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kompensiert die Temperatur während des Ladevorgangs. Die
Temperatur wird erneut gemessen, wenn sich das Ladegerät
während des Floatens oder der Lagerung im
Schwachstrommodus befindet. Spezielle Einstellungen für eine
kalte oder heiße Umgebung sind daher nicht erforderlich.
2.6 Adaptives Batteriemanagement
Blei-Säure-Batterien sollten in drei Stufen geladen werden, die [1]
Massen- oder Konstantstromladung,
[2]
Absorptions- oder
Topping-Ladung
und [3]
Erhaltungsladung sind.
Mehrere Stunden Absorptionsladung sind erforderlich, um die
Batterie vollständig aufzuladen und ein frühzeitiges Versagen der
Sulfatierung zu verhindern¹.
Die relativ hohe Spannung während der Absorption beschleunigt
jedoch die Alterung aufgrund von Netzkorrosion an den positiven
Platten.
Das adaptive Batteriemanagement
begrenzt die Korrosion, indem
es die Absorptionszeit nach Möglichkeit reduziert, d.h. beim
Laden einer Batterie, die bereits (fast) voll geladen ist.
2.7 Speichermodus: weniger Korrosion der positiven Platten
Selbst die niedrigere Erhaltungsladespannung, die auf die
Absorptionsperiode folgt, führt zu Netzkorrosion. Es ist daher
unerlässlich, die Ladespannung noch weiter zu reduzieren, wenn
die Batterie länger als 48 Stunden an das Ladegerät
angeschlossen bleibt.
2.8 Rekonditionierung
Eine Blei-Säure-Batterie, die unzureichend geladen wurde oder
über Tage oder Wochen entladen blieb, verschlechtert sich
aufgrund von Sulfatierung¹. Manchmal ist es möglich, eine
Sulfatierung teilweise rückgängig zu machen, indem die Batterie
mit niedrigem Strom geladen wird, bis sie eine höhere Spannung
erreicht hat.
Anmerkungen:
a)
Die Rekonditionierung sollte bei Flachplatten-VRLA-Batterien (Gel-
und AGM-Batterien) nur gelegentlich durchgeführt werden, da durch
die daraus resultierende Gasung der Elektrolyt austrocknet.
b)
Zylinderzellen-VRLA-Batterien bauen vor der Begasung einen
höheren Innendruck auf und verlieren daher weniger Wasser, wenn
sie einer Rekonditionierung unterzogen werden. Einige Hersteller von