VERWENDUNG
ERSTE SCHRITTE
Als ersten Schritt für die Verwendung des
Multifunktionswerkzeugs sollten Sie ein Gefühl
für das Werkzeug bekommen. Nehmen Sie das
Werkzeug in die Hand und machen Sie sich
mit seinem Gewicht und Schwerpunkt vertraut.
Beachten Sie die Verjüngung des Gehäuses.
Dank dieser Verjüngung kann das Werkzeug wie
ein Füllfederhalter oder Bleistift gehalten werden.
Halten Sie das Werkzeug stets von Ihrem Gesicht
abgewandt. Teile von beschädigtem Zubehör
könnten sich beim Erreichen hoher Drehzahlen
unter Umständen lösen.
Halten Sie das Werkzeug so, dass Sie die
Lüftungsschlitze nicht mit der Hand abdecken.
Durch Blockieren der Lüftungsschlitze könnte der
Motor überhitzen.
WICHTIG! Üben Sie zunächst mit etwas
Ausschussmaterial, um zu lernen, wie sich das
Werkzeug bei hoher Drehzahl verhält. Denken
Sie daran, dass Ihr Multifunktionswerkzeug
die besten Ergebnisse liefert, wenn Sie
die richtige Drehzahl sowie geeignete
Einsatzwerkzeuge und Vorsatzgeräte verwenden.
Arbeiten Sie ohne Druck. Wegen der hohen
Rotationsgeschwindigkeit ist es ausreichend, das
drehende Einsatzwerkzeug nur leicht über die
Oberfläche des Werkstücks zu führen. Führen
Sie das Werkzeug über die Oberfläche des
Werkstücks und üben Sie dabei nur sehr leichten
Druck aus. Überlassen Sie die Arbeit Ihrem
Einsatzwerkzeug.
Normalerweise erzielen Sie bessere Ergebnisse,
wenn Sie mit dem Werkzeug nicht in einem
einzigen Arbeitsgang, sondern mehrmals über
die Oberfläche fahren. Außerdem haben Sie bei
drucklosem Arbeiten eine bessere Kontrolle und
verringern das Fehlerrisiko.
HALTEN DES WERKZEUGS
Detailarbeiten können Sie am besten verrichten,
wenn Sie das Multifunktionswerkzeug wie einen
Stift zwischen Daumen und Zeigefinger halten.
ABBILDUNG 5
Die „Golfgriff“-Methode wird bei schweren
Arbeiten wie Schleifen oder Schneiden/Trennen
angewendet.
ABBILDUNG 6
BETRIEBSGESCHWINDIGKEIT
ABBILDUNG 7
A. Drehzahlregelknöpfe
B. Drehzahl- und Ladeanzeige
Verwenden Sie ein Übungswerkstück, um die
richtige Drehzahl für die einzelnen Arbeiten zu
wählen.
“EIN/AUS”-KNOPF
Das Werkzeug wird mit dem Ein/Aus-Knopf an
der Oberseite des konischen Teils des Gehäuses
eingeschaltet.
Drücken Sie kurz auf den Ein/Aus-Knopf, um
das Werkzeug einzuschalten. Das Werkzeug
läuft mit einer Drehzahl von 15.000 U/min an.
Die Front-LED schaltet ein. Wenn der Ein/
Aus-Knopf gedrückt, aber nicht losgelassen wird,
schalten sich das Werkzeug und die Front-LED
nicht ein. Unmittelbar nach dem Einschalten des
Werkzeugs haben Sie die Möglichkeit, die Front-
LED auszuschalten. Drücken Sie dazu drei Mal
auf den blaue Minus )–(-Drehzahlregelknopf. Die
Front-LED erlischt. Gleichzeitig wird die Drehzahl
auf 5.000 U/min herabgesetzt. Um die Front-LED
wieder einzuschalten, schalten Sie das Werkzeug
einfach aus und dann wieder ein.
Drücken Sie kurz auf den Ein/Aus-Knopf, um
das Werkzeug auszuschalten. Wenn der Ein/
Aus-Knopf aus irgendwelchen Gründen nicht
funktionieren sollte, können Sie das Werkzeug
alternativ mit folgender Methode ausschalten:
Drücken Sie auf den blauen Minus
)–(-Drehzahlregelknopf, um das Werkzeug auf
die niedrigste Drehzahlstufe )5.000 U/min( zu
schalten.
Halten Sie den blauen Minus
)–(-Drehzahlregelknopf 5 Sekunden lang gedrückt.
ELEKTRONISCHE ÜBERWACHUNG
Ihr Werkzeug ist mit einem integrierten
elektronischen Überwachungssystem ausgestattet,
das dazu beiträgt, die Motor- und Akkuleistung
zu optimieren, indem es die Stromzufuhr zum
Werkzeug bei Überlastung und Blockierungen
drosselt. Wenn das Werkzeug über einen zu
langen Zeitraum hinweg blockiert oder sich das
Bit im Werkstück verklemmt, erfolgt dank der
integrierten Schutzfunktion – besonders bei hohen
Drehzahlen – die selbsttätige Abschaltung. Ziehen
Sie das Werkzeug in einem solchen Fall einfach
aus dem Material, das die Blockierung verursacht
hat. Schalten Sie das Werkzeug danach wieder
ein, korrigieren Sie die ggf. Drehzahl und setzen
Sie Ihre Arbeit fort. Ist der Akku nahezu leer,
schaltet das Werkzeug möglicherweise häufiger
ab als sonst. Ist dies der Fall, muss der Akku
aufgeladen werden.
