
Allgemeiner T
eil / General Section
STR 6122 TWIN
1 - 10
GRUNDIG
Service
Mehrsatellitenempfang
Tone Burst (Mini-DiSEqC)
Bei der Einstellung LNC-Anordnung 3 wird ein
sogenanntes Tone Burst (Mini-DiSEqC)-Signal aus-
gegeben. Dieses beinhaltet die Wahl des Satelliten
(A/B). Sie können somit auch einen Tone Burst
(Mini-DiSEqC) -Schalter dazu verwenden, um zwi-
schen den zugehörigen LNCs zu schalten.
Ist der obere Frequenzbereich gewählt, wird außer
dem Tone Burst (Mini-DiSEqC)-Signal auch das
statische 22 kHz Signal ausgegeben.
Somit können Sie den unteren (Einstellung –) und
oberen (Einstellung
~
) Frequenzbereich zweier
Satelliten empfangen, wenn Sie zwei Universal
LNCs installieren.
Statt zweier Universal LNCs können Sie auch zwei
22 kHz Relais an die Ausgänge des Tone Burst
(Mini-DiSEqC)-Schalters anschließen. Damit kön-
nen Sie bis zu vier Einbereichs-LNCs anschließen,
um Signale von vier verschiedenen Satelliten zu
empfangen (siehe dazu auch ”LNC-Anordnung 3”
auf Seite 15).
Bei den Einstellungen LNC-Anordnung 4 bis 6 wird
nach dem DiSEqC 1.0 Signal ebenfalls das Tone
Burst (Mini-DiSEqC) -Signal ausgegeben. Die kür-
zeste Schaltzeit für Tone Burst (Mini-DiSEqC)
erhalten Sie jedoch bei LNC-Anordnung 3.
}
A
$
3
$ %
✓
–A 09.750
~A 09.750
–B 09.750
~B 09.750
6
/ OK
6
H
H
V
V
H
H
V
V
DiSEqC Multischalter
STR 6122
B
A
–
Beispiel: Empfang des unteren und oberen Frequenzbereiches zweier Satelliten
Tone Burst (Mini-DiSEqC)
DiSEqC 1.0
~
–
~
–
: unterer Frequenz-
bereich (22 kHz
Schaltsignal aus)
~:
oberer Frequenz-
bereich (22 kHz
Schaltsignal ein)
Universal LNCs
z.B. GRUNDIG LNC UNI 3
QUATTRO LNCs
z.B. GRUNDIG LNC UNI Q 1
Tone Burst (Mini-DiSEqC)-Schal-
ter (A/B) z.B. GRUNDIG SWITCH
UNI 2
STR 6122
LNC-Ansteuerung mit DiSEqC 1.0
❒
Was bedeutet DiSEqC
Bei den Einstellungen LNC Anordnung 4 bis 6 wird
die zukunftsorientierte digitale LNC-Steuerung mit-
tels sogenanntem DiSEqC-Protokoll (Digital Satelli-
te Equipment Control, sprich Dai-säck) genutzt. Die
verwendete Antennenanlage muß für den entspre-
chenden Anwendungsfall und DiSEqC ausgelegt
sein.
Bei der DiSEqC-Steuerung werden in einer
bestimmten Anordnung gepulste 22 kHz Signale
ausgegeben, in denen die gesamte Information für
die LNC-Steuerung enthalten ist.
Zuerst wird das DiSEqC-Signal (DiSEqC 1.0) ausge-
geben, danach noch das Tone Burst (Mini-DiSEqC)
-Signal und das statische 22 kHz Signal. Daraus
ergeben sich sehr viele Anwendungsmöglichkeiten.
Für jede Einstellmöglichkeit, die Sie nutzen wollen,
müssen Sie im Menü “LNC-Einstellungen ” die ent-
sprechenden Oszillatorfrequenz des LNCs einge-
ben.
6
Mehrsatellitenempfang/T
echnische Daten
Die folgenden Schaltmöglichkeiten sind im DiSEqC-
Protokoll enthalten:
– Polarisation H oder V.
– Wahl zwischen unterem und oberem Frequenzbe-
reich (– oder
~
).
