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8
1 Allgemeines
1.1
Kennzeichnung des Modells
Modell:
Automatische Spritzpistole
Type:
PILOT WA 650
(Umlauf-Niederdruck-Membran Ausführung)
Hersteller:
WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH
Kärntner Str. 18-30
D-42327 Wuppertal
Tel.: 0202 / 787-0
Fax: 0202 / 787-2217
www.walther-pilot.de • Email:[email protected]
1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die automatische Spritzpistole PILOT WA 650 dient ausschließlich der Verarbeitung
spritzbarer Medien wie z.B:
•
Lacke und Farben
•
Fette, Öle und Korrosionsschutzmittel
•
Kleber
•
Trennmittel
•
Keramikglasuren
•
Beizen
Wenn Sie andere Materialien verspritzen wollen, wenden Sie sich bitte an WALTHER
Spritz- und Lackiersysteme GmbH.
Die spritzbaren Materialien dürfen lediglich auf Werkstücke bzw. Gegenstände
aufgetragen werden. Die Temperatur des Spritzmaterials darf 80°C grundsätzlich
nicht überschreiten. Das Modell PILOT WA 650 ist keine handgeführte Spritzpistole
und muss deshalb an einer geeigneten Halterung befestigt werden.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass alle Hinweise und
Angaben der vorliegenden Betriebsanleitung gelesen, verstanden und beachtet
werden.
Das Gerät erfüllt die Explosionsschutz-Forderungen der Richtlinie 2014/34/EU
(ATEX) für die auf dem Typenschild angegebene Explosionsgruppe, Gerätekategorie,
und Temperaturklasse.
Beim Betreiben des Gerätes sind die Vorgaben dieser Betriebsanleitung unbedingt
einzuhalten. Die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungsintervalle sind einzu-
halten. Die Angaben auf den Geräteschildern bzw. die Angaben in dem Kapitel
technische Daten sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten werden.
Eine Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein. Das Gerät darf in explo-
sionsgefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zuständigen Aufsichtsbehörde
eingesetzt werden.
Der zuständigen Aufsichtsbehörde bzw. dem Betreiber obliegt die Festlegung
der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung).
Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten und
die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstimmen.
Bei Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung
führen könnte, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzuse-
hen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt
werden und es ist mit WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH Rücksprache zu
halten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung mit
dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (maximaler Widerstand
10
6
Ω
).
1.3
Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt
Bestimmungsgemäße Verwendung
geschrieben steht.
Jede andere Verwendung ist sachwidrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
•
das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
•
das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
2
Technische Beschreibung
Das Modell PILOT WA 650 arbeitet vollautomatisch über eine Druckluftsteuerung
und wird über ein bauseitiges 3/2-Wege-Steuerventil angesteuert.
Die sonst übliche Nadelpackung wird bei diesem Modell durch eine Membrane
ersetzt.
Wird das 3/2-Wege-Steuerventil betätigt, tritt die für die Steuerung erforderliche
Druckluft in den Zylinderraum der Spritzpistole ein und öffnet den Zerstäuberluftkanal
und anschließend die Materialzufuhr.
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Steuerventil wieder unterbrochen, entweicht
zunächst die im Kolbenraum befindliche Druckluft. Der Federdruck der Kolbenfeder
drückt anschließend die Materialnadel in ihre Ausgangsstellung zurück und
verschließt die Material- und Zerstäuberluftzufuhr.
Die Material-Durchflussmenge und die Form des Spritzstrahls (breit / rund) werden
mit Regelschrauben an der Pistole eingestellt.
Das Modell PILOT WA 650 (Niederdruck-Ausführung) mit Doppelanschluss für die
Materialzufuhr kann in eine Umlaufanlage eingebunden werden. Hiermit können
mehrere Spritzpistolen gleichzeitig durch die ringförmig angeordnete Umlaufleitung
mit dem Spritzmaterial versorgt werden.
3 Sicherheitshinweise
3.1
Kennzeichnung der Sicherheitshinweise
Warnung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe
„Warnung“
kennzeichnen eine mögli-
che Gefahr für Personen. Mögliche Folgen: schwere oder leichte Verletzungen.
Achtung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe
„Achtung“
kennzeichnen eine mögli-
che Gefahr für Sachwerte. Mögliche Folgen: Beschädigung von Sachen.