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N° 8881
Rev. 06/11/90
KONSTRUKTION
Antrieb
Das ölhydraulische Antriebssystem besteht aus einem mit Öl gefällten Zylinder und einer als Hubkolben ausgebildeten elektri-
schen Schwingankerpumpe. In einem Bypass zwischen Saugund Druckseite der Pumpe liegt das Rückschlagventil. Der Kolben
gleitet in einer in den Zylinder eingelassenen Dichtung, die gleichzeitig Ein-und Ausgangsseite der Pumpe hydraulisch vonein-
ander trennt. Der Kolben überträgt die Hubbewegung direkt auf das Ventil. Auf der Hubspindel ist ein Teller befestigt, dessen
Position durch ein Fenster in der Konsole beobachtet werden kann. Über ein Hebelsystem betätigt dieser Teller gleichzeitig den
Hilfsschalter für die Schließstellung und den Endumschalter für die Positionierung des Teil-und Vollasthubs.
FUNKTIONSWEISE-FÜR ZWEISTUFIGE VENTILE
Beim Öffnungsbefehl wird die Pumpe eingeschaltet und gleichzeitig das Rückströmventil geschlossen. Die,Pumpe fördert nun
das Öl aus dem Raum unterhalb des Kolbens in den eigentlichen Hubraum über dem Kolben. Dadurch bewegt sich der Kolben
nach unten und öffnet - gegen den Druck der Schließfeder - das Ventil.
Sobald der Teillasthub durchlaufen ist, betätigt der Teller auf der Hubspindel über ein Heblsystem den aus Teillasthub einge-
stellten Schalter „vitl. Dadurch wird die Pumpe ausgeschaltet, so daß der Ventilteller in der jetzt eingenommenen Position
stehen bleibt. Die Pumpe läuft erst wieder an, wenn der Antrieb vom Feuerungsautomaten Spannung auf Klemme 3 erhält, sei
dies direkt oder über den Leistungsregler. Der Vollasthub endet, wenn der Schalter umschaltet und dadurch die Pumpe span-
nungslos wird. Unterbricht der Leistungsregler die Spammung zu Klemme 3, dann wird das Rückströmventil geöffnet und zwar
so lange, bis die Kleinlaststellung erreicht ist. Bei einer Regelabschaltung, Störung oder Fehlen von Spannung werden die
Klemmen 1 und 3 spannungslos und der Antrieb läuft in weniger als 1 Sekunde in die Schließstellung zurück.
Nach Abnahme des Deckels “A“ vom Ventil, bekommt
man Zugang zu den Regelschrauben für den
Gasdurchsatz. Für die Einstellung der Kleinlast mit dem
Schraubenzieher die Schraube der Klemme I (V1) drehen.
Für die Einstellung der Vollast mit dem Schraubenzieher
die Schraube auf Klemme III (V2) drehen. In beiden Fällen
wird bei Zuschrauben der Durchsatz erhöht, bei
Aufschrauben vermindert.
Schraube “D“ bei KLemme “IV“ regelt die Eingriffs-
stellung des Schalters “sauber“, der auch als externe
Meldung einsetzbar ist (Hilfsumschalter).
EINSTELLUNG DER GASMAGNETVENTILE
LANDIS & GYR
mod. SKP 10.123A27 ZWEISTUFIG
A =
Typenschild
B = Flussrichtung
C = Typenschild Ventilgehäuse
1) Wir empfehlen, den Brenner für die Zündung auf
Schraube V1, Steuereingang für die 1. Stufe so
vorzubereiten, daß die Distanz zwischen Hubspindel
und Mikroschalter nicht mehr als 1 mm beträgt (siehe
Abbildung). Die Luftklappen ziehmlich weit schließen.
2) Zweite Flamme.
Die Stellung von Schalter V2 für den gewünschten
Gasdurchsatz der 2. Flamme einstellen. Natürlich
muß die Einstellposition von V2 ( Distanz zwischen
Hubspindel des Mikroschalters und Knopf des Mikro-
schalters) größer sein als die des Schalters V1.
Mikroschalter Ventil 1. Stufe
Hubspindel für Schalter V1 1.Stufe, Teillast
Regulierschraube Öffung des Ventils für 1. Stufe
8881a.tif