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451905.66.07 · FD 9912
DE-3
DHW 300VD+
Deutsch
Bei Arbeiten an der Warmwasser-Wärmepumpe ist diese
immer spannungsfrei zu schalten.
Bei dem elektrischen Anschluss der Warmwasser-Wärme-
pumpe sind die entsprechenden VDE-, EN- bzw. IEC-Nor-
men einzuhalten. Darüber hinaus sind die technischen An-
schlussbedingungen der Energie-
Versorgungsunternehmen zu beachten.
Diese Wärmepumpe ist gemäß Artikel 1, Abschnitt 2 k) der
EU-Richtlinie 2014/35/EG (Maschinenrichtlinie) für den
Gebrauch im häuslichen Umfeld bestimmt und unterliegt
damit den Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/35/EU
(Niederspannungsrichtlinie). Sie ist damit ebenfalls für die
Benutzung durch Laien zur Bereitung von Brauchwasser
für Läden, Büros und anderen ähnlichen Arbeitsumgebun-
gen, von landwirtschaftlichen Betrieben und Hotels, Pensi-
onen und ähnlichen oder anderen Wohneinrichtungen vor-
gesehen.
Dieses Gerät kann von Kindern ab 8 Jahren und darüber
sowie von Personen mit verringerten physischen, sensori-
schen oder mentalen Fähigkeiten oder Mangel an Erfah-
rung und Wissen benutzt werden, wenn sie beaufsichtigt
oder bezüglich des sicheren Gebrauchs des Gerätes unter-
wiesen wurden und die daraus resultierenden Gefahren
verstehen.
Kinder dürfen nicht mit dem Gerät spielen. Reinigung und
Benutzer-Wartung dürfen nicht von Kindern ohne Beauf-
sichtigung durchgeführt werden.
ACHTUNG!
!!
Arbeiten an der Warmwasser-Wärmepumpe dürfen nur von
fachkundigen Personen ausgeführt werden!
Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten!
2
Beschreibung
2.1 Allgemein
Das Lüftungsgerät mit Warmwasser-Wärmepumpe ist für die
kontrollierte Entlüftung von frostfreien Wohnräumen konzipiert
und nutzt zur Wärmerückgewinnung die Wärme der Abluft für
die Warmwasserbereitung. Die Luftführung erfolgt mittels Luft-
kanäle.
Der Anschluss von Dunstabzugshauben an das Lüftungssys-
tem ist nicht zulässig. Weiterhin ist das Lüftungsgerät nicht zur
Bauwerkstrocknung vorgesehen.
Über ein Luftkanalsystem wird verbrauchte Luft in den Räumen
mit der größten Belastung an Feuchtigkeit und Gerüchen als
Abluft abgesaugt und nach außen als Fortluft abgeführt. Ab-
lufträume sind z.B. Bad und Küche. Gleichzeitig wird über de-
zentrale Nachströmöffnungen frische Außenluft in Zulufträume
eingebracht.
In der Regel stellen Flure sogenannte Überströmbereiche dar,
in denen die Luft aus den Zuluft- in die Ablufträume strömt. Für
ein ungehindertes Überströmen dienen unterschnittene Türen
oder Überströmgitter.
Der innere optionale Wärmetauscher ist für den Anschluss an
einen zusätzlichen Wärmeerzeuger geeignet, wie Heizkessel
oder Solaranlage. Die Geräte sind serienmäßig mit einer Elekt-
roheizung (1,5 kW) ausgerüstet.
Maßgebend für den Energiebedarf und die Aufheizdauer für die
Warmwasserbereitung ist die Temperatur der angesaugten Luft
der Wärmequelle und die Warmwassertemperatur.
Mit fallender Ablufttemperatur sinkt die Wärmepumpenheiz-
leistung und es verlängert sich die Aufheizdauer. Für einen wirt-
schaftlichen Betrieb sollte die Luftansaugtemperatur 15 °C
nicht dauerhaft unterschreiten.
Die Elektroheizung erfüllt folgende Funktionen:
Zusatzheizung
Mit der Taste "Boost" kann für eine einstellbare Dauer die
Warmwasserbereitung mit Unterstützung der Elektrohei-
zung erfolgen.
Einsatzgrenze
Sinkt die Lufteintrittstemperatur unter -7 ±1,0 °C, schaltet
sich die Elektroheizung oder der bivalente Betrieb automa-
tisch ein und erwärmt das Wasser bis zur eingestellten
Warmwassersolltemperatur.
Notheizung
Bei einer Störung der Wärmepumpe kann durch die Elekt-
roheizung oder den bivalenten Betrieb die Warmwasser-
versorgung aufrecht erhalten werden.
Thermische Desinfektion
An der Bedienfeldtastatur können im Menüpunkt thermi-
sche Desinfektion ein Zeitprogramm und Wassertempera-
turen über 60 °C (bis 85 °C) programmiert werden.
Nacherwärmung
Wassertemperaturen über 60 °C werden mit der Elektro-
heizung oder mit dem zweiten Wärmeerzeuger erreicht.
HINWEIS
º
Bei Warmwassertemperaturen > 60 °C wird die Wärmepumpe
abgeschaltet, und die Warmwasserbereitung erfolgt über die
Elektroheizung oder den zweiten Wärmeerzeuger. Werkseitig
ist der Heizstabregler auf 65 °C eingestellt.
2.2 Kältemittelkreislauf
(Funktionsprinzip der
Wärmepumpe)
Der Kältemittelkreislauf ist ein geschlossenes System in dem
das Kältemittel R134a als Arbeitsmittel fungiert. Im Lamel-
lentauscher wird der angesaugten Luft bei niedriger Verdamp-
fungstemperatur die Wärme entzogen und an das Kältemittel
übertragen. Das dampfförmige Kältemittel wird von einem Ver-
dichter angesaugt und auf ein höheres Druck-/Temperaturni-
veau verdichtet und zum Verflüssiger transportiert, wo die im
Verdampfer aufgenommene Wärme und ein Teil der aufge-
nommenen Verdichterenergie an das Wasser abgegeben wird.
Anschließend wird der hohe Verflüssigungsdruck mittels eines
Drosselorgans (Expansionsventil) bis auf den Verdampfungs-
druck entspannt und das Kältemittel kann im Verdampfer wie-
der Wärme aus der angesaugten Luft aufnehmen.