DREHZAHLREGELKNÖPFE
Ihr Dremel Micro hat Drehzahlregelknöpfe. Die
Drehzahl kann bei laufendem Werkzeug mit den
blauen Plus )+(- oder Minus )-(-Knöpfen an der
Oberseite des Akkugehäuses eingestellt werden.
Folgende Drehzahlen können eingestellt werden:
5.000 U/min - 10.000 U/min - 15.000 U/min -
20.000 U/min - 28.000 U/min. Die LEDs neben
den Knöpfen leuchten auf, um die eingestellte
Drehzahl anzuzeigen. Bei jedem Einschalten
des Werkzeugs wird die Drehzahl auf die
mittlere Stufe )15.000 U/min( zurückgesetzt. Das
bedeutet, dass Sie die Drehzahl des Werkzeugs
unter Umständen erst vermindern/erhöhen
müssen )z. B. auf 28.000 U/min(, um die vor dem
Ausschalten des Werkzeugs begonnene Arbeit mit
der gleichen Drehzahl fortzusetzen.
Die Tabellen auf den Seiten 4 bis 7 helfen
Ihnen bei der Auswahl der passenden Drehzahl
für Ihre Anwendung bzw. das verwendete
Einsatzwerkzeug. Mit einem Blick können Sie
das korrekte Einsatzwerkzeug und die optimale
Drehzahl in den Tabellen auswählen.
Die Drehzahl des Multitools wird mit den
Drehzahlregelknöpfen am Gehäuse eingestellt.
Stellungen für ungefähre Drehzahlen
Drehzahl-
einstellung
Drehzahlbereich
5
5.000 U/min
10
10.000 U/min
*15
15.000 U/min
20
20.000 U/min
28
28.000 U/min
* 15 ist die maximale Drehzahl für Drahtbürsten.
Notwendigkeit niedrigerer Drehzahlen
Einige Materialien )bestimmte Kunststoffe und
Edelmetalle) können jedoch durch die bei hoher
Drehzahl erzeugte Hitze beschädigt werden und
sollten daher mit niedrigerer Drehzahl bearbeitet
werden.
Niedrige Drehzahlen )15.000 U/min oder weniger(
eignen sich normalerweise am besten zum
Polieren mit Filz-Polierzubehör. Sie sind unter
Umständen auch für heikle Arbeiten, filigrane
Holzschnitzereien oder fragile Modellteile am
besten geeignet.
!
WARNUNG
BEI ALLEN ANWENDUNGEN MIT
BÜRSTEN SIND NIEDRIGERE
DREHZAHLEN ERFORDERLICH, UM EIN LÖSEN DER
DRÄHTE UND BORSTEN AUS DER HALTERUNG ZU
VERMEIDEN.
Höhere Drehzahlen eignen sich zum Schnitzen,
Schneiden, Fräsen, Formen, Kehlen und Nuten
in Holz.
Hartes Holz, Metalle und Glas erfordern höhere
Drehzahlen und auch Bohren sollte mit hohen
Drehzahlen durchgeführt werden.
Viele Anwendungen und Einsatzwerkzeuge
aus unserem Sortiment erreichen ihre optimale
Leistungsfähigkeit bei hohen Drehzahlen.
Bestimmte Materialien, Anwendungen und
Einsatzwerkzeuge erfordern niedrigere Drehzahl.
Aus diesem Grund sind unsere Werkzeuge mit
variabler Drehzahl erhältlich.
Um Sie bei der Auswahl der optimalen
Betriebsdrehzahl für verschiedene Materialien
und Einsatzwerkzeuge zu unterstützen, haben
wir die Tabellen auf den Seiten 4, 5, 6 und 7
zusammengestellt. In diesen Tabellen finden Sie
die empfohlenen Drehzahlen für jede Art von
Einsatzwerkzeug. Studieren Sie diese Tabellen
und machen Sie sich mit ihrem Inhalt vertraut.
Die beste Methode zur Ermittlung der korrekten
Drehzahl ist - selbst nach Zuhilfenahme der
Tabelle - letztendlich ein Probestück, das Sie
einige Minuten lang bearbeiten. Sie werden schnell
merken, ob sich das Material mit einer niedrigeren
oder einer höheren Drehzahl effektiver bearbeiten
lässt, wenn Sie ein oder zwei Durchgänge mit
unterschiedlichen Drehzahlen durchführen und
das Ergebnis vergleichen. Beispielsweise sollten
Sie beim Arbeiten in Kunststoff mit einer niedrigen
Drehzahl beginnen und die Drehzahl allmählich
steigern, bis Sie sehen, dass der Kunststoff an der
Kontaktstelle zu schmelzen beginnt. Reduzieren
Sie die Drehzahl dann geringfügig auf die optimale
Betriebsdrehzahl.
Einige Faustregeln in Bezug auf Drehzahl:
1. Kunststoffe und andere Werkstoffe mit
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