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Es ist empfehlenswert, das optionale Kollimationsinstrument oder Kollimationsokular zu verwenden. Schauen Sie in
den Fokussierer und stellen Sie fest, ob die Reflexion des Zweispiegels dichter an die Mitte des Hauptspiegels
gewandert ist.
Fokussieren Sie – bei Zentrierung des Polarsterns oder eines hellen Sterns im Gesichtsfeld – entweder mit dem
Standardokular oder Ihrem Okular mit der größten Vergrößerungsleistung, d.h. mit der kleinsten Brennweite in mm
(z.B. 6 mm oder 4 mm). Eine andere Option ist, ein Okular mit längerer Brennweite mit Barlow-Linse zu verwenden.
Wenn ein Stern scharf eingestellt ist, sollte er wie ein scharfer Lichtpunkt aussehen. Wenn er bei scharfer Einstellung
eine unregelmäßige Form hat oder am Rande ein flackernder Lichtschein erscheint, bedeutet das, dass Ihre Spiegel
nicht richtig ausgerichtet sind. Wenn Sie also das Erscheinen eines flackernden Lichtscheins von dem Stern mit einem
festen Standort bemerken, wenn Sie dicht an der präzisen Scharfeinstellung sind, erhalten Sie durch Rekollimation ein
schärferes Bild.
Wenn Sie mit der Kollimation zufrieden sind, ziehen Sie die kleinen Feststellschrauben fest an.
Beachten Sie die Richtung, in der das Licht aufzuflackern scheint. Wenn es zum Beispiel in Richtung auf die 3-Uhr-
Position im Gesichtsfeld zu flackern scheint, dann müssen Sie die Schraube oder Kombination von
Kollimationsschrauben bewegen, die zur Bewegung des Bild des Sterns in die Richtung des Aufflackerns notwendig
ist. In diesem Beispiel würden Sie das Bild des Sterns in Ihrem Okular durch Einstellung der Kollimationsschrauben
in Richtung auf die 3-Uhr-Position im Gesichtsfeld verschieben. Es ist manchmal lediglich erforderlich, eine
Schraube ausreichend zu justieren, um das Bild des Sterns vom Mittelpunkt des Gesichtsfeldes auf ungefähr die Hälfte
oder weniger in Richtung auf den Rand des Gesichtsfelds zu verschieben (bei Verwendung eines Okulars mit hoher
Vergrößerungsleistung).
Die Kollimationseinstellungen werden am besten vorgenommen, während die Position des
Sterns im Gesichtsfeld betrachtet wird und gleichzeitig die Einstellungsschrauben dabei gedreht
werden. Auf diese Weise sehen Sie genau, in welche Richtung die Bewegung erfolgt. Es kann
hilfreich sein, wenn zwei Personen dieses Verfahren zusammen ausführen: Einer beobachtet das
Objekt und gibt Anweisungen, welche Schrauben gedreht werden sollen und um wie viel; der
andere nimmt die Einstellungen vor.
WICHTIG
: Nach Vornahme der ersten bzw. jeden Einstellung ist es erforderlich, den
Teleskoptubus wieder auf das Objekt auszurichten, um den Stern wieder in der Mitte des
Gesichtsfeldes zu zentrieren. Das Bild des Sterns kann dann in Bezug auf Symmetrie beurteilt
werden, indem man mehrmals die präzise Scharfeinstellung nur ganz leicht verändert und dabei
das Muster des Sterns beobachtet. Wenn die richtigen Einstellungen vorgenommen werden,
sollte sich eine Verbesserung zeigen. Da drei Schrauben vorhanden sind, ist es u.U. erforderlich,
mindestens zwei zu bewegen, um die erforderliche Spiegelbewegung zu erreichen.
Abb. 7-2
Obwohl das Sternmuster auf beiden Fokusseiten gleich erscheint, sind sie asymmetrisch.
Die
dunkle Blockierung ist nach links vom Diffraktionsmuster verzogen, was auf eine schlechte
Kollimation hinweist.
Abb. 7-3
Ein kollimiertes
Teleskop sollte als
symmetrisches
Ringmuster ähnlich
wie der hier gezeigte
Diffraktionsring
erscheinen.