Funktionsprinzip
Die fortschreitende technische Entwicklung hat es möglich gemacht, daß sehr kleine
und kostengünstige Radarsensormodule verfügbar wurden. Dies ermöglicht den Bau
von neuartigen Bewegungsmeldern.
Sie arbeiten nach dem sogenannten „Doppler-Effekt“ (nach Christian Doppler, 1803 -
1853). Er besagt, daß sich die Frequenz eines ausgesendeten Signales eines Senders
bei relativer Bewegung vom übertragenden Medium bzw. von Sender und/oder
Empfänger zueinander verändert. Dieser Doppler-Effekt begegnet einem auch im
dem täglichen Leben, z. B. im Straßenverkehr. Bewegt sich ein hupendes Auto schnell
an uns vorbei, so ändert sich die Höhe (= Frequenz) des Hupentons von höherem
Ton bei sich annäherndem Pkw zu niedrigerem bei sich entfernendem Fahrzeug.
Diese Erscheinung gilt auch für elektromagnetischen Wellen. So werden z. B. beim
Verkehrsradar elektromagnetische Wellen im cm-Bereich ausgesandt. Wenn diese
Wellen von einem sich bewegenden Objekt (z. B. einem KFZ) reflektiert werden, so
hat sich deren Frequenz proportional zur Geschwindigkeit des Objekts verändert. Aus
dieser Frequenzänderung kann die Geschwindigkeit berechnet werden. Genauso
ändert sich die zu empfangende Frequenz, wenn sich eine Person im
Erfassungsbereich des Radarsensors bewegt. Diese Frequenzänderung wird innerhalb
des Sensors ausgewertet; dieser liefert ein entsprechendes Ausgangssignal das durch
eine nachfolgende elektronische Schaltung weiterverarbeitet werden kann. Die
Arbeitsfrequenz des Sensors liegt bei 2.45 GHz. Durch die geringe Sendeleistung (typ.
8 dBm EIRP) ist keinerlei gesundheitliche Gefährdung zu erwarten.
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