DE-16
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DHW 300VD+
7.3 Funktionen
7.3.1 Zeitprogramme
Absenkung
Durch das Einstellen von Absenkzeiten, kann der Betrieb der
Warmwasserbereitung gesperrt werden. Es sind zwei unabhän-
gige Absenkzeiten programmierbar. Die einzelnen Absenkzei-
ten werden aktiviert, sobald der Stunden- oder Minutenwert
ungleich Null ist. Während der Absenkzeiten wird der Speicher
auf Absenktemperatur gehalten. Die Funktionen Solarthermie,
Nutzung von Strom aus Photovoltaikanlagen und Boost
(Schnellheizen) sind während einer Sperrzeit mit den jeweils
eingestellten Sollwerten möglich.
Silent-Betrieb
Ist die Funktion Silent aktiv, erfolgt der Wärmepumpenbetrieb
zur Warmwasserbereitung mit einem geringeren Luftvolumen
zur Minderung der Schallentwicklung durch den Ventilator.
Es können zwei unabhängige Zeiträume oder wiederkehrende
Zeitblöcke hinterlegt werden, in denen der Wärmepumpenbe-
trieb mit reduziertem Luftvolumenstrom erfolgt. Dies führt zu
einer längeren Aufheizzeit des Warmwassers.
Vorbeugende thermische Desinfektion
Die Startzeit der vorbeugenden thermischen Desinfektion und
der gewünschte Sollwert müssen eingestellt werden. Die Funk-
tion wird aktiviert, sobald der Stunden- oder Minutenwert un-
gleich Null ist.
Zum Erreichen der eingestellten Solltemperatur wird sowohl die
Wärmepumpe als auch die Elektroheizung von Beginn an ein-
geschaltet. Damit wird sichergestellt, dass der geforderte Soll-
wert möglichst schnell erreicht werden kann.
HINWEIS
º
Ist nach 4 Stunden die Solltemperatur nicht erreicht, wird die
vorbeugende thermische Desinfektion abgebrochen. Die
eingestellte Startzeit kann an jedem Wochentag aktiviert
werden. Die vorbeugende thermische Desinfektion sollte
nicht nach 20 Uhr gestartet werden, damit die 4 Stunden zur
Verfügung stehen.
7.3.2 Elektroheizung
Die integrierte Elektroheizung kann zur Unterstützung des
Wärmepumpenbetriebs verwendet werden. Die Elektroheizung
wird automatisch eingeschaltet, wenn die Warmwasser-
Solltemperatur im Wärmepumpenbetrieb innerhalb der einge-
stellten Verzögerungszeit nicht erreicht wird. Im ECO Modus
wird die Elektroheizung nur angefordert, wenn die Einsatzberei-
che der Wärmepumpe verlassen werden und kein 2. Wärmeer-
zeuger vorhanden ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Lufteintritt-
stemperatur unter-/überschritten wird. Über die Taste "Boost"
kann für eine einstellbare Dauer die Warmwasserbereitung mit
Unterstützung der Elektroheizung erfolgen.
Ist die Lufttemperatur größer als -7 °C, ist die Elektroheizung
gesperrt. Nur für die Boost-Funktion (Schnellheizen) kann sie
auch oberhalb der -7 °C-Grenze manuell eingeschaltet werden.
7.3.3 Zweiter Wärmeerzeuger
Mit Hilfe des integrierten Rohrwärmetauschers (1 m²) kann ein
vorhandener Wärmeerzeuger zur Aufheizung des Speichers ge-
nutzt werden. Die Nutzung eines 2.Wärmerzeugers muss im
Menü aktiviert werden. Er wird dann angefordert, wenn die Ein-
satzbereiche der Wärmepumpe verlassen werden. Dies ist der
Fall, wenn die untere oder obere Lufteintrittsgrenze oder der
Warmwasser-Sollwert über der erreichbaren Temperatur im
Wärmepumpenbetrieb liegt (z.B. vorbeugende thermische Des-
infektion). Der 2.Wärmeerzeuger hat in diesem Fall Vorrang vor
der Elektroheizung in der Wärmepumpe. Beim Aktivieren des 2.
Wärmeerzeugers kann abweichend von der unteren Einsatz-
grenze der Lufttemperatur zusätzlich eine Bivalenztemperatur
gewählt werden. Wird diese Temperatur unterschritten, so wird
der Wärmepumpenbetrieb bereits ab der eingestellten Tempe-
ratur gesperrt und der 2. Wärmeerzeuger genutzt.
Für die Beladung des Speichers über den Zusatzwärmetau-
scher ist eine Umwälzpumpe bauseits erforderlich, die bei Be-
darf betrieben werden soll. Dazu sind zwei Lösungen möglich:
Ansteuerung einer Umwälzpumpe zur Nutzung des
Wärmetauschers durch vorhandene Warmwasser-
Wärmepumpen-Regelung
Diese Variante empfehlen wir beim Vorhandensein einer steti-
gen Wärmequelle z.B. Pufferspeicher einer Holzheizung wäh-
rend der Nutzung des 2.Wärmeerzeugers.
Der Anschluss der Umwälzpumpe erfolgt an der Klemme X4.
Ansteuerung einer Umwälzpumpe zur Nutzung des
Wärmetauschers durch vorhandene Kesselregelung
Diese Variante empfehlen wir, wenn neben der Umwälzpumpe
auch ein Kessel für die Erzeugung der Wärme eingeschaltet
werden muss. In diesem Fall ist in der Regel ein Fühler der vor-
handenen Kesselregelung im Speicher der Wärmepumpe erfor-
derlich. Der vorhandene Fühler muss elektrisch angeklemmt
und physisch im Gerät verbleiben. Hierzu innerhalb der Däm-
mung im Bereich der Elektroheizung aufgerollt verstauen und
ggf. die Sollwerte im Menü verringern. Bild unten zeigt die Posi-
tion des auszutauschenden Fühlers R5, der elektrisch an die ex-
terne Kesselregelung angeschlossen wird. Empfohlene Tiefe
des Fühlers im Rohr: ca. 550 mm.
Einbauposition externer Temperaturfühler für
bivalenten Betrieb
(Darstellung mit demontierter Gerätehaube)