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deutsch
3
Basiswissen
3.1
Funktionsprinzip Identifikations-Systeme
Das Identifikationssystem BIS U gehört zur Kategorie der
berührungslos arbeitenden Systeme mit Schreib- und
Lesefunktion. Dies ermöglicht es, dass nicht nur fest in den
Datenträger programmierte Informationen erfasst, sondern
auch aktuelle Informationen gesammelt und weitergege-
ben werden.
Hauptbestandteile des Identifikationssystems BIS U sind:
– Auswerteeinheit
– Antennen
– Datenträger
1
3
4
5
6
7
2
1
PC
2
SPS
3
Verbindung zum steuernden System
4
Auswerteeinheit
5
Antennenkabel
6
Antennen (max. 4)
7
Datenträger
Bild 3-1: Systemübersicht
Wesentliche Einsatzgebiete sind:
– in der Produktion zur Steuerung des Materialflusses
(z. B. bei variantenspezifischen Prozessen, beim Werk-
stücktransport mit Förderanlagen, zur Erfassung
sicherheitsrelevanter Daten)
– in der Werkzeugcodierung und -überwachung
– in der Betriebsmittelorganisation
– im Lagerbereich zur Kontrolle der Lagerbewegungen
– im Transportwesen und in der Fördertechnik
– in der Entsorgung zur mengenabhängigen Erfassung
Weitere Informationen zu UHF-Identifiktationssy-
stemen siehe „Basishandbuch UHF‘‘.
3.2
Produkt beschreibung
– UHF-RFID (Arbeitsfrequenzen siehe Kapitel
quenzen und Strahlungsleistung
– Schreib-/Leseabstand typisch bis zu 6 m, abhängig
von Umgebungsbedingungen und verwendeten Sys-
temkomponenten wie Antenne, Datenträger, Kabel
usw.
– Anschlussmöglichkeit für 4 Antennen
– 4 digitale Ausgänge und 2 digitale Eingänge für zusätz-
liche Funktionen
– Standard-Schnittstelle: EtherNet/IP
– Service-Schnittstelle: 1 × RS232
– robustes Metallgehäuse
– Kontrollanzeigen für Kommunikation und Status der
Ports
– Datenträgertypen gemäß ISO 18000-6 Typ C oder
EPCglobal
TM
Class-1 Generation-2
3.3
Steuerfunktion
Die Auswerteeinheit ist das Bindeglied zwischen Datenträ-
ger und steuerndem System. Sie verwaltet den beidseiti-
gen Datentransfer zwischen Datenträger und Antenne und
dient als Zwischenspeicher.
Über die Antenne schreibt die Auswerteeinheit Daten vom
steuernden System auf den Datenträger oder liest sie vom
Datenträger und stellt sie dem steuernden System zur
Verfügung.
Steuernde Systeme können sein:
– ein Steuerrechner (z. B. Industrie-PC),
– eine SPS.
Doppelte Bitleiste bei asynchroner
Datenübertragung:
Wird bei einer Steuerung der Datenbereich zur Aktualisie-
rung des Eingangs-/Ausgangspuffers nicht synchron
übertragen, können bei der Übertragung von mehr als
zwei Byte Dateninkonsistenzen auftreten. Die Konsistenz
der übertragenen Daten kann gewährleistet werden, indem
die Steuer-Bits im ersten Byte und wiederholt im letzten
Byte des Ein-/Ausgangspuffers übertragen werden. Durch
den Vergleich der beiden Bitleisten kann festgestellt wer-
den, ob die Daten vollständig aktualisiert sind und über-
nommen werden können.
Mit dieser Methode wird weder der SPS-Zyklus beeinflusst
noch die Bus-Zugriffszeit verändert. Es wird lediglich ein
Byte im Datenpuffer für das Byte der zweiten Bitleiste
benötigt, anstatt es für Daten zu nutzen.
BIS U-6026-034-1_4-06-ST35
Auswerteeinheit
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