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Vorwort
Bevor Sie mit dem Brüten und der Aufzucht von Geflügel beginnen, beachten Sie
einige wichtige Grundbedingungen.
Bedenken Sie, dass ein gutes Schlupfergebnis von unzähligen Ursachen
abhängig ist, da es sich um einen biologischen Prozess handelt. In den
meisten Fällen, liegt ein schlechtes Schlupfergebnis bzw. ausbleibender
Erfolg nicht am Gerät, sondern an den Bruteiern selbst. Deshalb können die
Ursachen für ein schlechtes Ergebnis nicht aus der Ferne erkannt werden
und Anfragen über mögliche Fehlerursachen nicht beantwortet werden.
Geeignete Bruteier sollten mindestens 24 Stunden nach dem Legedatum alt
sein und dürfen maximal 5 Tage alt sein. Bei Eiern, die älter als 5 Tage sind
besteht die Gefahr, dass sie in den unterschiedlichsten Entwicklungsphasen
absterben.
Beim Einsammeln der Eier stellen Sie sicher, dass der Behälter und Ihre
Hände sauber sind. Stellen Sie sicher, dass die Bruteier keine Frostschäden
aufweisen.
Benutzen Sie nur qualitativ gute Eier, die von gesunden, gut gefütterten und
geschlechtsreifen Tieren stammen. Benutzen Sie keine Bruteier von Tieren,
die mit Treibfutter gewonnen wurden. Am besten erhalten Sie Bruteier aus
Hühnerställen von gesunden Tieren, die nicht zu jung oder zu alt sind. Dabei
ist es auch wichtig, dass die männlichen Tiere in ausreichender Zahl zur
Verfügung stehen, damit eine gute Prozentzahl an befruchteten Eiern
besteht.
Kreuzungen zwischen blutsverwandten Tieren sollten unbedingt vermieden
werden, da sonst Eier mit schwachen oder toten Embryos entstehen können.
Wenn Sie die Eier nach dem Legedatum kurzfristig lagern müssen, stellen
Sie sicher, dass die Raumtemperatur während des Lagerns 12 – 15°C
aufweist, jedoch maximal bei 18°C liegt. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte
zwischen 60 und 65% liegen. Eine zu warme Lagerung führt zu einer hohen
Wasserverdunstung im Ei-Inhalt.
Auch während der Lagerung müssen die Bruteier mehrmals täglich gewendet
werden, und zwar mindestens 3 Mal pro Tag. Dadurch wird verhindert, dass
die Keimscheibe auf dem Eidotter verklebt. Markieren Sie die Eier mit einem
Bleistift und drehen Sie die Eier vorsichtig um eine halbe Drehung.
Um ein bestmögliches Schlupfergebnis zu erzielen, sollten Sie nur Bruteier
gleicher Größe und Geflügelart einlegen.
Verwenden Sie nicht zu große oder zu kleine Eier. Zu spitze und zu runde
Eier sind für die Brut ebenfalls nicht geeignet, da zu spitze und zu runde Eier
schwache Küken hervorbringen.
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