird eine zutreffende Einschaltverzögerung ignoriert. Bei zeitgleicher Aktivierung beider Stufen wird die Einschaltverzö-
gerung ebenfalls nicht berücksichtigt.
6. Tasterbetrieb
Ist keine Einschaltverzögerung aktiviert, können beide Lüfterstufen mit je einem Tasterimpuls angesteuert werden. Dazu
muss auf der betreffenden Stufe die Zeitfunktion aktiviert sein. Der Taster muss mehr als 0,5 sec. lang betätigt sein.
Wurde eine Stufe mit Taster aktiviert, schaltet die entsprechende Stufe selbstständig mit Ablauf der Nachlaufzeit wieder
aus.
HINWEIS
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