Die Module bieten zwei Bus-Anschlüsse (siehe ) oder nur einen
Anschluss (siehe & ). Die Busleitung benötigt keinen besonderen
Abschluss.
IADS-Konfigurationen
Es gibt zwei Hauptkonfigurationen:
•
Einzel Adressauswertung auf der Basis von E/A-Modulen.
•
Lösung mit intelligent adressierbaren Meldern.
Aufgrund der komplizierten Kabellängenberechnung wird nicht
empfohlen, Intelligent Adressierbare Geräte mit E/A Modulen zu
kombinieren.
Einzel Adressauswertung für konventionelle Melder
Bei der Einzel Adressauswertung-für konventionelle Melder sollten nur
E/A-Module eingesetzt werden (integrierte und Standalone E/A). In
dieser Konfiguration werden herkömmliche Melder/Kontakte mit
zusätzlichen IADS-Modulen (AD011/AD111) verwendet.
Diese Konfiguration basiert auf einem 4-Draht-System:
•
Daten + Spannung für E/A – 2 Drähte.
•
Spannung für Detektoren – 2 Drähte.
Das ATS1290 unterstützt in dieser Konfiguration bis zu 32 Eingänge.Für
die Spannungsversorgung der Melder ist ein separates Netzteil
erforderlich.
Diese Lösung ist für Nachrüstungen optimiert (Retrofit).
IADS-Lösung
Diese Konfiguration basiert auf einem 2-Draht-System:
•
Daten + Spannung für alle adressierbaren Detektoren.
Die ATS1290-Schnittstelle kann bis zu 32 Melder unterstützen. Bei
einigen Meldern sind 2 Eingänge erforderlich (EV435AD-AM), daher
kann der Modus für die erweiterte Adressierung genutzt werden, um
innerhalb des Bereichs von 32 Adressen zu bleiben.
Kabeltopologie IAD-Bus (siehe Abb. )
A - AME, B - Einbruchmeldezentrale
Die Bustopologie ist im Prinzip frei wählbar. Hier sind verschiedene
Topologien dargestellt (siehe Abbildung ):
1.
In Reihe
(alle IADS-Module entlang der Leitung verteilt).
2.
Sternförmig
(alle Module mit eigener Verbindung zu einem
zentralen Punkt).
3.
Abgesetzter Stern
(alle IAD-Module am Ende).
Empfohlener Kabeltyp
Verwenden Sie Kabel mit möglichst geringem Widerstand und geringer
Kapazität.
Wenn Sie für den IADS-Bus ein abgeschirmtes Kabel verwenden, muss
dies
nicht
mit Erde, PID oder PID+ verbunden werden. Wenn diese
Verbindungen hergestellt werden, beanspruchen diese zusätzliche
Kapazitäten und reduzieren die Reichweite des IADS-Busses.
Tabelle 1
gibt die für die einzelnen Kabeltypen maximale Kabellänge in
Metern an. Die Anzahl der Module und die Gerätelast (GL) werden
berücksichtigt. Überprüfen Sie die „Gerätelast“ in den Handbüchern der
Module. 1 Gerätelast entspricht 300uA.
Die niedrigste Arbeitsspannung der IADS-AME beträgt bei
Batteriebetrieb 10.5 V DC (gemessen am COMMS 12-V DC-
Netzteil der AME).
Tabelle 1. Maximale Kabellänge (Meter) mit minimaler AME-Spannung
von 10.5 V
4-Draht-IADS-
Bus
Netzteil IADS-Geräte
(4-Draht-IADS-Bus)
32-IADS-Geräte:
AD011 (GL=1), AD111 (GL=2)
Kabeltyp
2 x 0.5 mm
2 x 2 x 0.5 mm
Anz. Drähte
1 + 1
2 + 2
IADS-Bus
0.5 mm
1 mm
In Reihe
S 1 x 800 m
1 x 1600 m
Sternförmig T 16 x 200 m
16 x 400 m
U 1 x 80 m
1 x 880 m
Abgesetzter
Stern
V 16 x 40 m
16 x 40 m
2-Draht-IADS-
Bus
Externe Spannungsversorgung IADS-Bus
(2-Draht-IADS-Bus)
16-IADS-Geräte
EV435-AD (GL=8), EV435AM-AD (GL=16)
Kabeltyp
2 x 0.5 mm
2 x 2 x 0.5 mm
Anz. Drähte
1 + 1
2 + 2
IADS-Bus
0.5 mm
1 mm
In Reihe
S 1 x 200 m
1 x 400 m
Sternförmig T 16 x 200 m
16 x 400 m
U 1 x 40 m
1 x 80 m
Abgesetzter
Stern
V 16 x 10 m
16 x 20 m
Die Spannungsversorgung konventioneller Melder ist nicht
berücksichtigt.
Die Entfernungen S, T, U und V werden in Abb. übernommen.
Adresseinstellung und Nummerierung von
Meldegruppen/Ausgängen beim IADS-Modul
Die Adresseinstellung für die IADS-Module ist direkt mit der
Meldegruppen- und Ausgangsnummerierung verknüpft, die der
ATS1290 AME in der Einbruchmeldezentrale zugewiesen wurde. Die
erste mögliche Adresseinstellung eines IADS-Geräts/Moduls beginnt
mit der DIP-Schalterstellung 0 = Adresse 1.
Tabelle 2. Beispiele für Adresseinstellungen
1. AME
Adresse
Internes Modul
(z.B. EV435-AD) Address
DIP-Schalterstellung
an internen Modul
17 0
00000000
18 1
10000000
19 2
01000000
4. AME
Aufzug
Adresse
Internes Modul
(z.B. EV435-AD) Address
DIP-Schalterstellung
an internen Modul
65 0
00000000
66 1
10000000
67 2
01000000
15. AME
Adresse
Internes Modul
(z.B. EV435-AD) Address
DIP-Schalterstellung
an internen Modul
241 0
00000000
242 1
10000000
243 2
01000000
Kombination von Funktionen in einem Ausgang
Bei einigen Anwendungen bietet es sich an, Funktionen in einem
Ausgang zu kombinieren/bündeln und so mehr Ausgänge für andere
Zwecke freizuhalten. Beispiel: Aktivieren und Deaktivieren der Gehtest-
LED für AD111.
Normalerweise ist ein Ausgang, über den die Gehtestanzeige aktiviert
bzw. deaktiviert wird, aus der Einbruchmeldezentrale direkt mit dem
IADS-Modul verknüpft. Jeder Ausgang kann eine Gehtest-LED eines
IADS-Moduls steuern.
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