![Tru-Test 0.15 J Скачать руководство пользователя страница 21](http://html1.mh-extra.com/html/tru-test/0-15-j/0-15-j_user-manual_1173833021.webp)
21
Sicherheitshinweise
Definition verwendeter Fachbegriffe
Elektrozaungerät
– Ein Gerät, das in regelmäßigen
Abständen Spannungsimpulse an den angeschlossenen Zaun
schickt.
Zaun
– Eine Absperrung für Tiere oder zu
Sicherheitszwecken, bestehend aus einem oder mehreren
Leitern wie beispielsweise Metalldrähte, Stangen oder
Schienen.
Elektrozaun
– Ein von der Erde isolierter Zaun mit einem oder
mehreren Leitern, durch den von einem Elektrozaungerät aus
Stromstöße geschickt werden.
Zaunkreislauf
– Alle leitenden Teile oder Komponenten in
einem Elektrozaungerät, die galvanisch an die
Ausgangsklemmen angeschlossen sind oder angeschlossen
werden können.
Erdungselektrode
– Ein Metallteil, das in der Nähe eines
Elektrozaungeräts in den Boden versenkt und elektrisch an
den Erdungsanschluss des Elektrozaungeräts angeschlossen
wird und das von anderen Erdungssystemen unabhängig ist.
Anschlusskabel –
Ein elektrischer Leiter zum Anschluss des
Elektrozaungeräts an den elektrischen Weidezaun oder die
Erdungselektrode.
Elektrischer Weidezaun
– Ein Elektrozaun zum Hüten von
Tieren oder zum Fernhalten von Tieren von bestimmten
Bereichen.
Elektrischer Sicherheitszaun
– Ein für Sicherheitszwecke
verwendeter Zaun bestehend aus einem Elektrozaun und
einer physischen Absperrung, die elektrisch vom Elektrozaun
isoliert ist.
Physische Absperrung
– Eine mindestens 1,5 m hohe
Absperrung zur Verhinderung von unbeabsichtigtem Kontakt
mit den stromführenden Leitern des Elektrozauns. Physische
Absperrungen bestehen meist aus Querblechen, steifen
Querstangen, Stahlgittern oder Maschendrahtzaun.
Öffentliche Zone
– Jeder Bereich, in dem Menschen durch
eine physische Absperrung vor unbeabsichtigtem Kontakt mit
den stromführenden Leitern geschützt werden.
Stromführende Leiter
– Drähte, durch die
Hochspannungsimpulse vom Elektrozaungerät geschickt
werden.
Sicherheitszone
– Die Seite eines elektrischen
Sicherheitszauns, auf der Menschen nicht durch eine
physische Absperrung vor einer Berührung mit dem Zaun
geschützt werden.
Anforderungen für elektrische Weidezäune
Elektrische Weidezäune und die zugehörigen Zusatzgeräte
sind so zu installieren, bedienen und warten, dass die Gefahr
für Menschen, Tiere und deren Umfeld so gering als möglich
ist.
Dieses Elektrozaungerät ist nicht für die Verwendung durch
unbeaufsichtigte kleine Kinder oder durch Behinderte
geeignet.
Kleine Kinder müssen beaufsichtigt werden, damit Sie nicht
mit dem Elektrozaungerät spielen.
Elektrozaunkonstruktionen, bei denen die Gefahr groß ist,
dass Tiere oder Personen hängen bleiben, sind zu vermeiden.
Ein elektrischer Weidezaun darf nicht an zwei oder mehr
verschiedene Elektrozaungeräte oder an unabhängige
Zaunkreisläufe desselben Elektrozaungeräts angeschlossen
werden.
Der Abstand zwischen den Drähten zweier elektrischer
Weidezäune, die von getrennten, unabhängig getakteten
Elektrozaungeräten gespeist werden, muss mindestens 2 m
betragen. Falls die Lücke geschlossen werden soll, sind zu
diesem Zweck elektrisch nicht-leitende Materialien oder eine
isolierte Metallabsperrung zu verwenden.
Stacheldrahtzaun und scharfkantiger Draht dürfen nicht an
ein Elektrozaungerät angeschlossen werden.
Der oder die stromführenden Drähte eines elektrischen
Weidezauns können durch einen nicht-stromführenden Zaun
mit Stacheldraht oder scharfkantigem Draht ergänzt werden.
Die Stützvorrichtungen der stromführenden Drähte sind so
auszulegen, dass zwischen den stromführenden Drähten und
der vertikalen Ebene der nicht-stromführenden Drähte ein
Mindestabstand von 150 mm gewährleistet ist. Der
Stacheldraht und der scharfkantige Draht sind in
regelmäßigen Abständen zu erden.
Befolgen Sie unsere Erdungsempfehlungen.
Zwischen der Erdungselektrode des Elektrozaungeräts und
möglichen anderen Komponenten, die an ein Erdungssystem
angeschlossen sind, wie beispielsweise der Schutzerdung der
Stromversorgung oder der Erdung des
Telekommunikationssystems ist ein Mindestabstand von 10
m einzuhalten.
In Gebäuden verlaufende Anschlussleitungen sind wirksam
von den geerdeten Bauelementen des Gebäudes zu isolieren.
Zu diesem Zweck können isolierte Hochspannungskabel
verwendet werden.
Unterirdische Anschlussleitungen sind in einem Isolierrohr zu
verlegen. Alternativ dazu können isolierte
Hochspannungskabel verwendet werden. Die
Anschlussleitungen sind vor Beschädigungen durch in den
Boden einsinkende Tierhufe oder Fahrzeugreifen zu schützen.
Anschlussleitungen dürfen nicht zusammen mit Netzstrom-,
Kommunikations- oder Datenkabeln im selben Rohr verlegt
werden.
Anschlussleitungen und elektrische Weidezaundrähte dürfen
nicht oberhalb von Freileitungen oder überirdischen
Kommunikationsleitungen geführt werden.
Kreuzungen mit Freileitungen sind nach Möglichkeit zu
vermeiden. Ist eine Kreuzung unumgänglich, hat sie
unterhalb der Stromleitung und in einem möglichst rechten
Winkel zu erfolgen.
Werden Anschlussleitungen und elektrische
Weidezaundrähte in der Nähe einer Freileitung installiert,
dürfen die Abstände nicht geringer sein als die unten
angegebenen Werte.
Mindestabstände von Stromleitungen für elektrische
Weidezäune
Stromleitungs-spannung
Abstand
≤
1.000 V
3 m
>
1.000 V bis
≤
33.000 V
4 m
>
33.000 V
8 m
Werden Anschlussleitungen und elektrische
Weidezaundrähte in der Nähe einer Freileitung installiert,
darf ihre Höhe über dem Boden nicht mehr als 3 m betragen.
Dies gilt für Elektrozäune zu beiden Seiten der orthogonalen
Projektion des äußersten Leiters der Stromleitung auf dem
Boden in einem Abstand bis zu:
•
2 m bei Stromleitungen mit einer Nennspannung nicht
über 1.000 V.
•
15 m bei Stromleitungen mit einer Nennspannung über
1.000 V.
Für Elektrozäune zur Abschreckung von Vögeln, zur
Einzäunung von Haustieren oder zur Gewöhnung von Tieren