”–” bedeutet Empfang des unteren Frequenzbe-
reiches eines Satelliten. “~” bedeutet Empfang
des oberen Frequenzbereiches.
– Wahl zwischen bis zu vier Satelliten (A/B/C/D)
Sie können somit insgesamt den unteren und
oberen Frequenzbereich von maximal vier Satelli-
ten empfangen (– oder
~
schaltet zwischen den
Frequenzbereichen, A/B/C/D zwischen den Satelli-
ten).
Im Menü „LNC-Einstellungen“ können die Oszilla-
torfrequenzen der LNCs eingegeben werden (siehe
Seite 14).
Diese Schaltmöglichkeiten gelten unabhängig vonein-
ander für jeden der beiden Empfangsteile A und B .
Bei entsprechend ausgestatteter Antennenanlage
können Sie somit mit jedem Empfangsteil maximal
den unteren und oberen Frequenzbereich von
4 Satelliten empfangen.
Um mit DiSEqC an einem Empfangsteil die Signale
zweier Satelliten empfangen zu können, wählen Sie
im Menü „LNC-Einstellungen“ die LNC-Anordnung
4 (beziehungsweise 5 oder 6, falls nötig).
Geben Sie die Oszillatorfrequenzen der LNCs ein.
Für die Programmplätze der entsprechenden Satel-
liten muß jeweils das LNC gewählt werden, dessen
Signale vom Multischalter durchgeschaltet werden
sollen.
3
2
$
A
$
4
$ %
✓
–A 09.750
–C
09.750
~
A 09.750
~
C
09.750
–B 09.750
–D
09.750
~
B 09.750
~
D
09.750
6
/ OK
1
6
6
6
Technische Daten
Programmplätze:
300
Timer:
vier 28 Tage-Timer
Anschlüsse:
Fernsehgerät (TV):
1 x 21 Pin, SCART
Decoder (DEC):
1 x 21 Pin, SCART
Videorecorder (VCR):
1 x 21 Pin, SCART
Audio L/R:
2 x RCA, CINCH
LNC-Eingang A:
1 x F-Buchse
LNC-Eingang B:
1 x F-Buchse
LNC-Umschaltung:
+ 13 V/+ 18 V, max. 350 mA
0/22 kHz Signal
Tone Burst (Mini-DiSEqC)-Signal
DiSEqC 1.0 Signal
HF-Eingang:
1 x Koax, IEC 169/2, Buchse
HF-Ausgang:
1 x Koax, IEC 169/2, Stecker
HF:
Eingangsfrequenzbereich:
950 bis 2150 MHz
Eingangsimpedanz:
75 Ohm, nominal
ZF-Bandbreite:
27 MHz (-3 dB/c)
FM-Grenzwert
(statisch):
< 6 dB
HF-Ausgang:
Kanal 28 – 47, verstellbar,
Kanal 37 voreingestellt
Video:
Ausgang:
1 Volt (S.-S.-Wert), geklemmt,
gefiltert, entzerrt, negativer
Sync-Ausgang.
Ausgangsimpedanz:
75 Ohm, nominal, direkte
Ankopplung
Audio:
Unterträgerfrequenzen:
einstellbar, 5,0 - 9,00 MHz
Frequenzgang:
40 Hz-18 kHz +/-2 dB
Audio-Deemphasis:
Panda, 50 µs, J17
Gesamtklirrfaktor (a 1 kHz):
≤
0,2% mit 30 kHz Abweichung
Allgemein:
Leistungsaufnahme:
30 W max.
kleiner 8 W in Bereitschaft
Stromversorgung:
110-265 Volt Wechselspannung
50/60 Hz
Abmessungen:
Breite: 400 mm; Höhe: 70 mm;
Tiefe: 235 mm
Gewicht:
2 kg
Das Produkt erfüllt die Forderungen folgender
EG-Richtlinien: 73/23/EWG und 89/336/EWG.
Die zur CE-Kennzeichnung notwendigen Normen
EN 55013/A12, EN 55020 und EN 60065 werden
eingehalten.
Änderungen vorbehalten!