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7 Set up with the integrated display and adjustment unit
VEGAMET 862 • 4 … 20 mA/HART
58867-EN-200312
Digitale HART-Übertragung
Bei der Übertragung via HART muss dem VEGAMET 862 mitgeteilt
werden, welcher Sensorwert für die Weiterverarbeitung verwendet
werden soll. Je nach Sensortyp kann dies Distanz, Druck oder Tem-
peratur sein. Bei allen HART-Sensoren wird immer der unveränderte
Eingangswert des Sensors zum VEGAMET 862 übertragen. Der Ab-
gleich muss deshalb immer am VEGAMET 862 durchgeführt werden,
niemals am Sensor. Hierbei stehen unterschiedliche Messgößen und
Maßeinheiten zur Verfügung.
Beim Anschluss von HART-Sensoren anderer Hersteller stehen unter
anderem folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:
•
PV (Primary Value)
•
SV (Secondary Value)
•
TV (Tertiary Value)
•
QV (Quarterly Value)
Voraussetzung hierfür ist die Unterstützung der HART-Kommandos
0, 1, 3 und 15. Diese Info und welche Messwerte hierbei übertragen
werden, muss aus der Betriebsanleitung des jeweiligen Sensorher-
stellers entnommen werden.
Führen Sie nach der Auswahl des Eingangstyps "
HART
" zuerst eine
Sensorsuche aus. Alle angeschlossenen HART-Sensoren werden
danach aufgelistet und Sie können den gewünschen Sensor aus-
wählen. Anschließend können Sie noch den passenden
Sensorwert
definieren. Im Menüpunkt "
Sensorinfo
" stehen Infos wie z. B. Sen-
sortyp, Messbereich, Seriennummer, HART-Adresse, Messbereich,
Sensor-TAG, … zur Verfügung.
Um Schwankungen in der Messwertanzeige z. B. durch unruhige Fül-
lgutoberflächen zu unterdrücken, kann eine Integrationszeit einges
-
tellt werden. Diese Zeit darf zwischen 0 und 999 Sekunden liegen.
Beachten Sie, dass damit aber auch die Reaktionszeit der Messung
größer wird und auf schnelle Messwertveränderungen nur noch
verzögert reagiert wird. In der Regel genügt eine Zeit von wenigen
Sekunden, um die Messwertanzeige weit gehend zu beruhigen.
Eine Linearisierung ist bei allen Behältern erforderlich, bei denen das
Behältervolumen nicht linear mit der Füllstandhöhe ansteigt, z. B.
bei einem liegenden Rundtank oder Kugeltank. Für diese Behälter
sind entsprechende Linearisierungskurven hinterlegt. Sie geben das
Verhältnis zwischen prozentualer Füllstandhöhe und dem Behälter-
volumen an. Durch Aktivierung der passenden Kurve wird das pro-
zentuale Behältervolumen korrekt angezeigt. Falls das Volumen nicht
in Prozent, sondern beispielsweise in Liter oder Kilogramm angezeigt
werden soll, kann zusätzlich eine Skalierung eingestellt werden.
Beim Einrichten einer Durchflussmessung muss eine zu den bau
-
lichen Gegebenheiten passende Linearisierungskurve ausgewählt
werden. Hier stehen entsprechende Kurven wie Venturi, Dreiecküber-
fall, … zur Verfügung. Zusätzlich können individuelle frei programmi-
erbare Linearisierungskurven via DTM hinterlegt werden.
Über den Abgleich wird der Eingangswert des angeschlossenen Sen-
sors in einen Prozentwert umgerechnet. Dieser Umrechnungsschritt
Dämpfung
Linearisierung
Abgleich