MiniVent M1/
150
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Montage- und Betriebsvorschrift
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KAPITEL 4
FUNKTION
4.0 Funktion
WARNUNG!
Alle nachfolgend beschriebenen Optionen sind nur von einer Elektrofachkraft einzustellen.
Alle Zeitangaben können durch Bauteiltoleranzen und Umgebungstemperaturen geringfügig abweichen.
Zum Einschalten des Lüfters führt entweder die Überschreitung der Feuchte-Schaltschwelle oder die Bedarfslüftung
durch Schalten des Schalters. Die Bedarfslüftung ist der Feuchteautomatik übergeordnet.
Automatikmodus:
Die Feuchteautomatik funktioniert auch ohne Anschluss eines Schalters.
Bedarfslüftung:
Durch den Anschluss von z.B. einem DSEL 2 aus dem Helios Zubehörprogramm können die Stufen
1 und 2 zusätzlich geschaltet werden. Die Bedruckung des Schalters stimmt mit den Funktionen des Lüfters im Aus-
lieferungszustand überein.
Die Drehzahl der beiden Lüfterstufen ist stufenlos einstellbar (Auslieferungszustand Stufe 1 = 70 %, Stufe 2 = 100 %
der maximalen Drehzahl). Die Einstellung gilt dann sowohl für die Bedarfslüftung als auch für die Feuchteautomatik. Um
eine ausreichende Entfeuchtung zu gewährleisten, beträgt die Drehzahl im Automatikmodus aber immer mindestens
50 % in der kleinen Stufe und mindestens 80 % in der großen Stufe, auch bei kleinerer Potentiometereinstellung.
1. Feuchtefunktionen
Es kann zwischen einstufiger, zweistufiger und stufenloser Feuchtefunktion gewählt werden. Die Wahl der Feuchtefunk-
tion ist technisch an die Zuordnung der Zeitfunktionen zu bestimmten Lüfterstufen gebunden.
– Einstufige Feuchtefunktion
Bei der einstufigen Feuchtefunktion kann die gewünschte Entfeuchtungsstufe voreingestellt werden. Beim Anstehen
einer Entfeuchtungsanforderung wird der Ventilator in dieser Stufe eingeschaltet.
Diese Funktion ist werkseitig eingestellt, um eine zügige Entfeuchtung sicherzustellen.
– Zweistufige Feuchtefunktion
Bei der zweistufigen Feuchtefunktion wird der Ventilator zuerst in der Stufe mit der kleineren Drehzahl eingeschaltet.
Steigt die Feuchte nach dem Einschalten auf 10 % über der eingestellten Einschaltschwelle, schaltet der Ventilator
um auf die große Stufe.
Beim Unterschreiten dieser 10 % wird wieder auf die kleine Stufe zurück geschaltet. Die Umschaltung zwischen den
Stufen ist an eine Mindestlaufzeit von 10 Minuten gebunden.
Diese Funktion ergibt eine sanfte Entfeuchtung bei Feuchtewerten um die Einschaltschwelle und eine kräftige Ent-
feuchtung bei weiter steigender Raumfeuchte.
– Stufenlose Feuchtefunktion
Bei der stufenlosen Feuchtefunktion wird die abgeführte Luftmenge automatisch von der Steuerung geregelt, je nach
Raumfeuchte. Bei steigender Raumfeuchte steigt die Ventilatordrehzahl. Dies garantiert bei langsam steigender
Raumfeuchte eine kontinuierlich steigende Raumentfeuchtung.
Hier ist es sinnvoll, die werkseitig eingestellte Einschaltschwelle herabzusenken, um bereits bei geringer Feuchte im
Raum die Entfeuchtung zu starten.
2. Feuchteautomatik
Die Elektronik erkennt zwei unterschiedliche Arten des Feuchteanstiegs in der Raumluft, sie unterscheidet zwischen ei-
nem langsamen und schnellen Feuchteanstieg. Dabei ist die Einschaltschwelle einstellbar zwischen ca. 40 %r.F. und
ca. 90 %r.F.
– Hohe Luftfeuchte (langsamer Feuchteanstieg)
Bei langsam verlaufendem Feuchteanstieg (z.B. hervorgerufen durch Waschen, Trocknen von Textilien, Temperatur-
absenkung) wird der Ventilator oberhalb der eingestellten Einschaltschwelle (Auslieferungszustand ca. 70 %r.F.) ein-
geschaltet und läuft so lange bis die Raumfeuchte um 10 % gefallen ist.
WARNUNG